Umbau Haswing Protruar 5.0 im Schacht (aufholbar)

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Umbau Haswing Protruar 5.0 im Schacht (aufholbar)

Beitrag von Bierat » Do 5. Jan 2023, 11:53

Hier wie versprochen der Thread zu meinem Umbau.
Bilder sagen mehr als Worte, eigentlich alles selbsterklärend.
Wenn ihr Fragen oder Anregungen habt, gerne raus damit!

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Motor eingekürzt auf 68cm, so passt er aufgeholt gerade noch in den Schacht, dass ich die Rumpfklappen und die Motorkiste schließen kann. Um die 3 Kabel an der Rohrkante zusätzlich zu schützen, habe ich einfach Stücke eines alten Gartenschlauchs genommen, nicht schön… aber effektiv… und außer euch sieht’s ja niemand 😇😁

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Das muss man Haswing lassen, stabiles Rohr 😉👍

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Der Motor wird gegen unabsichtliches nach unten rausflutschen mit dem Karabiner gesichert. Die Rumpfklappen werden mit Leinen von innen verschlossen, und auf Klemmen belegt.

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Das Ruder wird optimal angeströmt, die Rumpfklappen machen was sie sollen und schließen recht ordentlich. Das sollte gut funktionieren.

Leider gehen nicht nur die „dicken“ Batteriekabel durchs Rohr unten in den Motor, sondern auch noch ein superdünnes, 5adriges Kabel, da werde ich wohl auch noch eine zusätzliche Steckverbindung crimpen müssen 😤

Den Motorkopf werde ich fest in der Motorkiste platzieren.
Da die Pinne teleskopierbar ist, bekommt das Steckschot eine kleine (verschließbare) Öffnung, wo der Griff durchgeführt werden kann. Bei nichtgebrauch des Motors wird die Pinne eingefahren, und die Öffnung geschlossen. Davon mache ich Bilder, wenn ich wieder Zeit habe, weiterzubasteln.
Freundlicher Gruß
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Re: Umbau Haswing Protruar 5.0 im Schacht (aufholbar)

Beitrag von Black Earl » Do 5. Jan 2023, 20:41

Feine Sache das :)
Ich habe immer Bauchschmerzen neue Sachen gleich so unwiderruflich umzubauen :D
Wenn du am basteln bist kannst du dann Mal Bilder von den klappen machen in offen und geschlossen bei mir fehlen die dann habe ich Mal nen Anhaltspunkt wie ich mir die nachbauen kann.

Frage an die anderen macht es Sinn die klappen nach oben in den Schacht öffnen zu lassen?
Neptun 22 M 1974 soweit ich weiß :hmm:
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Re: Umbau Haswing Protruar 5.0 im Schacht (aufholbar)

Beitrag von Bierat » Do 5. Jan 2023, 21:07

Black Earl hat geschrieben: Do 5. Jan 2023, 20:41 Frage an die anderen macht es Sinn die klappen nach oben in den Schacht öffnen zu lassen?
Verbraucht halt bisschen mehr Platz, was entscheidend sein kann.

Zu meinen Klappen selber:
Habe von innen Gegenleisten, simple Scharniere, und klappe es „dagegen“. Mache die Tage nochmal 1-2 Fotos.

Alternativ könnte man von innen auch einfach ein dickes Edelstahlblech reinlegen (muss nur schwer genug sein, dass es liegen bleibt).
Freundlicher Gruß
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Re: Umbau Haswing Protruar 5.0 im Schacht (aufholbar)

Beitrag von Bierat » Fr 6. Jan 2023, 08:56

Black Earl hat geschrieben: Do 5. Jan 2023, 20:41 Ich habe immer Bauchschmerzen neue Sachen gleich so unwiderruflich umzubauen :D
Die habe ich auch, aber der Wunsch es nahezu perfekt zu lösen, ist größer 😜
Black Earl hat geschrieben: Do 5. Jan 2023, 20:41 Wenn du am basteln bist kannst du dann Mal Bilder von den klappen machen in offen und geschlossen bei mir fehlen die dann habe ich Mal nen Anhaltspunkt wie ich mir die nachbauen kann.
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Ich hoffe ich konnte helfen.
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Re: Umbau Haswing Protruar 5.0 im Schacht (aufholbar)

Beitrag von Black Earl » Fr 6. Jan 2023, 16:25

Jo wunderbar :Daumen: danke dir
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Re: Umbau Haswing Protruar 5.0 im Schacht (aufholbar)

Beitrag von Kaffeesegler » So 8. Jan 2023, 15:03

Moin, wie kriegt du den Motor mit dem Propeller in den Schacht gezogen? Passt der Propeller durch die Öffnung?

Grüße Lars
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Re: Umbau Haswing Protruar 5.0 im Schacht (aufholbar)

Beitrag von Spörgi » So 8. Jan 2023, 18:21

Mega Sache die du da machst, in ungefähr gleichem Zustand habe ich nen Protruar 4.0 rumliegen, ich denke ich werde dich damit mal imitieren 😀
LG Björn

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Re: Umbau Haswing Protruar 5.0 im Schacht (aufholbar)

Beitrag von Bierat » Mo 9. Jan 2023, 20:58

Kaffeesegler hat geschrieben: So 8. Jan 2023, 15:03 Moin, wie kriegt du den Motor mit dem Propeller in den Schacht gezogen? Passt der Propeller durch die Öffnung?

Grüße Lars
Er passt gerade so durch, wenn ich den Motor etwas hochziehe und gleichzeitig ankippe. Ist aber noch sehr fumelig…
Da werde ich noch bisschen nachbessern, sonst würde ich die Aufhol-Funktion wahrscheinlich zu selten nutzen.

Ich hole den Propeller ja immer an der gleichen Stelle hoch. Dort werde ich einfach beidseitig 1 bis max. 2 cm mehr wegfeilen. 3-4 mal Primer drauf… und bisschen Antifouling, dann sollte das ok sein und flutschen.


@Björn
Hau rein, glaube das wird sich lohnen.
Kannst dann ja auch mal paar Bilder reinstellen!
Den Kopf mit der Pinne musst du aber separat irgendwo platzieren, sonst passt der Motor wahrscheinlich nicht komplett aufgeholt in den Schacht.
Selbst ohne den Kopf, muss ich den Motor aufgeholt noch etwas ankippen, sonst geht der Deckel der Motorkiste nicht zu.
Freundlicher Gruß
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Re: Umbau Haswing Protruar 5.0 im Schacht (aufholbar)

Beitrag von Black Earl » Di 10. Jan 2023, 11:37

Ahh jetzt wird ein Schuh draus. Ich hatte angenommen das du den motorschaft gekürtzt hast. Dann kann man den Motor am Ende ja doch wieder in Originalzustand versetzen. Das würde ich dann auch ohne Bauchschmerzen machen. Das werde ich mir dann auch auf jeden Fall so umbauen :Daumen:

Oder habe ich das nur doch falsch verstanden :hmm:
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Re: Umbau Haswing Protruar 5.0 im Schacht (aufholbar)

Beitrag von Bierat » Di 10. Jan 2023, 19:56

Black Earl hat geschrieben: Di 10. Jan 2023, 11:37 Oder habe ich das nur doch falsch verstanden :hmm:
Das hast du falsch verstanden.
Ich HABE den Motorschaft GEKÜRZT.
Und zwar ziemlich radikal, irgendwas um 40 cm 🙈

Wenn ich ihn maximal runterlasse, sitzt er optimal vorm Ruderblatt. Und wenn ich ihn komplett aufhole, bekomme ich gerade so die Rumpfklappen zu. War ziemlich tricky, da das Maß zu bestimmen. Definitiv paar mal probieren, bevor du kürzen solltest!!!

Ohne den Schaft zu kürzen, bekommst du ihn nie aufgeholt aus dem Wasser, und kannst die Motorkiste schließen - geht nicht.
Freundlicher Gruß
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Re: Umbau Haswing Protruar 5.0 im Schacht (aufholbar)

Beitrag von Bingum12 » Mi 11. Jan 2023, 08:00

Moin Stefan,

ich sehe die Konstruktion sehr kritisch.

Ein Bekannter hat diese Konstruktion auch gehabt (Elektromotor aufholbar und Bedienteil in der Backskiste).

Er hat alles wieder zurückgebaut!

Nachteile:

1. Er hatte wegen des Bedienteils in der Backskiste, kaum noch nutzbaren Platz in der Backskiste
2. Den Elektromotor kann man normalerweise im Schacht drehen, wenn der Drehgriff kurz ist (evtl. kürzen). Das Drehen hat den Vorteil, dass man mit dem Elektromotor steuern kann. Die Hafenmanöver werden dadurch deutlich einfacher.
3. Das Aufsägen bzw. Vergrößern der Öffnung unten vom Motorschacht verringert die (Stabilität), welche doch wichtig ist, wenn ein kräftiger Benzinmotor eingehängt wird.
4. Das kleine maßgenaue Loch in den Klappen führt dazu, dass sich der Schaft bzw. der Motor nicht bewegen kann. Auch ein Elektromotor hat leichte Schwingungen/Vibrationen, welche sich dann auf die Klappen und somit auf die Scharniere übertragen. Das Loch müsste doch größer sein.
5. Der Schaft ist bei Deiner Konstruktion aus Metall, was von Nachteil ist, weil nicht biegsam. Die anderen Motoren z.B. von Minnkota haben einen Schaft, welcher biegsam ist. Bei Grundberührung wird dann die Bombe bzw. der Motor nicht beschädigt.

Vorteil:

1. Den Motor kann man hochholen und die Klappen schließen. Die Neptun ist dann wohl etwas schneller. Aber, der Geschwindigkeitsgewinn ist wohl kaum messbar.

Die Nachteile überwiegen.

Ich habe einen Minnkota 80 für den Schacht („Gasgriff“ sehr kurz). Aufgrund der großen Bombe, führe ich den Motor von unten in den Schacht nach oben. Ich kann dann mit dem Motor im Schacht mitlenken, weil er sich drehen lässt. Wenn ich den Motor nicht benutze, dann klappe ich den Bediengriff nach oben und kann die Motoröffnung schließen. Den Motor lasse ich die ganze Saison im Schacht bzw. im Wasser. Es hat dem Motor nicht geschadet.

Stefan
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Re: Umbau Haswing Protruar 5.0 im Schacht (aufholbar)

Beitrag von Bierat » Mi 11. Jan 2023, 15:15

Bingum12 hat geschrieben: Mi 11. Jan 2023, 08:00 Moin Stefan,

ich sehe die Konstruktion sehr kritisch.

Ein Bekannter hat diese Konstruktion auch gehabt (Elektromotor aufholbar und Bedienteil in der Backskiste).

Er hat alles wieder zurückgebaut!

Nachteile:

1. Er hatte wegen des Bedienteils in der Backskiste, kaum noch nutzbaren Platz in der Backskiste
2. Den Elektromotor kann man normalerweise im Schacht drehen, wenn der Drehgriff kurz ist (evtl. kürzen). Das Drehen hat den Vorteil, dass man mit dem Elektromotor steuern kann. Die Hafenmanöver werden dadurch deutlich einfacher.
3. Das Aufsägen bzw. Vergrößern der Öffnung unten vom Motorschacht verringert die (Stabilität), welche doch wichtig ist, wenn ein kräftiger Benzinmotor eingehängt wird.
4. Das kleine maßgenaue Loch in den Klappen führt dazu, dass sich der Schaft bzw. der Motor nicht bewegen kann. Auch ein Elektromotor hat leichte Schwingungen/Vibrationen, welche sich dann auf die Klappen und somit auf die Scharniere übertragen. Das Loch müsste doch größer sein.
5. Der Schaft ist bei Deiner Konstruktion aus Metall, was von Nachteil ist, weil nicht biegsam. Die anderen Motoren z.B. von Minnkota haben einen Schaft, welcher biegsam ist. Bei Grundberührung wird dann die Bombe bzw. der Motor nicht beschädigt.

Vorteil:

1. Den Motor kann man hochholen und die Klappen schließen. Die Neptun ist dann wohl etwas schneller. Aber, der Geschwindigkeitsgewinn ist wohl kaum messbar.

Die Nachteile überwiegen.

Ich habe einen Minnkota 80 für den Schacht („Gasgriff“ sehr kurz). Aufgrund der großen Bombe, führe ich den Motor von unten in den Schacht nach oben. Ich kann dann mit dem Motor im Schacht mitlenken, weil er sich drehen lässt. Wenn ich den Motor nicht benutze, dann klappe ich den Bediengriff nach oben und kann die Motoröffnung schließen. Den Motor lasse ich die ganze Saison im Schacht bzw. im Wasser. Es hat dem Motor nicht geschadet.

Stefan
Kritik und Anregungen wurden ja erbeten.
Genau zu solchen Diskussionen ist ein Forum schließlich da.
Meine Antwort deshalb bitte nicht als Angriff sehen.

Jedoch habe ich mir im Vorfeld, zu allen Punkten die du anführst, Gedanken gemacht.

Zu den Punkten:

1) Das verbrauchte Volumen bleibt ja eigentlich gleich. Muss man halt gucken, wie man es löst. Bei mir wird es eher noch von Vorteil sein, wenn da vorne nicht gleich der Motorkopf mit Pinne im Weg ist.

2) Auf das Steuern mit dem Motor kann ich gut verzichten, das habe ich beim „schwachen“ Talamex schon nicht genutzt. Ich bin es von jeher gewohnt, Boote mit starrer Welle und mittlerweile oft Saildrive zu fahren. Jetzt mit dem „starken“ Motor, werde ich mit der Neptun gut in Übung bleiben, was Hafenmanöver angeht 😎

3) Wenn ich unten den Rumpf 1-2 cm vergrößere, ist es doch völlig egal, ob ich später mal einen kräftigen Benzinmotor nutzen möchte (da ist ja gar kein Kontakt). Die Halterungen werden ja in keinster Weise verändert!? Die Stabilität des Rumpfes vielleicht… aber mal ehrlich: Bei 1-2 cm wird das sicherlich nicht mal messbar sein. Geschweige denn gefährlich für die Bootsstruktur (statisch gesehen ist da eh schon ein Loch ohne durchgehende, feste Struktur). Ich glaube man könnte sogar problemlos bis einen Fingerbreit zu den Wänden des Motorschachtes vergrößern. Dieser scheint doch extrem stabil gebaut zu sein.

4) Also momentan liegt da nichts an, ist rundherum ca. 1cm Platz um zu. Sollte es zu Problemen kommen, kann ich ja jederzeit nachbessern. Vergrößern geht immer…

5) Also der Schaft ist ja vom Hersteller aus Edelstahl gefertigt. Ich glaube eher nicht, dass ein Schaft der sich derart wie du sagst verformt, von Vorteil ist. Schau dir doch auch mal die strömungsoptimierten Schäfte (diese ovalen) von Torqueedo und co. an, da kann gar nichts mehr biegen. Und ein Grundkontakt des Motors ist bei meiner Konstruktion quasi ausgeschlossen. Ruderblatt und Kiel (bei aufgeholtem Schwert) haben gut 20cm mehr Tiefgang. Eben weil der Motorschaft gekürzt wurde, und nicht der tiefste Punkt vom Boot ist.


Und abschließend:
Ziemlich alle Hersteller empfehlen, den Motor NICHT DAUERHAFT im Wasser zu lassen. Selbst Torqueedo empfiehlt seine Motoren nicht dauerhaft im Wasser zu lassen.
Schön wenn dein Minn Kota noch läuft, mein Talamex läuft nach 2 Jahren auch noch. Man sieht es im allerdings an, dass er 2 Saisons im Wasser war. Glaube nicht, dass der so noch 10 Jahre alt wird.
Freundlicher Gruß
Stefan

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Re: Umbau Haswing Protruar 5.0 im Schacht (aufholbar)

Beitrag von Bierat » So 14. Mai 2023, 01:06

Nach ein paar Testtagen:

Der Motor ist von der Leistung echt der Hammer!
Ich bin super zufrieden, jetzt muss er nur noch lange halten.

Ruder wird sauber angeströmt, Hafenmanöver sind damit ein Kinderspiel.

Heute mal 5 Bft. gehabt, halbe Fahrt reicht locker, 5kn Fahrt durchs Wasser.
Freundlicher Gruß
Stefan

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Re: Umbau Haswing Protruar 5.0 im Schacht (aufholbar)

Beitrag von evante » Fr 19. Mai 2023, 12:10

Hi Stefan,
mich würde brennend interessieren, wie so die Stromverbräuche sind, also bei den 5 Ktn oder auch bei Rumpfgeschwindigkeit. Hast du da ne Möglichkeit, das zu messen?
Merci
Eva
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Re: Umbau Haswing Protruar 5.0 im Schacht (aufholbar)

Beitrag von Bierat » Fr 19. Mai 2023, 16:17

Die Möglichkeit zum Messen habe ich leider nicht.
Da fehlt mir ein Zangen-Multimeter in der Stärke zum messen.

Bei Volllast gehen 105A/24V durch.

Ich bin bei 3-4 Bft allerdings nur mit ca. 1/4-Last unterwegs.

Was möglich wäre, wieviel Ah das Victron nachgeladen hat. Das kann ich ja übers Smartphone ablesen. Strom-/Verbrauchsanzeige kostet nochmal ’n guten Hunderter, mir zu Teuer.

Motor hat ja nochmal eine Anzeige 100 / 75 / 50 / 25%
Diese war bisher allerdings immer auf 100%.
Freundlicher Gruß
Stefan

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Re: Umbau Haswing Protruar 5.0 im Schacht (aufholbar)

Beitrag von Bierat » Fr 19. Mai 2023, 16:20

Rechnung:
Würde ich bei halber Fahrt allerdings von 52,5 A Verbrauch ausgehen, reicht mein Akku locker 2h.
Freundlicher Gruß
Stefan

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Re: Umbau Haswing Protruar 5.0 im Schacht (aufholbar)

Beitrag von juro » Mo 22. Mai 2023, 16:36

Hallo Stefan,
habe mir genau den gleichen Motor gekauft, bin auch begeistert davon und möchte ihn auch im Schacht nutzen und dafür kürzen.
Dazu folgende Fragen:

-wie hast Du das Rohr gekürzt? Rohrabschneider , Säge oder Flex?
-hast Du das Kopfteil wieder montiert oder separat?
- wie bist Du bei den Kabeln, speziell bei den dünnen vorgegangen? Löten oder Crimpen beim trennen oder wieder zusammenbauen?
bin nicht der grosse Elektriker, daher etwas unsicher....

viele Grüße Jürgen
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Re: Umbau Haswing Protruar 5.0 im Schacht (aufholbar)

Beitrag von Bierat » Di 23. Mai 2023, 13:59

Den Schaft habe ich mit einem Rohrabschneider gekürzt, war nicht einfach, ist ein Schneidrad für draufgegangen.
Säge kannst du glaube ich vergessen, mit Flex müsste aber gehen (vorsichtig, und auf Hitze aufpassen).

Das Kopfteil habe ich separat, und dadurch jede Menge Platz im Motorschacht 😎
Man könnte ihn aber problemlos wieder montieren, so hat man einfach einen Kurzschaft-E-Motor (dann wahrscheinlich aber nicht aufholbar, wenn der Deckel vom Motorschacht noch schließen soll).

Die dicken Kabel haben Kabelschuhe mit Schraube, da kann man so wieder mit ansetzen bzw. hat eine lösbare Verbindung.
Beim dünnen Kabel habe ich eine Steckverbindung gecrimpt, siehe Bild:

Bild

Ich hoffe ich konnte helfen, ansonsten einfach weiter fragen 😉
Freundlicher Gruß
Stefan

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Re: Umbau Haswing Protruar 5.0 im Schacht (aufholbar)

Beitrag von Spörgi » Mi 15. Nov 2023, 22:50

Würde für eure beiden Belange den Ventura empfehlen. Der ist kürzer und hat ne Fernbedienung. Ebenfalls weniger großer Kopf weil keine Pinne…
LG Björn

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Re: Umbau Haswing Protruar 5.0 im Schacht (aufholbar)

Beitrag von Bierat » Do 16. Nov 2023, 20:44

Hatte den Ventura im Auge, bin allerdings mit dem Protruar auch gut zufrieden.

Der Ventura wäre ohne Umbau jedoch nicht aufholbar, passt einfach nicht. Und wenn man sowas Neues schon zerlegt, dann kann man auch 300,-€ weniger ausgeben. Der Kopf ist ja separat bei mir, dann ist das Ferngas eh über. Steuern tu ich eh nur mit dem Ruder.

Sollte der Motor mal durch sein, würde ich vielleicht doch den Ventura nehmen. Dann als nicht aufholbar, einfach im Schacht belassen.

Ich hole den Motor jetzt auch nicht jedesmal aus dem Wasser, man ist ja faul. Bei den Schlägen übers Steinhuder Meer, die dauern ja kaum 30min. Und ob ich jetzt 3-4 Minuten eher da bin… wayne. Fahre ja keine Regatta.
Freundlicher Gruß
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Re: Umbau Haswing Protruar 5.0 im Schacht (aufholbar)

Beitrag von Spörgi » Fr 17. Nov 2023, 11:25

Bei mir genau umgekehrt, hätte gern den Protruar da der hintendran für meine Belange dienlicher wäre … schade das bei denen noch keine Rekuperation geht, dann wären sie perfekt…
LG Björn

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Re: Umbau Haswing Protruar 5.0 im Schacht (aufholbar)

Beitrag von jan himp » Fr 17. Nov 2023, 11:51

Moin Björn,

die Rückspeisung funktioniert nicht zufriedenstellend. Dazu gehört eine höhere Geschwindigkeit.
Unter Segel bremst dann der Propeller heftig. Wahrscheinlich steht der bei Belastung. :?
Auf dem Rhein vor Anker funktioniert das mit einem optimalen Propeller.
Es kommen dabei aber nur 30 % zurück.

An dem von der RAG-Jugend gebauten Stahlschiff BARBARA gab es Propellergondeln,
die nur zur Stromerzeugung dienten. Das funktionierte. Leider war das Boot durch die umfangreiche
Technik mit allerlei Hydraulikapparatur eine Wanderdüne. War aber gut gemeint.
Solche Generatoren haben natürlich einen hohen Wirkungsgrad und werden an größeren Booten auch eingesetzt.

Grüße,
Rolf
ehem. NEPTUN 20 Nr. 848

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