Hallo,
hat zwar mit den Seenotmitteln immer weniger zu tun aber was solls, ich hab ja damit angefangen, wenns hier stört, bitte ich den Admin oder Mod den Beitrag irgendwie zu teilen, meine aber bei dem begrenzten Userkreis hier, könnte man damit auch so leben.
Dass die Kugeln aus einer Zementfabrik stammen weiß ich, da liegt der Verdacht dass sie dort in einer Kugelmühle tätig waren, nahe. Ausgemustert wegen Verschleiß, hat der alte Freund mir erzählt....
Mit der Neptun,....naja, ich nörgle ja schon länger daran herum, sie ist daran aber im Grunde schuldlos.
Das Problem liegt in verschiedenen Kleinigkeiten begraben, ausgelöst oder sichtbar geworden dadurch, dass wir älter werden. Nein, an Krücken gehen wir nicht, sind im Prinzip sogar noch recht flott unterwegs aber irgendwie merkt man es doch, darum zähle ich die kleinen Problemchen mal auf.
Es beginnt mit dem reinigen des Bootes, vor unserem Haus stehen große Linden, die bedeuten Dreck das ganze Jahr über, im Augenblick ist diese klebrige Masse und die zu Boden trisselnden Samen dran. Nun heißt es kräftig schrubben oder Kärchern.....letzteres ist nicht so meins, wegen der Dichtigkeit von Klampen, Fuß Reling und so weiter. Leiter rauf, Leiter runter....ist richtiges Training.
Wer den Lindendreck nicht kennt, kann sich kein Bild machen, wie übel der ist.....die Dachrinnen mache ich drei oder viermal pro Jahr sauber!
Weiter geht's mit dem freilegen des Einganges durch hochlegen des Mastes (50 oder 60Kg hat das Ding bestimmt) und dem dann folgendem einräumen des Bootes, da ist die
Leiter und da sind die Brocken....die zum Boot gehören, befinden natürlich im Keller damit sie trocken liegen und die Bekleidung, die Nahrung die wir mitnehmen und was sonst noch so an Bord muss, in der Wohnung. Für den ganzen Kram zigmal
sieben Leitersprossen rauf, runter ins Boot und dann wieder raus, die nächste Fuhre holen. Wenn dann alles an Bord ist, weiß man was man getan hat.
Damit nicht genug, nun müssen die kleinen Säcke mit den oben erwähnten Kugeln ins Auto, in der Regel nehme ich zwischen 150 und 200kg mit. Dann ist da der Außenborder, die Kanister mit dem Reservesprit, Baum, toter Mann, Gurte und und und.....irgendwann ist alles im Auto und wir sind urlaubsreif,....was ja kein Problem ist, genau dafür haben wir ja nu einen Vormittag geschuftet.
Achja,....Auto tanken steht auch noch an!
Morgens vor der Fahrt hänge ich dann den Zaun aus, (Eisen, schwer) damit wir glatt vom Grundstück kommen,.....Zaunteil wieder eingehängt, geht es los.....260km bei Tempo 85.....langweilt ordentlich, trotz zwei Pausen, (Frau raucht) und bewegen muss man sich ja auch mal....
Angekommen in NL wird das Boot unter den Kran gefahren und wenn es schwimmt, in die zugewiesene Box geschippert.
Dann geht's mit dem Stellen des Mastes los, im Prinzip kein Problem, losbinden, nach hinten schieben und dann halt mit den üblichen Hilfsmitteln stellen. Die Wanten lasse ich in der Regel dran, die muss ich nur etwas ordnen.
Steht der Mast, Hubdach hoch damit meine Frau sich unter Deck einrichten kann,....ich schleppe derweil, vom Auto auf dem Parkplatz, den AB zum Boot, (hab zwar einen Einbau-Diesel aber sicher ist sicher) dann die Kanister mit Benzin und Diesel, (je 5L Reserve) auf dem Rückweg nehme ich die Hilfsmittel vom Mast stellen und die Gurte mit denen das Boot auf dem Trailer gesichert war, mit. Nun fehlen noch einige Kleinigkeiten und der Ballast,....siehe oben, 150-200Kg,...die Säckchen müssen unten in den Kiel.....macht echt starken Rücken! 8)
So,....grundsätzlich ist nun Urlaub angesagt, Segel anschlagen zähle ich schon dazu, nimmt aber, je nach Wind, auch noch einige Minuten in Beschlag.....jedenfalls sind wir am Ende des ersten Tages froh, wenn wir in der Koje liegen.
Was mich auch stört, ist das Hubdach,.....wenn ich ehrlich bin, stört mich das Teil sogar sehr!
Positiv ist es, wenn es liegt, dann hat man Platz an Deck und kann sich prima bewegen! Steht es hoch und man ist unter Deck, kann man sich auch prima bewegen, doch sich an dem Ding vorbei zu schlängeln, am Hintern die Wanten, an den Schienenbeinen die Kante vom Hubdach...
und unten lassen kann ich es nicht, meine Frau möchte unter Deck stehen können, (berufskranker Rücken) mir ist es aber auch angenehmer mich aufrichten zu können.
Ich wollte ja damals ein anderes Boot, war nur eingeschränkt mit der Zuglast meines Autos und da "boot" sich die 25, durch den entnehmbaren Ballast an.
Liegt das Dach dann auf, wir fahren, bei freundlichem Wetter, (trocken reicht uns schon) los, ist alles erste Sahne. Die Sache jetzt mit dem Wasser war, wie viele Dinge im Leben, nicht geplant,....die war ein unfreundlicher Schlusspunkt in Bezug auf segeln, ich glaube nicht, dass ich meine Frau nochmal dazu bringe, mit zu fahren wenn der Mast auf dem Boot liegt....und die ist sonst recht flexibel.
Auf dem Zweirad fährt sie immerhin seit 47 Jahren mit.
Jo,...das solls gewesen sein mit der Jammerei**, ich habe sie ja nun, mal wieder, inseriert.
Anderswo als Tausch gegen ein Motorboot, Viking 20, Waterland 700 oder ähnlich.
Werde ich sie nicht los, wovon ich mal ausgehe und auch nicht wirklich böse bin, weil ich sie nicht billig verhökre, wandert der Mast vor dem nächsten Urlaub auf die Garage und wir fahren sie, wie schon einmal, als Motorboot. Da können dann auch die Fahrräder mit und etliche Brücken die uns so behindern, haben dann die richtige Höhe. 8)
(**vor 10 oder 20 Jahren sah alles etwas anders aus, einfacher und tat auch den nächsten Tag nicht weh)
Gruß
Willy