Fallen in das Cockpit umlenken

[Deichfürst]

Moin zusammen,

dieser Sommer ohne umgelenkte Fallen soll der Letzte gewesen sein. Da ich nun öfters auch allein mit dem Schiff unterwegs bin, stößt bei erwachsenem Wellengang mein Hang zur Vorschiffakrobatik an die Grenze.

Nur wie geht´s? Ich weiß, im alten Forum gab es dazu einen Thread.

Wer kann mir Tipps oder ein Photo geben über eine Befestigungslösung der Umlenkrollen auf dem Vorschiff? Der Doppelschalenrumpf und das Hubdach sind bei einer Umbaulösung nicht gerade ideenfördernd .

Herzliche Grüße von der Westküste
Deichfürst

[kiele]

grüße dich,

so sieht es bei mir aus. sieh aber zu, dass du die rollen unterfüttern kannst. ansonsten kann es zu problemen im gfk kommen. insbesondere die gefahr von rissbildung oder herausreissen seien hier genannt.






viel spaß beim installieren.
kiele

[Deichfürst]

Moin Kiele,

vielen Dank für die schnellen Aufnahmen. Was mir weiterhin Kopfzerbrechen macht ist in der Tat das Unterfüttern der Schrauben und das Hubdach, an dem ich kaum eine Befestigung anbringen kann.

Gruß Deichfürst

[Müritz]

Bei mir sind vier Fallen nach hinten gelenkt.(Groß,Reff, Vorliekstrecker,Baumniederholer)Ich habe bei der Umlenkung und bei den Klemmen nichts unterfuttert,lediglich mit geeignetem Bohrer für die Schrauben vorgebohrt und dann mit Dichtmasse verschraubt. Es hält nun schon im siebten Jahr.Die Umlenkung sitzt bei mir auf der StB-seite, so kann ich als Rechtshänder gut alles bedienen. gruß Müritz

[Uwe]

Hallo Deichfürst,

ich habe eine N22 mit der kleinen Mastschine - BJ 1978 und im letzten Jahr meine Fallenumlenkung montiert. Ich habe sowohl Umlenkrollen als auch die Fallenstpopper direkt aufs Deck montiert. Dazu habe ich zunächst mit einem ganz kleinen Bohrer die Löcher kompeltt durch Oben- und Unterschale vorgebohrt. Dann habe ich von innen nur in die Unterschale mit einem Topfenbohrer ein 25 mm grosses Loch gebohrt. Anschließend von oben durch die Oberschale mit einem Bohrer, der dem Durchmesser der Schrauben entspricht. Dann alles ordentlich mit Dichtungsmaterial eingebaut und die Schrauben von unten mit Muttern verschraubt. Anschliessen habe ich die 25 mm Löcher mit weissen Kunststoffnoppen verschlossen, die gibt es in jedem Fachhandel. Das Ganze sieht sehr ordentlich aus. Du solltest schon ordentliche Gewindeschrauben mit Muttern neben, Blechschrauben reichen nicht aus. Eine grossflächige Unterfütterung ist nicht notwendig, da ja keine Last nach Oben sondern nur seitlich ausgeübt wird. Wenn Du willst, kann ich Dir ein paar Fotos schicken. Dazu bräuchte ich aber Deine e-mail Adresse.

Gruss
Uwe

[Ulli]

hallo deichfürst, bei der montage der umlenkrollen am mast, auf dem vorschiff und achtern auf dem kayütaufbauuu giebt es keine probleme. im mastbereich kommen je nach bedarf kleine federwirbelblöcke für tauwerk bis 10mm, dann jeweils außen,nicht am hubdach, denn dann mußt du immer lose geben beim aufstellen, auf dem kayütaufbaujeweils einen doppelten liegeblock der die fallen nach achtern umlenkt und am ende das kayütaufbaus fallenstopper, am besten spinnlock etwas teurer als esy, aber besser. dies alles machts du ganz einfach mit so genannten knipping schrauben(blechschrauben) 4,8x25 linsenkopf fest vorher aber ordentlich sika unter die beschläge dann kann nichts ausreißen, da die last
in bug-heckrichtung geht. nach aushärten der sikapampe hält alles zur not auch ohne schrauben. bohren mit 4mm bohre, aber nur in die außenschale.
toi toi toi beim montieren ulli

[bfust]

hallo deichfürst, bei der montage der umlenkrollen am mast, auf dem vorschiff und achtern auf dem kayütaufbauuu giebt es keine probleme. im mastbereich kommen je nach bedarf kleine federwirbelblöcke für tauwerk bis 10mm, dann jeweils außen,nicht am hubdach, denn dann mußt du immer lose geben beim aufstellen, auf dem kayütaufbaujeweils einen doppelten liegeblock der die fallen nach achtern umlenkt und am ende das kayütaufbaus fallenstopper, am besten spinnlock etwas teurer als esy, aber besser. dies alles machts du ganz einfach mit so genannten knipping schrauben(blechschrauben) 4,8x25 linsenkopf fest vorher aber ordentlich sika unter die beschläge dann kann nichts ausreißen, da die last
in bug-heckrichtung geht. nach aushärten der sikapampe hält alles zur not auch ohne schrauben. bohren mit 4mm bohre, aber nur in die außenschale.
toi toi toi beim montieren ulli

Hi,
das mit den Blechschrauben oder Knipping-Schrauben bzw. Holzschrauben in GFK haben wir im alten Forum schon mal diskutiert; Zu sagen ist: GFK ist nicht so elastisch, das es sich um das Gewinde "schmiegt", wie es bei Holz der Fall ist. Die Glasfasern brechen unter dem Druck und das Polyesterharz allein hält die Schraube nicht! Mit Knippings kann man eine Steckdose oder eine Cockpittasche befestigen, aber keine Teile, die belastet werden! Die Fallen können schon mal belastet werden, die Winsch ist nicht weit und wenn das Segel klemmt oder sich nicht richtig durchsetzten lässt, wird gekurbelt! Ich habe da extra Winschen verbaut, um die Fallen ggf. zu bedienen! Zur verklebung mit Sika ist zu sagen, die ist Zugfest! - Beim Umlenkblock auf dem Deck kommt es zu einer Torsionsbelastung - Der beste Weg um so eine Verklebung zu zerstören.....
Uwe hat den richtigen Weg bereits beschrieben, dem kommen beim Kurbeln keine Blöcke entgegen...

Grüße,
Bernard

[janssensailing]

Hallo,

ich könnte mir auch vorstellen das man für feste schraubverbindungen auch spezielle Dübel aus dem Baumarkt verwenden kann,wenn man an speziellen stellen keine Schrauben mit muttern anwenden kann,weil man von innen nicht drannkommt,ich werde es mal ausprobieren,es giebt so viele dübel mittlerweile,auch aus metall.
Zodiac verwendet auch welche aus Metall um die Steuerkonsolen am GFK Boden zu befestigen

Viele Grüße Peter

[Deichfürst]

Moin,

Danke für die vielen Tipps und Hinweise!!

Nun plane ich folgendes: Ich werde das Groß- und Spifall, Dirk und Baumniederholer über einen Rollenblock am Hubdach vorbei zum Cockpit führen.

Reizvoll finde ich die Idee der Dübelbefestigung! Sollte jemand soetwas schon einmal erfolgreich gemacht habe, bitte melden!
Die nächste Einkaufstour geht zum Schlosser oder den Baumärkten. Mal sehen, was es an kurzen Dübel aus Metall so gibt unter der Sonne. Viel Platz in den Verstärkungen ist ja leider nicht ...

Gruß Deichfürst

[Hartmut]

Hallo,
bei der N22 mit Hubdach,wo werden die Fallen am besten verlegt?
Ich möchte nur dasFall des Großsegels verlegen.

Hartmut

[kokuwa]

Hallo zusammen,
als erstes Posting nehme ich mal diesen "gebrauchten" Thread. Ich bin seit einigen Wochen Besitzer einer 75er Neptun 22 mit nicht mehr ganz goldenem Mast und Hubdach. Ich möchte die Fallen ins Cockpit verlegen und würde gerne wissen, ob das überhaupt möglich ist, da ich die Mglitsch-Version mit schmaleren Dach habe. Ich kann mir nicht vorstellen, das das Hubdach die auftretenden Kräfte gut verträgt.
Gruß

[bfust]

Hallo zusammen,
als erstes Posting nehme ich mal diesen "gebrauchten" Thread. Ich bin seit einigen Wochen Besitzer einer 75er Neptun 22 mit nicht mehr ganz goldenem Mast und Hubdach. Ich möchte die Fallen ins Cockpit verlegen und würde gerne wissen, ob das überhaupt möglich ist, da ich die Mglitsch-Version mit schmaleren Dach habe. Ich kann mir nicht vorstellen, das das Hubdach die auftretenden Kräfte gut verträgt.
Gruß

Wer zwingt Dich denn über das Hubdach zu gehen?? Schön herum/nebenher wäre wohl die bessere Wahl! DA brauchst Du auch nicht mit den Schoten hantieren wenn das Hubdach mal geHubt wird..

cu
b

[kokuwa]

Wer zwingt Dich denn über das Hubdach zu gehen?? Schön herum/nebenher wäre wohl die bessere Wahl! DA brauchst Du auch nicht mit den Schoten hantieren wenn das Hubdach mal geHubt wird..

cu
b

Du meinst bestimmt, so wie hier, oder? Falls nicht, kannst du mir grob erklären, wie du das meinst?


Ich habe aber diese Version:

[Bettennavigator]

LOL wo ist den das Foto von der roten N22 her?

Das ist mein Boot bevor wir den Refit gemacht haben^^

Sieht heute so aus -->

[kokuwa]

Hab ich über Google Bilder hier gefunden: http://www.bilder-hochladen.net/files/bq0p-3.jpg

[KAROCLUB]

Montage wie bei Uwe sicher das geeignetste; mittlerweile habe ich beidseitig je 5 Umlenker (inkl reffs, Spi,...), je 4 EasyLocks und ein Block.
Montage mittels Dübel wäre durchaus zu überlegen, weil dadurch das Risk sinkt, beim Durchbohren der Doppelschale die dort vorbeilaufenden Lichtleitungen zu zerstören, was aus meiner Erfahrung sicher der Fall ist (und zwar beidseitig musste ich letztendlich fast alle Leitungen erneuern und durch die Unterfüllung sind beim Bohren die Kabel nicht zu erfühlen!)
bei der Dübelvariante würde ich mich allerdings hier auf jeden Fall für Nietdübel mit M6-Gewinde entschliessen! also, der Dübel wird eingenietet und hat innen ein M6 Gewinde, worein dann die Locks bzw Umlenker geschraubt werden.!
bzgl Umlenkung am Mast (schwarz, schiene); hier habe ich beidseitig 40/40 Aluwinkel angefertigt, mit der Schiene mitgeschraubt und an der zweiten Seite dann beliebige Löcher gebohrt, wo die Rollen angeschäkelt sind

[kokuwa]

Nach der Segelnummer zu urteilen hast du den Nachfolger mit Lauffläche auf dem Dach, ich habe die ältere Version. Wäre schön, wenn einer ein Foto einstellen könnte an der ich sehen könnte, wie das gehändelt wurde.

[kokuwa]

Kann mir nicht einer wenigstens einen Link zu einem Foto mit umgelenkten Fallen bei einer Hubdachmiglitsch senden.

[veit]

wahrscheinlich sind noch keine bilder eingestellt weil 1) die hubdachmiglitsch relativ selten ist und 2) noch keiner die umrüstung gewagt hat...
neben dem hubdach ist ja (im gegensatz zur backdecker) fast kein platz und umlenkung aufs laufdeck ist ein gepfriemel und wäre zudem unpraktisch. vielleicht können dir die leute von neptun-yachten ja einen guten rat geben. ich selbst plane keine fallenumleitung. wenn ichs mir aber doch mal anders überlege, muss ich auf meiner miglitsch nicht an einem hubdach vorbei.

gruss

veit 8)

[Virus]

Moin,

für eine einzelne Umlenkung bietet der feste Teil des Daches doch genug Raum. Die Rolle so unterfüttern, das der Winkel zum Mast stimmt und gut.
Gruß
Willy

[Coprock]

Hallo Leute,

ich habe u.a. auch das Großfall ins Cockpit umgelenkt. Es sieht eigentlich genau so aus wie auf dem Bild von kokuwa. Ich habe nur die Erfahrung gemacht, dass sich das Groß tatsächlich nicht wirklich so bedienen lässt. Es lässt sich weder vernünftig durchsetzen, noch kann ich es durch Lösen der Klemme wirklich wieder bergen.
Ich habe eigentlich immer jemanden unmittelbar am Mast. Insofern macht das Umlenken bei mir wenig Sinn. Obwohl ich nicht weiß, woran es liegt. Meiner Meinung nach lässt die Physik das eigentlich dadurch Gewollte nicht wirklich zu. Durch die Umlenkungen geht zuviel Kraft am Fall verloren.

Gruß
Coprock/Klaus

[Peter_1]

Hallo Klaus,

vor der Entscheidung wie ich um das Hubdach herum komme stand ich vor einem Jahr auch.
1. Meine Frau wollte alle Fallen auf eine Seite geführt. Damit wenigstens eine noch ohne Fallstricke begehbar ist. Was ich im Nachhinein gar nicht schlecht finde.
2. Ich wollte alles (Groß- Genuafall, Dirk, 2xReff, Baumniederholer, Lazybag, Vorliekstrecker) vom Kockpit aus bedienen.
3. Es sollte fest verankert werden ohne dass durch die Doppelschale geschraubt werden muß.

Das wurde die Lösung:



Mein Vorteil war eindeutig, ich habe das Deck neu gestrichen. Daher konnte ich Befestigungsplatten einlaminieren. Wenn der Kompass in der Nähe ist wäre Nichtmagnetisch ratsam. Des weiteren habe ich Klemmgewinde aus dem PKW Bau eingepresst. Dafür muß man dann aber relativ große Löcher in das Deck bohren. Was beim Bohren in der Seele weh tut, aber durch das Kunstharz und Glasfaser erziehlt man durch die großen Löcher einen viel besseren Halt. Die Gewinde habe ich zum Laminieren mit Knet gefüllt (blaue Stopfen im zweiten Bild), damit sie mir nicht mit Kunstharz vollgelaufen. Wenn man die Schrauben dann mit Schraubensicherung einklebt, halten die Teile Bombenfest und die Lösung funktioniert problemlos. Die Befestigungsplatten sind optisch fast nicht zu sehen. Nur wenn man mit der Hand darüberfährt spürt mann die Erhöhung. Die 4 Fallen auf der BB Seite werden unter dem Mast durchgeführt. Den Mastfuß hat mein Vorbesitzer angefertigt.

Beim Umlenken muß einem klar sein, dass durch jedes Umlenkung 25% mehr Kraft benötigt wird. Daher darf das Großfall wenn es aus dem Mast kommt nur ein mal umgelenkt werden und die Mastrutscher müssen leicht laufen. Ev. Teflonspray verwenden. Daher habe ich die Fallen im Mast umgedreht. Denn die Genuafall wird selten verwendet (da Rollanlage) und die ist normalerweise SB.

Die dichtgeholten Fallen klemme ich vor dem Block immer unter das entsprechende Fall. Damit sind sie aufgeräumt und aus dem Kockpit raus. Ich weiß es gibt Taschen usw. Das erfordert alles nur zusätzliche Löcher die ich nicht bohren will.

Viel Erfolg

Peter

[gejalo]

Hallo, ich habe mir den Fallenstopper (Easylock Mini zweifach)) direkt neben dem Hubdach befestigt. Zudem nähte ich mir Lazy-Bags. Das setzen und bergen des Großsegels bekommt auf einmal eine ganz andere Dimension.
Man entfernt den Kamin, öffnet im Niedergang stehend den Reißverschluss und dann wird nur noch das Großfall gezogen. Am Ende über die Winsch durchgesetzt, fertig. Im Zweiten Fallenstopper habe ich den Baumniederholer geführt. Alles perfekt.
Gruß
Gerhard

[kokuwa]

Ich muß das Thema noch einmal hochholen. Die Möglichkeit die Fallenstopper seitlich ohne Brücke direkt auf dem GFK anzubringen ist doch auch möglich, oder spricht da etwas gegen. Die Prblematik sehe ich eher bei den Blöcken, da ich auf der Rundung nur Einzelblöcke anbringen kann. Es wäre nett, wenn noch jemand eine andere Idee beitragen könnte, Danke.

[Ole aus HB]

Hi,

die Fallenstopper könntest Du so anbringen, aber wo packst Du die Winsch hin?
Für die Umlenkung würde mir nur eins einfallen:
zwei bis drei Rollen übereinander!
Wird dann allerdings recht hoch und muss entsprechend stark dimensioniert sein, damit es beim Durchsetzen der Segel keinen Bruch gibt...
Inwiefern das dann noch "schön" aussieht, ist ne andere Frage!

Gruß, Ole