Neptun 22 Festkielversion

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Vestervig 22

Neptun 22 Festkielversion

Beitrag von Vestervig 22 » Mo 18. Dez 2006, 22:36

Hallo Leute,
kann mir jemand sagen, ob ich mit einer N 22 Festkielversion, in Berliner Gewässer zurecht komme? Hat jemand Erfahrung mit einer solchen Version? Habe bisher immer nur von der Kielschwert-Ausführung gelesen!
Danke für Eure Hilfe!
Gruß Horst
Skippy

Beitrag von Skippy » Di 19. Dez 2006, 09:03

Hallo Horst, Du kennst doch den Tiefgang dieser Neptun, Du hast auch sicher Wasserkarten mit Tiefenangaben für Dein Revier.
Sehe Dir das alles sehr genau an.
Praktischer ist der Kielschwerter allemal, er liegt tiefer auf dem Trailer, läßt sich leichter slippen und Du kannst in jeder Pfütze Segeln.
katja

Mit 1.2m haben wir hier kein Problem!

Beitrag von katja » Di 19. Dez 2006, 09:10

Hallo Horst,

Wir haben mit der Neptun 29 1.2m Tiefgang... ist auf Wannsee und der unteren Havel absolut kein Problem. Müggelsee und Dahme geht auch. Ob Du bis zum Scharmützelsee kommst, weiß ich grad nicht so aus dem Kopf.
Nachteil ist halt, daß man nicht auf den Strand fahren kann... aber das geht ja mit den Schwertkielern aufgrund des Stummelkiels auch nicht. Da brauchst'n richtigen Jollenkreuzer.

Und die besseren Kreuzeigenschaften eines Festkielers zahlen sich bei den teilweise doch recht engen Gewässern hier absolut aus: Ein Freund hat ne Dehler 22 (mit Festkiel) und hatte überlegt wegen des Trailerns auf ne Dehlya 22 (mit Kielschwert) zu wechseln... der erste parallele Kreuzkurs mit seinem Schiff gegen die Kielschwert-Version hat ihn dann schnell überzeugt, daß er seinem Festkieler treu bleibt!

Ich persönlich stehe ja sowieso nicht so auf dieses ganze bewegliche Geraffel: klemmt, Seilzug reißt im ungünstigsten Moment oder läßt sich auch gar nicht lösen, wenn richtig aufgebrummt. Schwert streichen ist auch immer ne Aktion. Hatten wir hier alles mit nem 5m Kielschwerter.

Viele Grüße
Katja

PS: Kannst ja auch gerne mal bei uns mitkommen, solang Du noch kein Schiff hast! :)
Unsere Malu wohnt am Wannsee und segelt auch den Winter über...
neptun-skipper

Beitrag von neptun-skipper » Di 19. Dez 2006, 12:41

Hallo,
Ich habe eine Neptun 22 Festkiel mit 0,85 Tiefgang.
Du kannst zwar nicht bis an den Strand fahren zum Absteigen aber dieses
kann man mit einer kleinen Leiter lösen.
Du mußt halt schauen wie das Revier beschaffen ist ufermäßig.
Ich bin mit meiner Neptun zufrieden Segelt Gut.
Ich stimme auch Katja zu es geht auch ohne Schwertprobleme.
Über Berliner Gewässer kann ich Dir nicht sagen aber dafür gibts ja Karten wo die Wassertiefe drin steht

Gruß Gerd
Skippy

Beitrag von Skippy » Mi 20. Dez 2006, 11:18

Hallo, der Gerd hat recht,

es ist viel einfacher mit dem Festkiel.
Die Schwertanlage braucht nun mal
viel Pflege, damit sie reibungslos funktioniert.
Und wenn man im Hafen liegt, dass Schwert
nicht einholt, wird man nachts vom Geklapper wach.
Der Vorteil ist bei flachen Gewässern wie z.B.
die Niederlande, da kommt man mit eingeholtem
Schwert "fast" überall hin, bei achterlichen Wind
hat man dann auch noch etwas weniger Widerstand.
Ich würde mich bei einem so kleinen Segelboot
immer wieder für die Kielschwertvariante entscheiden.
Trotz höherem Arbeitsaufwand.
Ich habe schon einige Festkieler von der Sandbank
gezogen, allerdings habe ich auch schon mal
fest gesessen, aber nicht weiter sagen!
Honk

Beitrag von Honk » Mi 20. Dez 2006, 12:02

Skippy hat geschrieben:Der Vorteil ist bei flachen Gewässern wie z.B.
die Niederlande, da kommt man mit eingeholtem
Schwert "fast" überall hin
Moin zusammen!

Das mit dem "Überallhinkommen" ist bei einigen N22 nicht gewährleistet.

Meine N22 ist BJ 77 mit Kielschwert und Balanceruder.
Das paßt meiner Meinung überhaupt nicht zusammen. Bei Balanceruder wäre wohl die Festkielvariante besser gewesen.

Iin flachen Gewässern, z.B. im Watt, kann man die N22 mit Balanceruder nicht/ bzw. nur bedingt einsetzten.

Viele Grüße
honk
Skippy

Beitrag von Skippy » Mi 20. Dez 2006, 14:01

Ja Honk,

hier geht es um das angehängte Ruder.
Das Balance-Ruder möchte ich nicht haben
und würde es auch umrüsten.
Das angehängte R. klappt bei Bodenberührung hoch, sehr praktisch.
Neptun23

Würde ich nicht machen

Beitrag von Neptun23 » So 24. Dez 2006, 12:58

Also das mit Blance-Ruder müsst ihr mir mal erklären?? ich weiß ja nicht wie es bei einer 22er ist, aber bei der 23er ist es so, dass wenn das Boot aufsetzt, es mit dem Kiel zuerst aufsetzt (auch bei hochgezogenem Schwert). Und wer umrüsten möchte auf angehangenem Ruder, der scheint noch nie auf engen Raum manövriert zu haben, ganz zu schweigen von weniger Ruderdruck bei mehr Wind. :roll:
Skippy

Beitrag von Skippy » So 24. Dez 2006, 14:51

Hallo N 23

hier im Forum wirst Du keinen treffen,
der noch nie auf engem Raum manöverieren musste.

Das funktioniert mit dem Angehängten ebenso.
Mit einigen Tricks kann ann auch rückwärts zielgenau steuern.
Neptun23

Beitrag von Neptun23 » So 24. Dez 2006, 17:43

Ja aber es liegt doch wohl auf der Hand das eine Angehangenesruder erst bei Fahrt reagiert und ein Balanceruder schon wenn die Schraube es anstrahlt, dann kann ich es sogar negativ drehen was bei einem Angehängten auch nicht geht. Ich finde bei Angehangen von Vorteil das es bei schneller Motorfahrt nicht so empfindlich reagiert.
Ich denke es hat jede technik Vorteile
Gerhard

Re: Würde ich nicht machen

Beitrag von Gerhard » Mi 27. Dez 2006, 10:58

Neptun23 hat geschrieben:Also das mit Blance-Ruder müsst ihr mir mal erklären??
Mach ich doch gerne :D
Neptun23 hat geschrieben:ich weiß ja nicht wie es bei einer 22er ist, aber bei der 23er ist es so, dass wenn das Boot aufsetzt, es mit dem Kiel zuerst aufsetzt (auch bei hochgezogenem Schwert). . :roll:
Genau das ist bei einer N22 in der Kombination Kielschwert / Balanceruder eben nicht der Fall. Das Balanceruder ist 8 cm tiefer als die Kielunterkante (bei hochgeholtem Schwert). Beim trockenfallen würde das Schiff auf zwei Punkten aufliegen: Kielvorderkante und Ruder. Das dass nicht gut geht, meinten Honk und Achim. Und ich natürlich auch. :D
Zur besseren Anschauung hier ein Bild: http://www.bilder-hochladen.net/files/7oq-10.jpg
Neptun23

Beitrag von Neptun23 » Mi 27. Dez 2006, 16:49

au das ist fies.
Ich würde jetzt mal sagen, dass es bei der 23er gleich, oder das fast, das Ruder ein bischen kürzer ist. Aber da ich in Berlin nie trockenfalle, zumindest zur Zeit noch nicht, habe ich mir das, noch garnicht so genau angesehen. Werde ich aber nach hohlen und berichten.
Vestervig 22

Neptun 22

Beitrag von Vestervig 22 » Fr 5. Jan 2007, 18:33

Hallo Leute,
erstmal auch von mir noch ein gutes neuse Jahr und viel Wind für diese Saison! Habe erst jetzt Eure vielen nützlichen Tipps gelesen und bedanke mich dafür!!!!!!!
Morgen fahre ich mir eine N 22 Schwertkielversion ansehen und hoffe sehr, dass ich mit meiner Familie das richtige Boot im Visier habe. Sollte dies der Fall sein, freue ich mich schon auf die Neptun Familie hier im Forum!!!
Gruß Horst :lol: :lol: :lol:
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