Teak pflege

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Blubb-Blubb

Teak pflege

Beitrag von Blubb-Blubb » Mo 5. Feb 2007, 22:51

Hallo zusammen

ich bin neu hier im Forum und hab mal eine Frage. :?:

Ich bin besitzer einer Neptun 20.
Wie jedes Jahr im Winter sind mal wieder Arbeiten an den Handläufen und an der Scheuerleiste fällig.
In den vergangenen Jahre habe ich an den Hölzern schon einiges ausprobiert , aber alles mit wenig Erfolg. :cry:
Teakoel hält nur kurze Zeit und das Holz wird mit zunehmender Nacharbeit dunkler und dunkler.
Lack wird von der Feuchtigkeit insbesondere an Beschädigungen unterwadert und das Holz häßlich verfärbt.
Le-Tonkinois sieht zwar anfangs Super aus blättert aber päter wie jeder Lack.

Hat jemand Erfahrung mit anderen Produkten z.B. Sealern oder Imprägnierern.
Oder wie behandelt Ihr eure Hölzer. :idea:

Besten Dank erstmal
Achim
Segelhans2004

Teakpflege

Beitrag von Segelhans2004 » Di 6. Feb 2007, 15:32

Moin zusammen,

alle Jahre wieder... die gleiche Maloche mit dem Holz.
Dddaaasss Patentrezept gibt es nicht.
Ich habe bisher noch keine Art von Lack gefunden, der wirklich hält und nicht abblättert. Spätestens bei einer Oberflächenbeschädigung an der Scheuerleiste (und dafür sind die Scheuerleisten nun mal da!) geht die Häßlichkeit wieder los; Feuchtigkeit unterwandert usw...
Ähnliches gilt für die Handläufe.

Ich schleife das Holz im Winter mit einem Dreiecksschleifer und möglichst feinem Papier (150-180 Körnung) vorsichtig an, öle es mehrfach mit Teaköl, bearbeite im Laufe der Saison die geölten Hölzer 2* mit einer rauhen Bürste und danach mit viel Wasser, um Verwitterungserscheinungen, Dreck und Algen zu entfernen.
Dann öle ich das Holz erneut ein.Das geht so einigermaßen. Trotzdem ist das Holz im Spätherbst angegraut und wirkt schmutzig.

Ich habe schon verschiedene Bootslacke probiert, auch das offenporige, aber nichts hat mich wirklich überzeugt. Lediglich die Sauarbeit, lackierte und vermackelte Flächen wieder abzuschleifen, war noch grausamer.

Es gibt auch Eigner, die ihre Teakleisten gar nicht bearbeiten, damit sich ein natürlicher Grauschleier einstellt. Aber mit der Zeit sieht der halt ziemlich häßlich aus. Es ist also auch Geschmacksache, was und wieviel man an Arbeit investiert.

Noch ein Wort zum Schluss: Die sogenannten Cleaner und Brightener (Aufheller) sind ihr Geld nicht wert - mit dem gleichen Muskelfett und Schleifen bekommt man das Holz ebenso sauber.

Viele Grüße

Hans
Skippy

Beitrag von Skippy » Di 6. Feb 2007, 17:18

Hallo,

am natürlichsten ist das Teakholz, wenn man nichts draufschmiert.

Wieso ist graues Teakholz denn hässlich :?:
Das ist doch völlig normal.
eifelskipper

Beitrag von eifelskipper » Di 6. Feb 2007, 19:54

wir haben diesen winter unsere alten und inzwischen total
vergammelten handläufe (mangelde pflege des voreigners)
ausgetauscht - also radikalkur.

neue führungen fürs schiebeluck und griffstangen. alles
schön angepasst und miteinander von unten mit va schrauben
verschraubt.
davor drei schrauben nach unten an den verdeckten stellen
vor der handlaufmontage angepasst und mit gegenmuttern
gesichert. alles mehrfach mit teaköl behandelt und einziehen
lassen.
das ganze dann mit sikaflex (292) eingeklebt und wieder ins deck
eingebaut. nun sieht das ganze wieder recht neu aus.
und wir ölen während der saison sicher fleissig weiter

das holzschot für den einstieg war uns eine erneuerung noch
nicht wert.
hier habe ich etwas anderes getestet.
GILT ABER NUR FÜR WIRKLICH VERGAMMELTES HOLZ.
das schott habe ich zunächst mit einer runden drahttopfbürste
komplett bearbeitet, damit die vergrauten stellen verschwinden.
das ging sehr gut!
dann mit dem delta / dreieckschleifer von grob bis feinem
papier in mehreren gängen und am schluss wieder der
mehrfache ölservice. nun sieht auch das schot wieder nett aus.

dasselbe werde ich noch mit den führungsschienen machen.
allerdings hier vorsichtiger besonders am gelcoat.

die scheuerleiste ölen wir nur, denn da muss ich dem vorschreiber
zustimmen, die ist ja zum scheuern und ein nutzteil.
aber auch hier sollte geölt werden.

viel erfolg
allen anderen holzpflegern. :lol:
Gerald

"Le Tonkinois" auf Teak

Beitrag von Gerald » Do 8. Feb 2007, 22:37

Moin Gemeinde,

hab seit mehreren Jahren "Le Tonkinois" auf Teak - bei mir blättert da nichts ab. Scheuerleiste muss ca. alle 2 Jahre nachgestrichen werden, Handläufe sind im dritten Jahr noch gut, den Steckschotten muss ich auch noch eine Schicht zusätzlich gönnen (da war ich vor drei Jahren wohl an ein paar Stellen zu sparsam...)

Achim (Blubb-Blubb), bist Du wirklich sicher, dass vor dem Lackieren mit "Le Tonkinois" die Scheuerleiste gut angeschliffen und entfettet war? Das musste nämlich auf jeden Fall sehr sorgfältig machen, sonst blättert es in der Tat bald ab (bei jedem Lack...).

Ich habe in das Anschleifen und Entfetten einige Mühe reingesteckt, und bei mir hält es bis jetzt einwandfrei (erstmals gestrichen vor 2003, nachgestrichen vor 2005, jetzt siehts noch ganz gut aus, aber vielleicht gönn' ich ihr im Frühjahr prohylaktisch noch ne Schicht obendrauf).

Ob man Teakholz lackiert mag, ist natürlich Geschmackssache. Mir persönlich gefällt's besser als der graue "Alterston".

Schöne Grüße


Gerald


EDIT 27.02.2007:
Le Tonkinois derzeit bei Pieper (Gladbeck) ~ 19 EUR für die 1-Liter-Dose; habe mir wieder eine auf Vorrat mitgebracht.

G.
Zuletzt geändert von Gerald am Di 27. Feb 2007, 12:35, insgesamt 1-mal geändert.
eifelskipper

Beitrag von eifelskipper » Fr 9. Feb 2007, 08:46

Le Tonkinois?

ist das das zeug in den goldenen blechdosen?

das soll wirklich was gutes sein- habe ich auch
gehört.
Tigger

Beitrag von Tigger » Fr 9. Feb 2007, 10:23

Hi Gerald,

ich bin gerade ebenfalls mit meinen Handläufen beschäftigt. Dein Bericht ermutigt mich Le Tonkinois auszuprobieren. Wie hast du das Holz entfettet? Gibt's dafür spezielles Zeugs?

Dann noch eine Frage an Eifelskipper: Du hast zum Montieren Silkaflex genommen. Nimmt man das nur, um die Schraubenlöcher dicht zu kriegen? Kann man dafür normales Silikon nehmen?

Gruß von Tigger
eifelskipper

Beitrag von eifelskipper » Fr 9. Feb 2007, 11:02

nein! nicht in die schraubenlöcher!
die führungen sind mit 292 weiss komplett
mit dem deck zu verkleben. das hält dann
sicher! nur draufschrauben reicht nicht. du
wirst bei starkem zug evtl. schrauben raus-
reissen. und silikon reicht eher nicht wegen
der klebkraft.

ein tipp dazu noch:
nach dem aufkleben und anschrauben
nicht sofort die rausquellene klebemasse
versuchen zu entfernen sondern einen
bis zwei tage warten und dann erst die grossen
nasen abpulen das geht wesentlich einfacher.
so habe ich es gemacht.
alternativ kannst du auch mit einem gebasteltem
rakel den überschuss sofort entfernen. so hat
man es mir empfohlen. der müsste dann schön
schmal und spitz sein.
Tigger

Beitrag von Tigger » Fr 9. Feb 2007, 12:09

Danke für den Tipp, Eifelskipper. Das hätte ich instinktiv glatt falsch angestellt. Sag mal, ich habe Silkaflex 291 hier rumliegen. Geht das auch?

Tigger
eifelskipper

Beitrag von eifelskipper » Fr 9. Feb 2007, 12:16

291 eher nicht.
das ist ein marinedichtstoff
eher geringe klebkraft und bleibt
weich.
das nimmt man z.b. zum abdichten
von püttings und klampen bei der
decksdurchführung also an und um
die schrauben.
Gerald

Holzlackierung

Beitrag von Gerald » Fr 9. Feb 2007, 13:10

Moin Gemeinde,
Tigger hat geschrieben: ....
Wie hast du das Holz entfettet? Gibt's dafür spezielles Zeugs?
....
Tigger, 'ne feste Marke habe ich zum Entfetten nicht. Ich nehm halt, was ich an Entfettern aus dem Baumarktsektor grad zu Hause im Anbruch habe. Bei der letzten Aktion war das glaube ich ganz normaler Kaltreiniger oder Aceton. Einfach 'nen sauberen Lappen damit "tränken" und die zu entfettenden Teile gründlich (u.U. mehrfach) abreiben.

Aber bei all' diesem Entfettungszeug Vorsicht und immer gut lüften (wenn Du nicht eh draußen stehst...) und Handschuhe anziehen - sämtliche derartigen Mittel sind meines Wissens hochgiftig und z.T. sogar kanzerogen (=krebserzeugend) und außerdem noch leicht entzündlich oder sogar explosiv!

Ach ja, die entfetteten Teile natürlich nicht mehr anfassen etc, sonst wird von den Fingern gleich wieder Fett übertragen (sogar bei Leuten, die eigentlich "trockene" Haut haben :wink: )

eifelskipper hat geschrieben:...
ist das das zeug in den goldenen blechdosen?

das soll wirklich was gutes sein- habe ich auch
gehört.
Genau, das ist der Lack in den goldenen Blechdosen mit schwarz/roter Aufschrift. Habe das schon auf dem vorherigen Schiff mit guten Resultaten benutzt, und solange ich zufrieden bin, bleibe ich auch weiterhin dabei. Ergibt übrigens auch auf unseren Gartenmöbeln einen guten Witterungsschutz. Ich kauf' das meistens über das Internet (schau mal unter http://www.emons-naturfarben.de oder bei anderen Farbengroßhändlern), da ist es oft sogar unter Berücksichtigung der Versandgebühren preisgünstiger als im Wassersporthandel. Die letzten Gebinde waren vorletztes Jahr aber von Pieper (Gladbeck bei Recklinghausen), der hatte das gerade im Angebot und war dann noch etwas güstiger als die Internetversender.

Viel Erfolg


Gerald
Hartmut

Beitrag von Hartmut » Fr 9. Feb 2007, 22:23

Hallo miteinander,
ich verwende seit 3 Jahren Owatrol Öl D1 und D2 mit gutem Erfolg. :D
D1 zieht gut ein und D2 als Schutz blättert nicht ab.Infos giebt es unter
www.vosschemie.de
Hier kann man auch eine Fibel anfordern. Leider sind die Produkte nicht
billig :evil:
Blubb-Blubb

Beitrag von Blubb-Blubb » Fr 9. Feb 2007, 23:45

Hallo zusammen

erstmal möchte ich mich bedanken für die vielen Tipps und die Resonanz auf meine Frage.
Ich glaube ich muß meine Einstellung gegenüber der Haltbarkeit von Holzanstrichen ändern.
Es scheint wohl durchaus normal zu sein mindestens jedes zweite Jahr nachzuarbeiten. Egal welches Produkt verwendet wird.
Bin halt ein Metaller und kein Holzwurm. Deshalb lackiere ich auch mein Auto nicht jedes zweite Jahr. :lol:

Was ich nicht verstehe ist das mit dem Entfetten. :?:
Le Tonikois ist auf Oelbasis und läßt sich mit Teakoel und sogar Petroleum verdünnen. Besonders beim erste Anstrich. Also warum mit chem. Keule entfetten wenn nachher ein Oelprodukt verwendet wird?

Was mich jedoch noch brennend interessiert ist das von Hartmut verwendete Owatrol. :!:
Ich bin auf der Messe darauf aufmerksam geworden und habe auch das Taschenbuch von Owatrol mit den Anwendungsbeispielen erhalten.
So handelt es sich bei dem D1 um ein sogenannten "durchtränkenden Vollschutz" halt wie imprägnieren.
wie oft muß man hier nacharbeiten??
wie sieht das aus? (dunkel/hell/wie Oel/wie Lack)

Übrigens stimmt das mit Owatrol von Voss Chemie ???
Die haben doch wieder andere Produkte
Da war ich nämlich wegen der neuen Anti Slipp Beschichtung.

im voraus Danke.

Achim (Blubb-Blubb)
Hartmut

Beitrag von Hartmut » Sa 10. Feb 2007, 09:23

Hallo Achim ( Blubb-Blubb ),
Du hast recht. Vosschemie hat ein eigenes Produkt entwickelt.
Dass D1,D2 habe ich im Original von Marine Sport Koesling bezogen.
www.koesling.de
Das D1 habe ich mindestens 10 mal naß in naß gestrichen, dann richtig trocknen lassen und danach D2 3x. Jetzt streiche ich nach 3 Jahren zum 1. mal mit D2 die Handläufe und Schotten nach. Es blättert nicht ab, nur der Schönheit wegen. Das Holz wird auch nicht grau.
Die Scheuerleiste erhält jedes Jahr nur D1 nach der
Reinigung mit dem Kärcher.
Gerald

Entfetten vor dem Anstrich

Beitrag von Gerald » Sa 10. Feb 2007, 16:12

Moin Gemeinde,
Blubb-Blubb hat geschrieben:Was ich nicht verstehe ist das mit dem Entfetten. :?:
Le Tonikois ist auf Oelbasis und läßt sich mit Teakoel und sogar Petroleum verdünnen. Besonders beim erste Anstrich. Also warum mit chem. Keule entfetten wenn nachher ein Oelprodukt verwendet wird?
Wenn auf einer zu lackierenden Fläche noch Fettspuren drauf sind, dann kann sich die Beschichtung nicht gleichmäßig fest mit dem Untergrund verbinden. Das führt dann später dazu, dass teile des Anstrichs abzublättern beginnen, obwohl andere Teile noch haften.

Unterschiedliche Öle / Fette sind insofern auch durchaus unterschiedlich in ihren chemischen Eigenschaften. "Leinöl" (was die Basis von Le Tonkinois ist) hat ganz andere chemische Eigenschaften als Hautfett oder die fetthaltigen Atmosphärischen Niederschläge, die sich so im Laufe der Saison(s) auf der Rumpfoberfläche ablagern. Ersteres dient als Lösungs- und Emulgationsmittel für den Lack, letztere verschlechtern / verhindern die Haftfähigkeit des Lacks auf der Oberfläche.

Vielleicht ham wir ja 'nen richtigen Chemiker unter uns, der das mal "mit Hand und Fuß" erläutern kann.

Fettfreie Grüße


Gerald
Tigger

Beitrag von Tigger » Di 13. Feb 2007, 07:19

Noch eine Frage an Gerald und Hartmut:
Was Gerald über das Entfetten schreibt, leuchtet mir ein. Gilt dasselbe auch, wenn man das Öl auftragen will, von dem Hartmut berichtet?
Denn instinktiv zieht es mich lieber zum Öl. Das ist in der Regel schneller aufgebracht als Lack.

Gruß Tigger
Hartmut

Beitrag von Hartmut » Di 13. Feb 2007, 10:34

Hallo Tigger, ich bringe nur das Öl D1nach der Reinigungmittels Kärcher auf und anschließend D2. Da D1 sich sehr gut mit dem Öl D2 verträgt, habe ich auch kein Problem mit eventuellem Fett.Ich entfette nicht.
Das D2 härtet aus und bildet eine gute Schutzschicht, die für eine Erneuerung nur kurtz angeschliffen wird.In diesem Jahr ein tolles Ergebnis erzielt!
Das D1 nehme ich auch als Verdünner für alle Lacke ( außer Nitro ).
Dadurch habe ich einen guten Farbverlauf.
eifelskipper

Beitrag von eifelskipper » Di 13. Feb 2007, 13:54

noch einen hinweis zum verkleben der handläufe mit
sika 292. besonders an Tigger

ich habe mich entschieden einen handlauf,und zwar
den auf der seite die wegen des heimatsteges weniger
benutzt wird, nicht vollflächig zu verkleben. diesen
werde ich nur im bereich der schiebelucke, also etwa
zur hälfte mit 292 verkleben. den rest nur mit 291.

es kann ja mal nötig werden, dass das schiebeluck
abgenommen werden muss. das würde dann nicht
mehr gehen ohne den handlauf zu zerstören. so ging
es mir mit den alten. sie zerbrachen beim abnehmen
von der klebefläche. dabei war es egal aber bei den
neu gebastelten aus führung und griffen die noch sauber
von innen miteinander verschraubt und mit holzdübeln
von oben geschlossen sind wäre das schon ärgerlich.
da stecken einige stunden drinn.

vielleicht kommt mein gedanke für tigger noch
nicht zu spät.-
Gerald

Beitrag von Gerald » Di 13. Feb 2007, 22:08

Tigger hat geschrieben:Noch eine Frage an Gerald und Hartmut:
...Gilt dasselbe auch, wenn man das Öl auftragen will, von dem Hartmut berichtet? ...
Moin Tigger,

mit den Ölen kenn ich mich leider nicht besonders aus, da muss ich den anderen Kollegen das Feld überlassen.

Schöne Grüße


Gerald
neptun-skipper

Beitrag von neptun-skipper » Mi 14. Feb 2007, 10:12

Hallo

für die Holzplege habe ich verschiedene Materialien ausprobiert.
D1 D2 Owatol mit guten ergebniss mußte aber jedes Jahr neubehandeln

Da wir In unseren Verein ein 40 Jahre Marinekutter Pflegen haben wir nach Lösungen gesucht wenn das Boot städig der Witterung ausgesetzt ist
die Farbe auch hällt.
Da sich "DDR Farbe"schlecht mit "WestFarbe "verträgt hatten wir das Holz ordentlichgeschliffen und haben mit Lacköl das Holz aufgebaut,es kam DEX 1+2 zum Einsatz mit guten Ergebnis einerseits wurde das Holz geölt und eine flexible lackschicht auf gebaut.
Nachdem DEX 1+2 von International vom Markt genommen wurde
nehmen wir jetzt cetol marine Ligth von Sikkens mit gleichen Erfolg.

Le Tonkinois habe ich auch benutzt bin auch zufrieden hält noch eine Saison durch Habe sitzfläche und Scheuerleiste siwie Handläufe damit gestrichen.

Das sind Erfahrungen im süsswasserbereich und 3 Wochen Salzwasser.
Gruß Gerd
NeptunPete

Beitrag von NeptunPete » Di 27. Feb 2007, 10:27

Hallo Neptun-Freunde! Bin neu hier - aber nicht an der Neptun-Pinne!

Ich habe an meiner Neptun27 viel zusätzliches Teak verbaut, Grätings, Stabdeck-Flächen etc. Ich liebe „Golden“ Teak, also im Naturzustand, unlackiert – und nicht vergraut. Schon 20 Saisonen behandle ich mein Holz mit GoldenTeak 1/2/3-Pflegeserie (v. Höveling). Seit etwa 12 Jahren nimmt das auch mein Freund und Hafen-Nachbar an seiner Neptun22. Bisher musste ich, außer nach Beschädigung, kein Holzteil auswechseln, wenngleich man an manchen Stellen natürlich schon Material-Abtrag bemerkt.

Jeder hat seine persönliche Schmerzgrenze beim Pflegeaufwand. Für mich ist das im Frühjahr Routine und braucht eben einige Stunden – für recht viele Teakholzteile. Nach meinem Empfinden mit weniger Kraft- und Zeitaufwand als beim Abschleifen. Es geht auch nicht soviel Material verloren – und man schleift vor allem bei montiertem Holz nicht daneben ins Deck.

Abweichend von der Anleitung arbeite ich beim Reiniger und Aufheller mit Muttis Topf-Reinigungslappen – diese kratzigen Tücher die so aussehen wie die raue Seite der Geschirr-Spülschwämme. Empfohlen ist eine grobe Bürste, die reißt aber unnötig viele Holzfasern raus, würde ich nur bei der Erstbehandlung von vergammeltem Holz verwenden. Das Tränken des vorbehandelten Holzes mit dem Sealer (Teak 3) ist mit dem Pinsel schnell erledigt. Windstille ist vorteilhaft, das Zeug ist flüssig und spritzt gerne.

Im Produkt-Text stand „hält fast eine Saison“. Das stimmt auch so, etwa ab Mitte August verliert das Holz langsam seine intensiv „goldene“ Farbe, wird aber nicht wirklich grau. Wiederholt man rechtzeitig den Sealer-Anstrich, stoppt man das weitgehend (ist im Wasser bei der Scheuerleiste vielleicht nicht so einfach). Angeblich könnte man dann im nächsten Frühjahr auch auf die Reinigung/Aufhellung verzichten. Das hab ich noch nicht probiert, da die Behandlung mit Teak 1und 2 eben recht einfach ist und auch gleich der ganze Schmutz entfernt wird.

Viel Erfolg beim Frühjahrs-Putz, womit auch immer!
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