Pinnenbruch

Kreativität, How-To's und alles was den Nagel auf den Kopf trifft
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eifelskipper

Pinnenbruch

Beitrag von eifelskipper » Sa 12. Mai 2007, 17:17

So schnell kann es gehen.-
Wollte heute bei 3-4 BF am rursee richtig schön
bei strammem wind segeln.

Das lief auch alles super und machte viel spass.
In böen war es schon richtig anständig. Der kahn
lief auch supergut. Gerefftes gross und kleinste
fock war genau das richtige.
In einer böe von 5-6 BF dann hat es plötzlich
schwer knack gemacht.-
Das wars- bruch der ruderpinne ganz vorn am
aufnahmestück.
Die schwachstelle war am ersten bolzen.-

Bild

nun gibt es wieder was zu tun.
Pinguin

Beitrag von Pinguin » Sa 12. Mai 2007, 20:12

das gleiche ist mir letztes jahr bei einer wende an einer boje während einer regatta bei 6-7 windstärken passiert und hatte dann das glück, dass der erste ankerversuch klappte (ca. 25m wassertiefe), sonst wären wir auf land getrieben worden, bevor uns irgendwer zu hilfe hätte kommen können. mag mir gar nicht vorstellen, was so alles hätte noch passieren können.
bei mir war die pinne allerdings direkt am übergang abgeschert. habe die neue pinne jetzt so gängig im schaft gelagert, sodaß man bei einem erneuten bruch das reststück einfach herausbekommen kann. denn das war damals nicht möglich. so konnte man auch auf die schnelle keine alternativpinne "kreieren".
aber aus so einer sache lernt man. andere regattateilnehmer hätten nicht mal einen anker an bord bzw. einsatzbereit gehabt, da wir uns ja auf einer talsprerre tummeln, wo man nur gar nicht oder nur schlecht ankern kann.

also noch viel spaß beim "basteln"

maik
japatonia

Beitrag von japatonia » Sa 12. Mai 2007, 23:47

Wie alt warn denn eure Pinnen? Auf dem Photo sieht sie eigentlich noch ganz gut aus. Ist das ein echtes Qualitätsproblem oder Altersschwäche?

Ich glaube, ich habe die gleiche Pinne und denke 5 - 6 BFT in Böen sollte sie eigentlich schon unbeschadet durchhalten

Gruß Stephan
Pinguin

Beitrag von Pinguin » So 13. Mai 2007, 00:08

zum alter kann ich nichts sagen. sie sah jedenfalls völlig intakt aus und der bruch kam völlig überraschend. der "rest" wird jetzt als notpinne in der backskiste mitgeführt.
ich denke, dass insgesamt die niro-aufnahme das problem ist und die druckverhältnisse sich ungünstig gestalten. würde die aufnahme 10cm länger sein, würden sich die druckverhältnisse verschieben und die kräfte besser verteilen, da der druckpunkt (übergang pinne/aufnahme) von der ruderachse nach vorn wandert. :idea:
werde das bei gelegenheit wohl ändern....

maik
eifelskipper

Beitrag von eifelskipper » Mo 14. Mai 2007, 17:15

nun meine war wohl so alt wie unser boot
also von 1984. und es stimmt, das holz
war noch so gut wie okay. nur an einer aussen-
seite war es leicht angegammelt.

der bruch war aber genau an der bohrung
für den vorderen bolzen. da war dadurch
ja auch weniger holz ums loch :lol:

das problem ist wohl sicher das durch
die metallaufnahme ja ständig ein wenig
feuchtigkeit im holz ist. und irgendwann
ist es dann soweit, wie bei mir am sonntag.

da aber das teil 23 jahre gute dienste tat
denke ich ist es okay.
und probleme hatte ich auch nicht.
segel runter. schnell den rest aus der
aufnahme gepult und das andere ende
als notpinne rein. so kam ich heil an
den steg zurück.

torsten
Blubb-Blubb

Beitrag von Blubb-Blubb » Mo 14. Mai 2007, 23:08

Hallo Torsten

Ich war am Samstag und Sonntag auch am See.
Bin aber nicht gesegelt, da ich alleine war und ohne Vorschoter bei dem Wind ist's Stress. Bei uns in Woffelsbach war kaum jemand draußen.
Nur mein Sohn war auf dem Roten Flitzer der DLRG.

Meine Pinne ist dieses Jahr auch neu. War direkt an der Aufnahme übergebrochen. :cry:
[img][img]http://s6.bilder-hosting.de/img/KT1N5.jpg[/img][/img]


Hat heftig gekracht als mein Stegnachbar dran hängenblieb und sich drauf setzte. :D

Gruß

Achim
eifelskipper

Beitrag von eifelskipper » Di 15. Mai 2007, 17:07

Wenn ich allein losfahre spare ich mir machmal einfach
das vorsegel. mit gerefftem gross ist das dann wirklich
ohne stress und sogar allein kein problem. wind war
ja am sonntag genug.
ausser unserem boot war nur noch einer draussen
achim. der war auch allein und hatte die fock auch
unten gelassen.

man sieht sich.

torsten
Wilma

Beitrag von Wilma » Do 26. Jul 2007, 14:10

Meine Pinne ist auch gebrochen. :cry:
Mal eine Frage: Habt Ihr sie selber repariert, wenn ja wie ?
oder habt ihr sie neu gekauft ? wenn ja wo ? für wie viel ?
oder Reparieren lassen ? Wenn ja wo ? für wie viel ?

Na gut sind doch mehr Fragen als eine geworden. :D
jan himp

Neue Pinne

Beitrag von jan himp » Do 26. Jul 2007, 14:49

Moin Wilma,

meine Pinne war von innen, also von außen nicht sichtbar, weggefault.

Die Pinne ist gebogen.

Freunde schufen dann einen Luxusersatz.
Es wurde ein Teakholzblock mit einem Querschnitt von ca. 100x50 beschafft, aus dem die neue Pinne gefräst wurde.
Kosten: insgesamt € 60,-, wobei ca. 50,- für das Material gefragt wurden.
Ein Besuch beim örtlichen Schreiner bringt wahrscheinlich eine preiswerte Lösung, wenn ihm die Aufgabenstellung erklärt wird.

Viele Grüße

Rolf
eifelskipper

Beitrag von eifelskipper » Do 26. Jul 2007, 16:13

meine pinne habe ich fix-u. fertig bei
neptun-yachten, von herrn ernst bezogen.
so gab es keine wartezeit und nach dem
wechsel konnte sofort wieder gesegelt
werden.

torsten
NeptunPete

Beitrag von NeptunPete » Do 26. Jul 2007, 17:09

Kostet?
neptun-micha

Beitrag von neptun-micha » Do 26. Jul 2007, 19:28

NeptunPete hat geschrieben:Kostet?
5522-151 Ruder Pinne kurz 40x40x885mm 97,90 €
5522-1511 Ruder-Pinne lang 1200mm 109,50 €
bei N-Yachten.de

2201106Ruderpinne kurz 158,00 €
2201107Ruderpinne lang 179,00 €
bei Neptun-Yachten.de (Herr Ernst)

Gruß, Micha
Skippy

Beitrag von Skippy » Do 26. Jul 2007, 20:00

Hallo Ihr Lieben,

eine Reservepinne sollte jeder, der längere Strecken
unterwegs ist, an Bord haben.

Edelstahl- Vierkantrohr mit einem aufgepressten/
geschraubten Holzgriff als Notgerät, ist schnell besorgt.
bfust

Beitrag von bfust » Do 26. Jul 2007, 22:37

Skippy hat geschrieben:Hallo Ihr Lieben,

eine Reservepinne sollte jeder, der längere Strecken
unterwegs ist, an Bord haben.

Edelstahl- Vierkantrohr mit einem aufgepressten/
geschraubten Holzgriff als Notgerät, ist schnell besorgt.
Bootshaken und gutes Tape tun es auch!
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