Polieren und Versiegeln

Kreativität, How-To's und alles was den Nagel auf den Kopf trifft
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Skippy

Beitrag von Skippy » So 18. Mär 2007, 15:47

Moin Marc,

mache es so wie mit Deinem Auto.

Eine normale Autopolitur und wenn der Lack
sauber ist, dann Hartwachs so oft Du willst,
es wird nicht dicker.

Mit der Neuen Politur oder Wachs verschwindet die Alte.

Bei Nano- Polituren kann der Lack vergilben :!:
SY TERTIA

Beitrag von SY TERTIA » So 18. Mär 2007, 17:31

Hallo marc,

als Politur verwende ich 3M 09374 und
als Versieglung von 3M 09377 mit sehr guten Ergebnissen.

Gruß von SY TERTIA
Andreas
eifelskipper

Beitrag von eifelskipper » Mi 21. Mär 2007, 08:43

ich habe mal gelesen, dass für boote aus
kunststoff von "normalen" autopolituren
eher abgeraten wird und besser spez.
mittel für kunststoff genommen werden
sollten.
weiss jemand ob und warum?
torsten
bfust

Beitrag von bfust » Mi 21. Mär 2007, 10:40

Hi,
habe auch schon mal die sündteure Teflonpolitur von International oder von "Star-Brite" gekauft, kein Unterschied zu "Autopolituren" festgestellt.. Leider ist meine günstige Quelle (PKW-Teflonpolitor Noname ab Werk, nen €uro die Pulle)versiegt, denn die produzieren jetzt Nano und da bin ich mir noch nicht sicher ob ich das mache...

Bernard
Skippy

Beitrag von Skippy » Mi 21. Mär 2007, 10:56

Zum ersten Male habe ich auf dem Deck mit
einer Nanopolitur gearbeitet. Das gibt einen
Glanz, wie er mit Teflon oder Carnauba- Wachsen
nicht hinzubekommen ist. :lol:

Allerdings, wenn ich jetzt im Winterlager Arbeiten
auf dem Deck durchführe, wäre ich ohne
Seezaun schon mehrmals über den Süll in die
Tiefe gerutscht. :oops:

Mit normalen Turnschuhen finde ich auch wenig Halt.
Die Segelschuhe + _Stiefel haben vollen Grip. :idea:

Das 32 Jahre alte Original- Deck sieht aus wie Neu.
Die Segelsaison wird es zeigen, vielleicht bin
ich dann mehr neben als im Boot. :roll:

Und ob der Gilb zuschlägt, verrate ich Euch nächstes Jahr :D

Das Deck lackieren währe allerdings die allerletzte Maßnahme.
bfust

Beitrag von bfust » Mi 21. Mär 2007, 11:23

Hi,
ich habe das Deck ja vor drei Jahren machen müssen, kein Spaß.. Das Lackieren ist die kleinste Mühe..Unzählige alte Lackschichten von erkenntnisbegrenzten Vorbesitzern mussten abgeschliffen werden (gewogene 16kg Schleistaub und 100 Festool Schleifscheiben, ca. 30 Std. Schleifarbeit). Das schlimmste und teuerste ist, das jedes Teil was vom Deck abgeschraubt wird, überholt oder ersetzt werden muss! Dafür ist es jetzt alles immer noch fast wie neu, ein paar Kratzer und Scheuerstellen lassen sich halt im rauhen Segelalltag nicht vermeiden.
Die halbjährliche Politur hilft hoffentlich diesen Zustand noch lange zu erhalten..

b
Pinguin

Beitrag von Pinguin » Mi 21. Mär 2007, 13:55

poliert ihr per hand oder nehmt ihr poliermaschine bzw. bohrmaschine/etc mit entsprechendem aufsatz?
weisen die polierergebnisse große unterschiede je nach verfahren auf?

maik
bfust

Beitrag von bfust » Mi 21. Mär 2007, 14:13

Je nachdem, was gemacht werden muss; Einmal komplett den toten Lack mit Schleifpaste oder Lackreiniger runterziehen ist schon was für eine vorsichtig eingesetzte Poliermaschine. Ein sauberes Boot einwachsen geht zumindest an Deck mit den vielen Ecken und Kanten von Hand schneller!
Falls Du die "Billigpoliermaschinen" aus dem Baumarkt im Auge hast, vergiss es, da hänge ich dich mühelos von Hand ab! Hab auch so ein Teil im Keller rumliegen..
Da sollte schon Fein oder Festo draufstehen, und die gibts nur im gut sortierten Fachhandel für reichlich Kleingeld!
Beim Einsatz einer Poliermaschine auch aufpassen, nullkommanix hast Du das Gelcoat an den Ecken durchpoliert!

cu
b
Zuletzt geändert von bfust am Mi 21. Mär 2007, 14:39, insgesamt 1-mal geändert.
Skippy

Beitrag von Skippy » Mi 21. Mär 2007, 14:34

Unsere kleinen Neptuns

hat man doch noch ruck-zuck per Hand poliert.
Politur mit dem Haushalsschwamm, weiche Seite, einmassieren
und mit einem alten Frotteehandtuch abreiben,

Bei Bedarf das Gleich noch mal mit Hartwachs versiegeln.
Wenn man das beibehält, ist man auf Deck in 2 Stunden fertig.

Ist der Lack so richtig versaut, kostet es viel Schweiß.

Mit den Maschinen ist es so wie Bernard beschrieben,
manuell geht es schneller.
bfust

Beitrag von bfust » Mi 21. Mär 2007, 14:48

Jep, so isses..
Während in Villariba noch die Kabeltrommel abgerollt wird, kann man sich in Villabacho schon im Boot spiegeln.. Nur nehme ich immer eine Rolle Haushaltstücher zum Polieren, geht m.E. am besten und die Reste können anschließend in die Tonne..
Von Bohrmaschinenvorsätzen halte ich nix, das Handling ist doch ergonomisch für den A.., da macht man sich möglicherweise noch üble Macken mit dem Futter ins Boot.

Bernard
Hartmut

Beitrag von Hartmut » Mi 21. Mär 2007, 16:05

Hallo, nun auch noch mein Senf dazu! :lol: Ich habe mich mal von
" Nanocenter Berlin"beraten lassen.Die wollen auch nur verkaufen, aber ihre Argumentation ist einleuchtend. :shock: Hier wird nicht wie in Autopolituren nanoprodukte verwendet,die vergilben, sondern mit Silicium
Produkte. Diese bringen keinen gilb und halten 5 Jahre( 3 Jahre garantie)
Allerdings sau-teuer :evil: ca.700,€. Ich werde dafür weiterhin mit Hand
Grundreinigung mit anschlißender Politur durchführen. :oops:
bfust

Beitrag von bfust » Mi 21. Mär 2007, 16:13

Hi,
das mir bekannte pippigelbe Nanoboot wurde aber mit Nanobootspolitur von Dr.Sowiso behandelt..
Ewig werden wir uns ja auch nicht dagegen sperren können, in der Waschstraße um die Ecke werden die Autos mittlerweile genanot. Allerdings bekamen die kalte Füße als ich fragte ob das denn auch für das Verdeck von unserem MX5 gut wäre; Da hatten die noch keinen Gedanken dran verschwendet und der Hersteller der Nanosuppe hatte in seinem Datenblatt auch nix vermerkt. Die haben mich dann am Samstagmorgen aus der langen Schlange rausgelotst; feines Hupkonzert inklusive..

Bernard
scylla

und wie poliert Ihr die rutschfesten Flächen?

Beitrag von scylla » Fr 23. Mär 2007, 18:05

Hallo,

ich kann dem Polieren mit Hand nur zustimmen, geht wirklich schnell und ausserdem wird einem nicht so kalt im Winterlager!

Aber was macht Ihr mit den rutschfesten Flächen? und vor allem, wie bekommt Ihr die vorher sauber?

gruss Aloys
Skippy

Beitrag von Skippy » Fr 23. Mär 2007, 18:36

Moin Alois,

die Gripflächen auf dem Deck reinige ich mit einem
normalen Haushaltsreiniger und bürste die rauhe Schicht
mit einer weichen Bürste.
earlinks

Beitrag von earlinks » Mo 26. Mär 2007, 21:28

Hallo marc,

wir haben eine Neptun22 von ca. 1977 im Herbst erstanden. Es ist eigentlich alles noch "Original". Auch das Gelcoat, entsprechend verwittert sah es aus, extrem blass. Ich dachte eigentlich, für nächsten Winter eine Neu-Lackierung vorzunehmen.



Bild

Nun hab ich aber erstmal von Yachtcare "Refinish1" benutzt. Das ist eine Schleif und Polierpaste.

Bild

Mit einer guten Maschine (Festo) sah das Ergebnis dann so aus (5Std inkl. anschliessend Hartwachs):

Bild

und ich denke, damit hat sich die Neu-Lackierung erledigt, obwohl ich nicht wirklich auf gelb stehe. Allerdings denke ich wie meine Vorschreiber, das das Original nicht gleichwertig durch Lack zu ersetzen ist.

Viel Erfolg
eifelskipper

Beitrag von eifelskipper » Mo 26. Mär 2007, 22:07

das ergebniss ist doch pefekt.
dickes lob von mir. und was
sind da schon 5 std. dafür?
das boot ist super in schuss!
sieht doch aus wie neu!

die polierpaste von yachtcare
hat der bootsbauer aus aachen
auch verwendet. wenn am
schluß gewachst wurde ist alles
bestens gepflegt und die kommende
saison kann kommen.

lackieren wäre eine sünde und
über die nachteile hast du ja
schon einiges lesen können.
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