EFI in einer Miglitsch?

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evante
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EFI in einer Miglitsch?

Beitrag von evante » Di 4. Jan 2022, 11:16

Hallihallo,

da leider der Suchbegriff "EFI" zu kurz für die Foren SW ist, muss ich die Frage leider so stellen:
Hat jemand schon mal erfolgreich einen EFI Außenborder in einer 22er Miglitsch verbaut? Oder weiß jemand einen Motor der von den Maßen her passt?
Leider habe ich bislang fast nur Motoren gefunden, die auf Basis von 15 oder 20 PS Motoren aufgebaut sind.
Der Grund des ganzen Vorhabens ist, dass wir recht unterschiedliche Motorlasten haben und unser Vergasermotor da seine Probleme mit hat. Auch der Start bei Kalten Temperaturen oder der Neustart ist mit dem Vergaser echt nicht schön...
Leider ist die Boot ja abgesagt, da hätten wir super messen können ;-(

Merci
Eva
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Jochen
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Re: EFI in einer Miglitsch?

Beitrag von Jochen » Di 4. Jan 2022, 21:57

Hallo Eva,

da die vorhanden Maße im Motorschacht der Miglitsch, doch recht bescheiden sind, würde mich interssieren welchen AB Motor ihr zur Zeit fahrt und welches Problem habt Ihr den.

Ich fahre einen 6 PS Honda der neuen Generation BJ 2019. Der springt auf den Schlag an egal, wann wie und wo. Bedingung der Motor wird regelmäßig ( alle 2 Jahre) gewartet und durch einen Gottbegandeten Mechaniker eingestellt. Tanken nur Super Plus.
Der 6 PS macht alles mit was man mit einer 22 er vernünftiger weise machen kann. Im Oktober bei Böen mit 34 Knoten angelegt, ist zwar etwas aufregent aber es geht, solange der Wind nicht von hinten kommt.
Ein Motor mit 15 PS wird egal, ob Vergaser oder Einspritzer, wohl kaum passen. Ich habe die Maße nicht gefunden auf die schnelle. Aber mit dem 6 PS musst Du schon ein bisschen fummeln bevor der rein geht. Ein Kumpel hat einen Honda 6 PS , 2Zylinder, BJ 2005, den bekommt man nur mit extremer Geduld in genau einer Stellung rein. (Und Hoffen das in der Saison der Scherstift hält) Das Ausbauen im Herbst ist auch nicht so einfach. Das kann der Rücken schon mal zwicken.
Grüße aus Bocholt von der Hoppetosse. Neptun 22 M KS Baujahr 1972 SNr.1652 6PS Honda Liegeplatz: Jachthaven Lutz Balk NL Fryeslan Verein: BOH YC Wir segeln Bundesliga.
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Re: EFI in einer Miglitsch?

Beitrag von evante » Mi 5. Jan 2022, 10:03

Hi,
wir haben im Moment den Sailpro 6 von Tohatsu drin, zuvor einen DT6 (zwei Takt 2 Zylinder) von Suzuki. Letzteren haben wir wegen dem 2T Mief und dem Geraffel mit dem Gemisch raus geworfen.
Der Suzuki hat uns gut 0,5 Knoten mehr gebracht, war laufruhiger und sprang besser an.

Die Leerlaufdüse vom Tohatsu hatten wir jetzt gereinigt, wir tanken nur V Power und der Tank ist blitzeblank und neu.
5-10 mal ziehen sind echt keine Seltenheit. Besser ist es geworden seitdem wir den Vergaser elektrisch vorwärmen. Ja wir fahren auch im Winter!
Nach einer Weile 3/4 Last (ne Stunde oder so, eben wenn wir keinen Wind haben und trotzdem raus wollen) ist es echt problematisch den Motor neu zu starten, auch geht der im Standgas entweder aus, mit bissl Leerlaufgas läuft er direkt hoch.
Bei der Rückfahrt in den Hafen müssen wir echt schnell fahren oder immer wieder mit dem Standgas spielen. Mehrmals ist uns das Ding 20 Meter vor der Box ausgegangen.
Wir werden als nächstes die Spritleitung so weit es geht kürzen, vielleicht liegt hier der Hase im Pfeffer.
Was uns noch extrem annervt ist das Gerüttel vom Außenborder und eben der Umstand dass man dran rumreißen muss, weil kein E-Start nachrüstbar ist.

Bislang habe ich leider nur EFI Motoren gefunden die den Rumpfmotor von der 15 bzw sogar 20 PS Klasse haben.
Gäbe es einen EFI der den Rumpfmotor aus der 6-10 PS Klasse hat, wäre das natürlich super.

Da wir dieses Jahr die Sauerkrautroute fahren wollen, muss das alles zuverlässig klappen. Bei Landgebundenen Fahrzeugen war es ein Segen, von Vergaser auf Einspritzer umzusteigen.
Merci & VG
Eva
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Re: EFI in einer Miglitsch?

Beitrag von jan himp » Mi 5. Jan 2022, 12:49

Moin,

daß ein 1 Zyl-Viertakter rüttelt, ist klar. Das ist bei allen Fabrikaten so, wenn sie nicht ein riesiges Schwungrad haben.
Und ein 4-Takter muß zum Starten auch öfter gezogen werden. Aber er hat ja meist ein Dekompressionsventil, welches die
Sache erleichtert. Es muß natürlich vorgepumpt werden, wenn der Sprit die Neigung hat, zurückzulaufen.
Die Länge der Spritleitung kann dann eigentlich nicht hinderlich sein.

Selbst bei YAMAHA 1-Zyl. kann der E-Start nicht mehr nachgerüstet werden.

Gibt es eigentlich bei Aussenbordern Vergaservereisung? Das würde den häufigen Ausfall im Teillastbereich erklären.
Siehe EVA Absatz 2.

Bei Autovergasern wurden immer Hilfen in Form von Zapfluft oder elektrischer Beheizung eingesetzt.

Super+ ist, wie bereits Jochen beschreibt, immer eine Empfehlung.
Auch Super 5% ist eigentlich gepanscht.
E 10 ist eine Emulsion die sich bei längerer Standzeit zerlegt und verstärkt Wasser anzieht. :puke:
Wenn längere Strecken gefahren werden, bis der Tank leer ist, wirkt E 10 (nicht lachen), als Reinigungsmittel
für die spritführenden Teile.

Zu EFI:
Möglich ist doch, daß für kleine Motoren die Düsen so klein sind, daß sie billig nicht mehr präzise kalibrierbar sind
oder häufig verstopfen?
EFI hat nur den Vorteil, die Einspritzung fast exakt an die verschiedenen Lastbereiche anzupassen.
Bei Autos geht das mit der Einspritzdauer oder sequentieller Einspritzung.
Vorteil: Weniger Verbrauch im Teillastbereich und entsprechend lenafreundlich :lol: optimiertes Abgas.
Nachteil: Noch mehr Elektronik und noch mehr Sensoren.
Das können wir bei Aussenbordern gar nicht gebrauchen.

Für den Rest des Jahres,

Allzeit Gute Fahrt

Rolf
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Re: EFI in einer Miglitsch?

Beitrag von Jochen » Mi 5. Jan 2022, 16:31

Hallo Eva,

solche Probleme hatte ich mit den beiden Honda Motoren die bis jetzt an meiner Neptun waren nie. ( von 2001 bis 2018 der 5 PS und ab 2018 der 6 PS)
Der alte 5 PS, und auch der neue 6 PS springen, richtig bedient, spätestens nach den viertem Zug an.
Die laufen egal wie lange, und springen auch im Warmen Motorzustand sauber an.
Bedingung ist, das die Zuleitung, der Pumpball und der Motoranschluß richtig sitzen und dicht sind und bloß kein E10 tanken.

Anmerkung: Der 5 Ps hängt seit leztem Jahr an einem 20 Fuß Boot, von einem Freund, und der freut sich ein Loch in den Bau weil er mir den Motor für kleines Geld abgekauft hat, und bei meinem Hondschrauber des Vertrauens hat instandsetzen lassen. Gesamtkosten ca.300
Mein rat: Kauft Euch für rund 1750 Euro einen neuen Honda 6BF, in meinen Augen einer der besten AB Motor den es gibt.

z.B

https://www.bootdepot.de/honda-aussenbo ... ZDEALw_wcB

oder noch bessser hier bei meinem Hondahändler
https://www.jurrienswatersport.nl/a-515 ... escription
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Re: EFI in einer Miglitsch?

Beitrag von evante » Mi 5. Jan 2022, 16:49

Hi,

danke für die Ratschläge. Wir tanken das Boot IMMER mit V Power, also maximal 0,7% Ethanol. Am Spritt wird's wohl kaum liegen.

Den Honda 6er finde ich von den Werten her nicht so knülle. 48 Kg, genau so viel wie nen 10er von Honda. Da würde ich eher den bis auf Vergaser(!)? gleichen 10er holen.

Aber wie schon Eingangs gesagt: wenn neu, dann EFI. Muss dann wohl doch mal beim Tohatsu / Merc Händler vorbei und messen.

VG
Eva
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Re: EFI in einer Miglitsch?

Beitrag von Bingum12 » Mi 5. Jan 2022, 18:23

Moin,
warum unbedingt EFI (Elektronische Krafteinspritzung)?

Ich habe einen Mercury Sailpower mit 5 PS (Bj. 2021).

Es gibt den gleichen Motor auch von Tohatsu (baugleich)!

Am Anfang hatte ich Schwierigkeiten beim Starten und der Motor ging nach dem Starten wieder aus.

Ich habe beim Händler angerufen und er hat mir folgende Tipps gegeben:

1. Mit externem Tank benutzen, dann kann man durch das Pumpen Druck aufbauen bzw. den Vergaser gut füllen
2. Die Motor-Klappe (Miglitsch) beim Starten ganz öffnen und und wenn man langsam fährt etwas geöffnet lassen. Wenn man höhere
Geschwindigkeiten fährt kommt genügend Fahrtwind durch die normale Öffnung und die Klappe kann normal aufgelegt werden.

Der Motor muss Luft haben und die Abgase müssen entweichen können.

Natürlich kann man auch einen Nebenauspuff legen, aber dann erlischt die Garantie.

Wenn ich diese beiden Tipps beachte, dann läuft der Motor einwandfrei.

Ich muss nur einmal ziehen oder höchstens zweimal!

Der Motor ist sehr kräftig und ¼ bis ½ „Gas“ reicht völlig um die 5,8 Knoten zu erreichen.

Das „Standgas“ ist auch so gering und gleichmäßig, dass man mit sehr geringer Geschwindigkeit im Hafen gut manövrieren kann.

Der Motor passt auch sehr gut in den Schacht und lässt sich ohne Probleme reinsetzen bzw. rausholen.

Aber, mein Nachbar hat einen 6 PS Tohatsu (baugleich mit Mercury) und der hat die gleichen Probleme, wie von Dir beschrieben.

Mein anderer Nachbar hat einen Honda und ist extrem zufrieden!

Ich empfehle der Mercury Sailpower mit 5 PS (Gewicht: ca. 26 kg), weil auch sehr günstig im vgl. zu Honda und Yamaha.

Stefan
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Re: EFI in einer Miglitsch?

Beitrag von jan himp » Do 6. Jan 2022, 10:54

Moin,

daß bei Anbringen eines Sekundärauspuffs die Garantie erlischt, führt zur Abwertung des Fabrikates oder des Händlers.
Bei HONDA war das früher konstruktiv wirklich schwieriger.
Bei meinem YAMAHA hat das der Händler 1995 vor der Auslieferung selbst installiert. Der war aber Fachmann und
nicht nur Verkäufer.
Ein Schachtmotor ohne Sekundärauspuff geht gar nicht. Experimente mit Abdeckung auf/zu sind
betrieblich zu umständlich.
Selbst bei Autos ist die Abgasrückführung eine Sauerei.

Gruß,

Rolf
ehem. NEPTUN 20 Nr. 848

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Re: EFI in einer Miglitsch?

Beitrag von evante » Do 6. Jan 2022, 13:26

Hi,

EFI, weil im Teillast Bereich ein vergaser einfach nicht gut arbeitet. Weil das Kaltstartverhalten (ja wir sind Winterfahrer!) eines Efi einfach besser ist, weil es nicht absäuft, weil es sauberer läuft. Es war ein himmelweiter Unterschied vom Vergaser Auto auf nen Einspritzer umzusteigen. Bei meiner Maschine zu Lande war das genau so.

Der Nebenauspuff ist ggf eine Idee, jedoch haben wir bereits eine aktive Abgasabsaugung im Schacht, die kurz über der Wasseroberfläche ansaugt. ggf ist die Frischluft dann doch ein Problem, weil wir im Betrieb immer nur eine rund 120 mm durchmessende Inspektionsluke auf haben. Also kommt hier noch eine aktive "Be-Lüftung" rein. Wo würde man den den Nebenauspuff ansetzen? Loch in Schaft und da dann "Schlauch" dran?

Der Tohatsu den wir haben ist ja vom Motorblock identisch, lediglich die Hauptdüsen sind zwischen den 4,5 und 6 PS Modellen unterschiedlich. Sogar die Leerlaufdüse ist gleich. Worin sich dann die Motoren unterscheiden? - Die Maximaldrehzahl ist unterschiedlich.

Was den Sprit angeht, so haben wir jetzt eine Niederdruck (0,2 Bar) Benzinpumpe gekauft. Da sollte hoffentlich das Schwimmerventil gut arbeiten, wenn nicht regeln wir die Pumpe ggf noch weiter runter.

Aber: Back to Topic!
Der Parsun 15* EFI ist vom Bracket bis Ende Motorhaube 56 cm Lang und über dem Bracket 40 cm hoch. Das ist leider recht viel. Die Höhe könnte zwar passen, aber der Spiegel müsste extrem weit nach vorne verlegt werden, was wieder zu Problemen mit den beiden Schalen des Rumpfes führen kann.
Mercury wälzt sämtliche Aktivitäten lieber auf die Händler ab, als selber mal Daten raus zu geben. Ich werde wohl Tohatsu anfragen, weil der Motor bis zur Pinne (die ist beim Merc erheblich komplexer) gleich ist.

VG
Eva

*: Ja 15 PS ist übertrieben viel an der Miglitsch, jedoch lieber "haben als brauchen".
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Re: EFI in einer Miglitsch?

Beitrag von Bingum12 » Do 6. Jan 2022, 21:24

Moin,

ich habe den Sailpower (Mercury; 5 PS)in der Regentonne „laufen“ lassen, um zu sehen, ob aus den beiden Löchern vom Nebenauspuff Abgase kommen.

Es war nichts zu erkennen bzw. zu sehen.

Wohingegen aus dem „Hauptauspuff“ in der Kaltlaufphase sehr viel Qual kam und nach oben blubberte.

Insofern würde eine Verlegung vom Nebenauspuff nach draußen beim Sailpower wohl kaum einen Vorteil bringen.

Ansonsten hätte ich natürlich von einem Schlosser einen „Nippel“ anbringen lassen, um dadurch die Abgase nach draußen zu leiten, trotz evtl. Garantieverlust.

Der Nebenauspuff bzw. die beiden kleinen Löcher haben wohl eher die Funktion von einem Druckausgleich.

Es ist wohl auch von Modell zu Modell unterschiedlich!

Der Sailpower wurde für Segelboote bzw. kleine Yachten entwickelt.

Der Verkäufer meinte, man könnte auch in den Spiegel zwei Öffnungen bohren und zwei kleine Elektromotoren installieren (Zuluft und Abluft).

Aber, dann hat man da auch zwei Löcher, Kabel usw.

Dann kann man beim Starten besser eben den Deckel aufmachen.

Die Abgase vom Hauptauspuff blubbern nach oben und ziehen durch den Schacht, wie bei einem Schornstein.

Bei der Fahrt „gehen“ die Abgase nach hinten weg und in der Warmlaufphase sind die Abgase deutlich geringer.

Der Tohatsu mit 6 PS von meinem Nachbarn hängt übrigens nicht im Schacht.

Der Motor hängt „frei“ und trotzdem hat der Motor die gleichen Symptome, wie von Eva beschrieben.

Vielleicht ist das Baujahr auch wichtig?

Meiner hat z.B. auch eine Lichtmaschine, um Batterien zu laden.

Stefan
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Re: EFI in einer Miglitsch?

Beitrag von evante » Fr 7. Jan 2022, 11:29

Hi,
Wir haben die "Fahrwerksklappen am Motor recht dicht dran, und zusätzlich mit einem 3M Tape eingedichtet (wirklich wasserdicht ist es leider nicht.)
Der Lüfter den wir für die Absaugung der eindringenden Abgase haben, schallt (natürlich ohne Widerstand) knapp 800 Liter pro Minute. Das entspricht recht gut dem Abgasausstoß des Motors (0,123 Liter *6000 RpM = 738 Liter). Jetzt hatte ich eigentlich gehofft, dass wir nur ein "Luftproblem" haben. Aber was Stefan schreibt lässt hier ein wenig die Hoffnung schwinden.
Unser Sailpro ist ein MFC 6CS etwa von 2018 / 2019 auch mit Ladespule. Also schon die Version mit (ehemals) vorne liegendem Ganghebel.
VG
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Re: EFI in einer Miglitsch?

Beitrag von Jochen » Fr 7. Jan 2022, 14:21

Hallo Eva,

du hast geschrieben:
(Den Honda 6er finde ich von den Werten her nicht so knülle. 48 Kg, genau so viel wie nen 10er von Honda. Da würde ich eher den bis auf Vergaser(!)? gleichen 10er holen.)

Der Honda wiegt als Langschaft 27,8 KG Installationsgewicht.
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Re: EFI in einer Miglitsch?

Beitrag von evante » Sa 8. Jan 2022, 09:57

Jochen hat geschrieben: Fr 7. Jan 2022, 14:21 Hallo Eva,

du hast geschrieben:
(Den Honda 6er finde ich von den Werten her nicht so knülle. 48 Kg, genau so viel wie nen 10er von Honda. Da würde ich eher den bis auf Vergaser(!)? gleichen 10er holen.)

Der Honda wiegt als Langschaft 27,8 KG Installationsgewicht.
Hi,
ach du meinst den 1 Zylinder ohne die Möglichkeit nen E Start nachzurüsten. Ne da sehe ich keinen Systematischen Vorteil. Dann eher den Selva Piranha 9.9 der hat MIT E Start 30 Kg...

Ich denke ich kann meine EIngangsfrage so ziemlich vergessen....
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Re: EFI in einer Miglitsch?

Beitrag von evante » Sa 8. Jan 2022, 16:53

HIer kann man sehen, warum ich Seilzugstarter echt nicht gut finde für "Alltagsmotoren".
Es braucht halt schon ein paar schnelle Umdrehungen bis der Motor läuft.
https://www.youtube.com/watch?v=2MkmCr_QYKo
Das bekommt man so mit einem Seilzugstarter halt nur für wenige Umdrehungen hin.
Das mit dem Schrauber (12V Schneller Gang) war nur ein Test, keine Sorge. Wir bauen jetzt einen E Starter und heben die komplette "Handstart" Vorrichtung mitsamt Schrauben und passendem Steckschlüssen für den Notfall aus... sind ja nur 3 Schrauben.

VG
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Re: EFI in einer Miglitsch?

Beitrag von jan himp » So 9. Jan 2022, 16:15

Bei meinem YAMAHA 2Zyl. 6 PS 2-Takter wurde mal versuchsweise ein Starter von einer BMW angebaut.
Funktionierte recht gut. Wurde aber nicht weiter verfolgt, weil der Motor immer auf den ersten Zug ansprang und zusätzliche Verkabelung vermieden werden sollte.
Für einen angehängten Motor war das aber eine Maßnahme.
Den Motor gab es auch mit E-Start. Stand aber nicht in den Listen. Ab 10 PS gab es das offiziell.
Für einen angehängten Motor war das aber fast ein Muß.

Ein 4-Takter 1-Zyl. braucht einfach mehr Umdrehungen, schließlich zündet der ja nur bei jeder 4. Umdrehung.

Gruß,

Rolf
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Re: EFI in einer Miglitsch?

Beitrag von THM » So 9. Jan 2022, 18:45

jan himp hat geschrieben: So 9. Jan 2022, 16:15 Ein 4-Takter 1-Zyl. braucht einfach mehr Umdrehungen, schließlich zündet der ja nur bei jeder 4. Umdrehung.
Einspruch: Bei jeder 2. Umdrehung. Ein Takt ist 1/2 Umdrehung :tone: .

Gruß
Thomas
Pax optima rerum
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Re: EFI in einer Miglitsch?

Beitrag von evante » Do 13. Jan 2022, 15:29

Hi,
ich habe jetzt mal "gemessen" wie viele Umdrehungen der Seilzugstarter so macht:
2,5 sind es. Und die "Nasen" des Starters greifen jede 0,5te Umdrehung. Also im optimalsten Fall finden zwei Arbeitszyklen statt, wenn man am Seil zieht. Im Normalfall ist es einer.
VG
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Re: EFI in einer Miglitsch?

Beitrag von neptun-micha » Do 13. Jan 2022, 19:19

Hallo Eva,
die Schwungscheibe dreht ja noch einige Umdrehungen weiter, daher "Schwung"-Scheibe. Wichtig vor dem eigentlichen Anziehen zwei bis dreimal langsam durchziehen, damit schon mal Sprit angesaugt wird.

Schau mal hier, gleich am Anfang bei sec. 20, ist ein 5PS Mercury: https://youtu.be/2vcMMurmHWM

Gruß, Micha
Früher :Cry: Neptun 22 original Miglitsch, Bj. 1972, Segelnummer 1042, jetzt Friendship 26 :)
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