Hubdach / Stauraum

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hartmut23

Hubdach / Stauraum

Beitrag von hartmut23 » Mo 7. Jan 2008, 11:39

An alle Neptun 22 segler, ich hoffe ihr seit alle gut ins neue Jahr gekommen.
Zu meiner Neptun 22 Bauj.74, Backdecker, Längskojen habe ich zwei Fragen.
Ich habe mir das Boot vor 2 Jahren gekauft, konnte es auf Grund verschiedener Umstände bisher nur wenig segeln, möchte aber in diesem Jahr zur Ostsee. Segelerfahrung ausreichend vorhanden, habe mich nur von 9 m auf 7 m verkleinert.
Jetzt zu meinen Fragen, wenn ich das Hubdach öffnen muss ich mir, nach hochdrücken des Daches, eine Stütze besorgen um das Dach oben zu halten und dann nach draußen zu gehen um die Verriegelung der Scheren einzurasten.
Das Gewicht des Daches hängt dann an der Verriegelung, denn die beiden Federn bringen keinen Halt. Jetzt habe ich in einer Beschreibung der N 22 gelesen dass das Dach mit Halteklötzen gesichert wird. Wie sehen die aus und wo werden die angebracht.
Bei der zweiten Frage geht es um die Auftriebskörper. Bei mir im Vorschiff unter den Schaumstoffmatten habe ich einen großen offenen Stauraum der nur durch zwei, sauber verarbeitete, Holzabdechungen lose verschlossen ist. Jetzt glaube ich auf Fotos hier im Forum gesehen zu haben das vorn unten der V Koje orginal nur ein kleiner Stauraum war , so wie unter den Längskojen im Mittelschiff. Hat ein Vorbsitzer da einen Auftriebskörper aufgeschnitten um einen größeren Stauraum zu bekommen oder ist das bei allen anderen Booten auch so?
Die 4 Auftriebskörper, unter der Plicht, den beiden Lägskojen und vorn rechts gegenüber der Toilette kommen mir ein bischen wenig vor um so ein Boot am untergehen zu hindern.
Es ist doch immer ein gutes Gefühl wenn man weiß das sein schwimmender Untersatz bei Kollision mit Treibgut nicht untergeht.

Mit freundlichen Grüßen und Hoffnung auf einen schönen Segelsommer.
MÖKKI

Beitrag von MÖKKI » Mo 7. Jan 2008, 14:32

Hallo Hartmut,
meine Mökki (Backdecker Bj 73) hat an den vier Ecken unter dem Hubdach jeweils einen Holzstab ca 15 * 15 mm in der richtigen Länge, der bei angehobenem Dach einfach jeweils hoch geklappt wird.
Der Stab ist mit einem einfachen Bügel auf der Kante des Dachauschnittes geschraubt.
Einfach und stabil. Ich dachte das wäre so im Original.

Gruß Thomas
Ederseesegler

Beitrag von Ederseesegler » Mo 7. Jan 2008, 19:49

Hallo
Das mit der Hölzernen Halterung würde mich auch Intressieren !!
Gruß
Wolfgang
Hartmut

Beitrag von Hartmut » Mo 7. Jan 2008, 20:24

Hallo Hartmut23,( die 23 nur weil ich auch Hartmut bin ) ich habe hier im Forum auch schon diese Frage des hochgestellten Hubdaches gestellt, da ich mich beim Angeln draufsetzen wollte.( nur tolle Beiträge :D :D :evil: ) Jetzt möchte ich dieses Thema nochmals aufgreifen und die Klötzchen ins Spiel bringen. Zur Zeit halten die Arretierungen automatisch beim Hochstellen das Dach. Aber wehe einer drückt oben drauf, dann geben die Streben ordendlich nach. :twisted:
Ich habe mir folgendes gedacht: hochdrücken des Daches und die Arretierungen greifen. Dann die Holzklötzchen runterdrücken, von Hand, und das Dach ist fest.
Absenken: Klötzchen unter das Dach drücken( Klettklebeband) und fixieren, Dach aus der Arretierung heben und ablassen. So wollte ich dies lösen.
Skippy

Beitrag von Skippy » Mo 7. Jan 2008, 20:51

Moin Hartmut,

ach Du warst das? Hihihihihi

Hast Du meine Konstruktion der Dachbefestigung nicht gesehen?
Trotzdem mich drauf zu setzen, würde mir nicht einfallen.

Habe die Ehre
MÖKKI

Beitrag von MÖKKI » Mo 7. Jan 2008, 22:10

Hallo Zusammen,
Hab leider kein gescheites Photo von den Hubdach-Stützen.
Dachte ja auch, das wäre Original.
hier ein Ausschnitt Stb -vorne:
Bild
Ihr müsst Euch das dann einfach bis zum ausgestellten Hubdach verlängern.
Ein wenig straff unter Spannung.

Gruß Thomas
Pinguin

Beitrag von Pinguin » Di 8. Jan 2008, 07:40

moin, moin.
ich dachte eigentlich auch, dass das mit den stützen im inneren zum abstützen des hochgestellten hubdaches "serie" ist/war. meine stützen sind allerdings aus alu und am ende mit plaste-kappe versehen. funktioniert einwandfrei.
draufsetzen bei aufgestelltem dach würde ich aber auch nicht machen (100kg lebendgewicht). :wink:
Deichfürst

Beitrag von Deichfürst » Di 8. Jan 2008, 08:48

Moin,

irgendwann sind wohl bei jedem Pott die flatterigen Hubdachscheren gammelig und rott. Deshalb habe ich bei einem Schmied mir die Orignalteile in stabilerer Variante nachbauen lassen, und erfreudlicherweise zu einem Bruchteil der happigen Orignalersatzteile.

Das Öffnen und Schließen des Daches geht nun besser als vorher,
obwohl ich eigentlich noch einen Gasdruckdämpfer einsetzen wollte. Der Federmechanismus reicht nun jedoch vollkommen aus.

Bei längerem Öffen des Daches füge ich zur Sicherheit vier Holzstützen an Ecken von Innen ein. Diese liegen im geschlossen Zustand im verbeleibendem Zwischenraum. Dann kann ich mich mit meinem Lebengewicht beim Turnen auf dem Schiff ohne Bedenken an der Dachreling festhalten. Aber Draufsetzen, never ever niemals nie!

Deichfürst
hartmut23

Beitrag von hartmut23 » Di 8. Jan 2008, 11:55

Hallo Achim, ich war was? Es giebt zwei Hartmuts hier im Forum, einen von der Havel und einen vom Möhnesee.
Ansonsten danke für die Beiträge zur Hubdachabstützung ich werde mir gleich welche aus Holz anfertigen.
Das Problem mit dem Aufgeschnittenen Auftriebskörper im Vorschiff kam leider noch nicht zur Sprache. Ich wurde erst darauf aufmerksam nach dem Mökki eine Frage dazu einbrachte und Gerhard Bilder, besonders das letzte Bild, einstellte. Dieses Bild zeigt den aufgeschnittene vorderen Auftriebskörper mit einer kleinen Wanne oben. Wenn das nun so ist wie ich mir das denke fehlt bei mir die ganze obere Abdeckung des Auftriebkörpers also giebt es da auch keinen Auftriebskörper.
Meine Gedanken zu meiner Sicherheit auf einem Gewässer wo ich bei einer Kenterung oder bei Kollision mit Treibgut das Ufer nicht mehr schwimmend erreichen kann. Mein Boot hat ein Gewicht ohne alles von 1350 Kg (ist mir sowiso schleierhaft wo das Gewicht her kommt) also habe ich mir überlegt das ich mindestens 1500 Kg Auftrieb brauche. Wenn ich nun 1,5 cm3 Steropor kaufe und den auf meine Auftriebskörper und die hinteren Teile der Backskisten, die sowieso schlecht zu erreichen sind, verteile muß ich auf der sicheren Seite sein. Oder gibt es da andere Meinungen?
Es wird immer viel über Stauraum geredet den man braucht für Bier, Lebensmittel, Wasser usw. Braucht man den wirklich? Ich bin jedenfalls immer froh, wenn ich nach einem Segeltag, der ja vorwiegend aus sitzen besteht, mit meinem 10 ltr Kanister frisches Wasser holen kann und mich nicht über die kleinen Schwebeteilchen ärgeren muß die aus meine Bordsystem kommen.oder mein Essen mit frischen Lebensmitteln aus dem nächsten Laden zubereiten kann.
Heute sind doch alle Häfen in Ost-, oder Nordsee, Holland oder Müritz usw die mann anläuft bestens ausgerüstet das mann auch nicht auf dem Boot in den beengten Verhältnissen gebrauchte Geschirr oder sonst was waschen muss.
Mit freundlichen Grüßen an alle Neptunsegler
Bettennavigator

Beitrag von Bettennavigator » Sa 12. Jan 2008, 18:02

Hallo!

Also bei mir sind die Teile vorne zu! Da scheint einer was aufgeschnitten zuhaben.

Das mit dem Schwebeteilchen im Wasser kann ich Dir auch klären.
Kauf einfach eine Packung Reiniger für dritte Zähne. CoregaTabs oder sowas.
Dann 15-20 Stk rein in den Wassertank und über Nacht durchziehen lassen. Dann einfach alles durch die Leitungen laufen lassen, sprich Wasserhahn auf...
Sauberer geht es mit allen Spezialreinigern nicht!
Ist 100% verträglich (kommt ja sonst auch in den Mund :shock: )
und kostet nur ein Bruchteil der Spezialreiniger.
Kannst auch rühig die billigen vom Discounter nehmen. Klappt immer 8)
martin55

Beitrag von martin55 » So 13. Jan 2008, 10:36

Hallo zusammen
Auch ich finde Auftriebskörper für wichtig und war immer dagegen diese aufzuschneiden, für einen Stauraumgewinn. Was ich nicht wusste, aber hier im Forum erfahren habe, sind diese Hohlkörper nicht als einzelne Kammern angelegt, sondern durchgehend. Wenn es nur ein Kentern ist, ist das dann mit den Hohlkörpern OK, aber bei einer Kollision sieht das schon anders aus. So macht es schon Sinn jenen Hohlkörpern eine Inspektionsluke zu verpassen und etwas dauerhaft schwimmbares einzugeben. Da stellt sich aber nun die Frage, was zu nehmen ist. Styropor mit hoher Dichte (Baustyropor) müsste zerkleinert werden und nimmt dann, so glaube ich, aber schneller Wasser auf, dass Ausschäumen mit dem dementsprechenden Schaum ist wahrscheinlich das Beste, aber kostspielig und sehr arbeitsaufwendig. Schon Zeitmäßig etwas länger zurück, habe ich hier im Forum darüber geklagt, dass es diese aufblasbaren Schwimmkörper nur für Jollen gibt. Nach meiner Meinung die beste Lösung, da dieser dem Rumpf angepasste Körper, nach einer Kollision mit Treibgut sich durch den Druck, wieder gegen die Leckstelle drückt. Gibt es aber nicht, schade. Somit kann man hier nur improvisieren und, jetzt lacht bitte nicht, Lukas, Steffis oder Bernd Wasserspielzeug ( Wal, Hai, große Wasserbälle u.s.w. könnte man dafür verwenden. Ich hatte einmal für unsere Kinder einen 2,3 m Wal zum Aufblasen gekauft, der vom Material sehr stabil war. So etwas durch eine Inspektionsluke eingeführt, dann aufgeblasen und wieder verschließen, wäre eine Alternative. Es würde mich einmal interessieren, wenn die Nachfrage nach solch aufblasbaren Schwimmkörpern da wäre, (jetzt für Neptuns) und eine Bootswerft wie Herr Ernst diesen Gedanken aufnimmt und den Artikel dann bei sich Alternativ zum Ausschäumen anbieten würde, (Angepasste aufblasbare Schwimmkörper) ob das machbar wäre?
Gruß Martin :wink:
Ederseesegler

Beitrag von Ederseesegler » So 13. Jan 2008, 10:46

Guten Morgen Martin
Deine Idee ist nicht schlecht ,aber ich könnte mir vorstellen das der GFK im Innenbereich nicht immer so schön glatt ist und es könnte mal eine Spitze stelle sein und dann ist der Auftriebskörper wieder kaputt ,aber eine intresannte Idee .
Da wäre Neptun Yachten mal gefragt .
Am besten mal so eine Neptun zerlegen damit man sehen kann wie es mit den Kammern aussieht ,brauchen wir nur noch einen Freiwilligen :oops:
Gruß
Wolfgang
martin55

Beitrag von martin55 » So 13. Jan 2008, 11:06

Moin Wolfgang
Deine Bedenken sind wohl berechtigt, aber ein Blick in die beiden Backkisten dürfte reichen :D um zu sehen , wie es wohl weiter zum Bug aussieht. Selbst diese preiswerten Gummifußbälle dürften dazu reichen und sind natürlich noch stabiler. Sollt auch nur ein Ideenanstoß sein, für jeden dann kreativ umsetzbar.

Gruß Martin
skippkoi

Beitrag von skippkoi » So 13. Jan 2008, 11:11

Moin Wolfgang,
wir könnten doch mal Thomas (MÖKKI) fragen, der hat 2 Neptune :D
Ich habe auch schon in den Kammern herrumgefummelt und mir nen fetten Splitter eingefangen. Aber meine :idea: gebrauchte Wassertanks mit Luft aufblassen, die halten mehr aus als Wasserspielzeug.
Noch besser wäre wohl eine angepasste Luftkammer die sich bei Wassereinbruch automatisch aufbläßt und somit auch das Leck verschließt
Ahoi Udo
Zuletzt geändert von skippkoi am So 13. Jan 2008, 11:13, insgesamt 1-mal geändert.
Ederseesegler

Beitrag von Ederseesegler » So 13. Jan 2008, 11:12

Zu den Gummifußbällen fällt mir ein das ich gestern ein Hopsball in der Hand hatte von meinem Sohn ,der ist auch stabil und groß ,wäre auch eine möglichkeit .
Für Jollen und Kanus gibts doch sowas ,da sollte man mal die Augen auf der Messe aufhalten .
Wieder ein Grund zur Messe zu fahren .
Gruß
Wolfgang
martin55

Beitrag von martin55 » So 13. Jan 2008, 11:20

Moin Udo,
das mit den Wassertanks ist doch schon eine gute Idee und sehr stabil :wink: ,aber dann ohne Wasser :D :D
Martin
Zuletzt geändert von martin55 am So 13. Jan 2008, 11:21, insgesamt 1-mal geändert.
Ederseesegler

Beitrag von Ederseesegler » So 13. Jan 2008, 11:21

Hallo Udo
Ja Mökki hat 2 NEPTUN also Mökki pass gut auf deine Neptuns auf keine Angst wit wollen nur was gucken :lol: und nix wegnehmen 8)
Aber das Thema sollte doch mal ausgeweitet werden ,ich find es sehr wichtig .
Das mit den Tanks ist auch eine gute Sache ,aber es muss einfach und sinnvol sein und vor allem sollten die Kosten im Rahmen bleiben .Man könnte den Auftriebskörper mit dicker Teichfolie schützen ,aber es ist wieder zusätzliches gewicht .
Gruß Wolfgang
martin55

Beitrag von martin55 » So 13. Jan 2008, 11:33

Also, eine Inspektionsluke macht Sinn, schwimmbares Material einführen auch. Es sollte leicht sein, schnell zu überprüfen und mit einer Taschenlampe, könnte durch die Inspektionsluke schon ein Teil des Rumpfes inspiziert werden. Armlänge ca. 1 m, macht nach beiden Seiten ein Radius von abtastbaren 2 m. :D (es ist nur mit geringen Blutverlust zu rechnen) :D
Gruß Martin
skippkoi

Beitrag von skippkoi » So 13. Jan 2008, 11:40

Moin,
also das Thema ist schon sehr interessant :!:
Laßt uns doch ein neues Thread :?: eröffnen.
Mal ganz nebenbei ich werde als Forumspezialist geführt.
Den Titel möchte ich wieder abgeben und als Neuer im Forum geführt werden. Bin doch auch erst neu bei euch.
Ahoi Udo
Bettennavigator

Luftschläuche

Beitrag von Bettennavigator » So 13. Jan 2008, 13:58

Ich würde einfach die Schläuche von alten LKW Reifen oder Traktoren nehmen. Die gehen ziemlich sicher nicht kaputt und der Reifendienst hat bestimmet ein Paar rumfliegen die er loswerden will ...
martin55

Beitrag von martin55 » So 13. Jan 2008, 14:44

hallo Thomas
Die haben Metallventile, nicht so gut 8)
Gruß Martin
martin55

Beitrag von martin55 » So 13. Jan 2008, 16:15

Bin mal kurz zur Jolle gegangen und habe die beiden Inspektionsluken geöffnet, da der Vorbesitzer etwas von einer Art Tennisbällen sagte. Es sind Kunststoffbälle, so groß wie Tennisbälle, doch mindestens 5 mal so leicht. Beide Hohlkörper sind damit gefüllt. Wiegt nix und nachdem ich ihn ca. 20 cm unter Wasser los lies, schoss er aus dem Wasser. Hier mal ein Bild
Bild
Mindestens 100 auf einer Seite, alle mit einem Versicherungslogo versehen :D
Gruß Martin
Ederseesegler

Beitrag von Ederseesegler » So 13. Jan 2008, 16:21

ich war auch grad am See ne runde Spazieren und mal den Steg kontroliert .
Ein paar Angler waren auch auf dem Wasser ,naja das Wetter war ja super heute.
Das mit den Bällen ist eine super Idee ,weil die Leicht und sehr Robust sind ,hinzu kommt noch der Preis für die Balle ,die gibts Säckeweise im kinderhort bei IKEA :lol:
Dürfte eine Preiswerte Alternative sein.
Gruß
Wolfgang
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