Neptun - Forum

Liebe Nepturianer,
Mein Projekt, den Yamaha9,9 im Schacht gegen einen Torqeedo 1103 zu tauschen, konkretisiert sich. Ich werde das Boot die nächsten Jahre überwiegend auf dem Zwischenahner Meer segeln, wo Verbrenner offiziell verboten sind.
Hierzu nochmal zwei Fragen:
1. Gibt es Erfahrungen mit einem dauerhaften Wasserkontakt der Motorbombe? Ich würde den Motorschaft ungern immer ein- und ausbauen, auch wenn’s natürlich wenig Arbeit ist. Torqeedo empfiehlt ja die Herausnahme bei Nichtgebrauch.
2. Meint Ihr dass die Motorbombe von oben durch
die Schachtöffnung passt? Ich denke ja, kann es aber wohl erst definitiv feststellen, wenn der Yamaha mit dem ganzen Fernsteuergerödel raus ist.
Dank Euch!!

Moin,

bei meinem MinnKota 80 ist die Bombe so groß, dass diese nicht von oben durch den Schacht passt.

Ich schiebe den Motor von unten durch, wenn die Neptun auf dem Trailer steht.

Also, das Bedienteil von unten zuerst.

Den Bedienhebel kann man einklappen.

Ansonsten würde es nicht funktionieren.

Den Motor lasse ich dann die ganze Saison im Schacht.

Aber, ich habe eine Miglitsch, wo der Schacht anders ist als bei der Backdecker und der MinnKota hat natürlich auch eine andere Konstruktion, als bei Dir.

Ich habe noch ein anderes Thema:

Ich wohne in Ostfriesland und würde mir gerne mal eine Backdecker Dinette ansehen.

Die Miglitsch ist von innen doch etwas eng.

Bad Zwischenahn ist nicht weit entfernt.

Vielleicht darf ich Deine Neptun mal bewundern?

Stefan

passt ohne Probleme. Ich wollte den eigendlich auch dauerhaft drinn lassen, bin aber direkt dazu über gegangen den nach dem Wochenende auszubauen und in die Backskiste zu legen.

1. Dauert 2 min.
2. Ist nicht schwer.
3. Ist besser für den Motor
4. Liegen da nicht offensichtlich 1000€ rum.
5. Wenn du auch Batterie und Pinne dann lässt ist der wohl schnell weg.

Aber jeder wie er mag. Sind nur meine 2 Cent.

MfG Richard

Danke schon mal für Eure Hinweise! Pinne und Batterie will ich immer abnehmen, es ging mir nur um den Schaft mit Motor.
Stefan, Du hast eine PN wegen einer Besichtigung.

Daß der Torqueedo nicht dauerhaft im Wasser sein soll hat einen Grund:
Die hochentwickelte Technik hat auch etwas Elektronik im Motorgehäuse.
Wenn sich nach längerer Laufzeit kleinste Undichtigkeiten ergeben, bildet sich Kondenswasser, was für die Elektronik
ungesund ist.
Ein neuer Motor wird 100 % dicht sein.

Die Billigantriebe haben dagegen unten nur den Motor, der gegen kleine Undichtigkeiten eine Zeit lang schmerzlos ist.

Bei den Verbrennern liegt das Getriebe im Öl und kann einiges an Wasser vertragen. Bei einem Ölwechsel alle 2 Jahre,
läßt sich das Wasser in einem Glas erkennen.

Schönen Sonntag noch,

Rolf

Hallo Rolf,
Dank Dir, das leuchtet mir ein! D.h. also, wenn ich ein Wochenende an Bord bin, kann er unten bleiben, aber sonst bei mehrtägigen Segelpausen immer in die Backskiste.

Hallo Richard,
Passt bei Deinem Torqeedo im Schacht auch die Batterie an ihren vorgesehenen Ort oder musstest Du Dir was anderes überlegen? Und wo lässt man am besten die Pinne, wenn man den Schacht (bisher aus Lärmgründen, aber auch künftig aus optischen Gründen) zum Cockpit hin geschlossen haben möchte? Oder hast Du einen Ferngashebel?

Lieber Wolfgang,

besser ist das.
Aber im ersten Jahr halte ich das für nicht notwendig.
Da sind die Dichtungen und Ringe noch neu.
Etwas Kondens an den Gehäusewänden ist da unschädlich.

Gruß,

Rolf

Die Pinne schaut bei mir in die Pflicht. Wenn das stöhrt, kann man wenn man will theoretisch die Elektrik in die normale Pinne integrieren oder der Einfachheit halber den Ferngashebel kaufen.

Hallo,
ich habe den Motorschschachtdeckel ausgeschnitten und die Pinnensteuerung des Motors unter geschraubt. Die Pinne nach vorn durchgeführt. Weil mir der Gummigriff nicht gefiel, habe ich ihn surch einen aus Edelstahl ersetzt.


War viel arbeit, gefällt mir aber gut ;O)

Grüße Jörg

Wow Jörg, was für eine elegante Lösung! Wäre es möglich, dass Du mir gelegentlich noch ein Foto von der Deckelunterseite mit anmontierter Pinne schickst? Deine Pinnenvariante schreit ja förmlich danach, kopiert zu werden!!

Vielen Dank Wolfgang,

war viel Tüftelei.









Ich finde die Lösung schöner, als die Fernsteuerung vom Hersteller.

Grüße Jörg

Vielen Dank, sehr schön! Die beiden auflaminierten Holzstreifen dienen der besseren Befestigung, nehme ich an. Meine einzige Sorge ist, dass ich den Deckel verpfusche, wenn ich es nicht so gut hinbekomme wieDu. Interessant schon mal, dass es von der Höhe (Abstand Oberkante Batterie zur Pinne) offenbar kein Problem zu geben scheint.

RAAATTENSCHARF

[img]
Moin, vielleicht auch eine Möglichkeit für Wolfgang. Ich habe die Steuerpinne mit Verlängerungskabel auf die Holzpinne geschoben. Bei Nichtgebrauch -Segeln- einfach in die Backskiste legen kabel ist lang genug. tschüss Detlev

Hallo Detlef,
gute Idee, .... und man spart sich die Teure Fernschltung.
Meine erste Überlegung war auch die Steuerrung aus der Torpeedopinne in die Holzpinne einzubauen.
Bei meiner Umsetzung brauche ich auch nur 2 Schrauben lösen und kann dann die Motorpinne ausbauen um evtl. einen Verbrenner einzubauen.

Grüße Jörg

Torqeedo oder minn kota

Moin,

warum quält Ihr Euch eigentlich mit so einem Motor (Torqeedo)?

Der Minn Kota 80 hat folgende Vorteile:

1. deutlich günstiger
2. leichter
3. stärker 80 lbs (Torqeedo nur ca. 68 – 70)
4. länger bei Bedarf (Schaft)
5. deutlich kleineres Bedienteil
6. passt sehr gut in den Schacht und lässt sich dort noch drehen (Lenkhilfe)
7. sehr robust und bewährt

Der Torqeedo ist doch eher für Boote oder Schlauchboote geeignet, bei denen keine Batterie vorhanden ist.
Für kleine Yachten mit Motorschacht ist er doch sehr ungünstig und auch nicht konstruiert.
Die Neptun Yachten haben in der Regel alle Bordstrom.
Das Kabel vom Minn Kota kann man zur Batterie hinführen.

Stefan

Moin Stefan,
Ob es eine Qual wird, wird sich zeigen; ich glaub’s nicht!
Der Torqueedo ist durchaus praktisch, solide konstruiert und bietet mit seiner Batterie, ggf mit einer Zweitbatterie, auch Vorteile. Und wenn man dann noch die Pinne so elegant verbaut wie hier vorgestellt, ist’s doch ideal!

Und ich dachte immer, der Torqeedo hätte irgendwie mehr Power. Nur deshalb hatte ich mir überlegt, einen solchen zuzulegen

Momentan habe ich einen Talamex TM66 montiert (BJ 2020), die 80Ah AGM Batterie ist damals mit dazu gekauft worden, also auch noch recht fit.

Bei 4 Windstärken bekomme ich langsam Probleme beim manövrieren…

Aber wenn ich schon 66lbs habe, dann wird mich ein Torqeedo mit 68-70lbs ja wohl kaum retten.

Ich kann ja schlecht immer einen Aufschießer fahren in die Box, der Wind passt selten dafür. Meistens westliche Winde, mein Boxeingang ist westlich , also sehr oft Rückenwind beim Anlegen.

Ob ein Rhino BLX 110 mit seinen 110lbs eine Lösung wäre?
Ich würde das Boot gerne bei 6 Bft recht sicher bewegen können. Interessant: Der Talamex mit 66lbs ist für Boote bis 2500kg empfohlen, der Rhino mit 110lbs allerdings nur für Boote bis 2000kg

Zwischenahner Meer: Die meisten Boxen haben keinen Stromanschluss, es gibt keine Strömung, man segelt entspannt auch bei stärkerem Wind. Und viele Boote in der Neptun-Größe haben den Torqeedo, flitzen gegen den Wind zum Liegeplatz und alle paar Wochen nimmt man entspannt den leichten Akku mit nach Hause um ihn für die nächsten Ausflüge aufzuladen. Das ist genau das, was ich will.
Und wenn es an der Flensburger Förde oder so tatsächlich nicht reichen sollte (was ich nicht befürchte) kommt dafür zwischendurch der Yamaha9,9 in den Schacht.