Decklackierung

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Bingum12
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Decklackierung

Beitrag von Bingum12 » Mi 19. Feb 2020, 21:49

Neptun 22 / Miglitsch /Decklackierung

Moin,

ich möchte mein Deck neu lackieren lassen.

Wie ist das mit der geriffelten Fläche (Antirutsch), wenn ich diese lackieren lasse?

Ist der aufgetragene Lack so "dick", dass die geriffelte Fläche "verschwindet" bzw. keine Wirkung mehr hat?
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Re: Decklackierung

Beitrag von Tenovice » Mi 19. Feb 2020, 23:24

Das Problem dürfte nicht das Lackieren sondern das Anschleifen sein - damit wirst du das "geriffelte" entfernen.

Aber dafür gibt es ja auch Antirutschfarben oder Hagelsalz wenn ich mich nicht irre...
Hauptsache gesund und die Frau hat Arbeit...
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Re: Decklackierung

Beitrag von Mannichef » Mi 19. Feb 2020, 23:55

Hallo "Bingum" ( Name wäre schön ! ),

die Frage ist ( leider ) berechtigt! Wenn Du einen erfahrenen Bootslackierer beauftragst, brauchst Du keine Sorge haben. Ein besonders "eifriger" Autolackierer, der sich keine Gedanken über das Antirutsch macht, könnte Dir die Trittflächen schon Aalglatt lackiert abliefern und wäre auch noch stolz darauf! Man muss heute leider mit ALLEM rechnen! Ich habe mein Deck zweimal neu gerollert und mein Antirutsch ist voll funktionstüchtig. Der ganze Trick dabei ist, schleife den Antirutschbereich nur mit Stahlwolle an.

Gruß,
Manni
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Re: Decklackierung

Beitrag von Ich@Home » Do 20. Feb 2020, 16:31

Hallo Zusammen,

die alte Antirutsch-Struktur habe ich weggeschliffen und das Deck komplett lackiert. Anschließend habe ich an den entsprechenden Stellen Interdeck als neue Antirutsch-Oberfläche aufgebracht.

Gruß Martin
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Re: Decklackierung

Beitrag von Bingum12 » Do 20. Feb 2020, 21:54

Mannichef hat geschrieben: Mi 19. Feb 2020, 23:55 Hallo "Bingum" ( Name wäre schön ! ),

die Frage ist ( leider ) berechtigt! Wenn Du einen erfahrenen Bootslackierer beauftragst, brauchst Du keine Sorge haben. Ein besonders "eifriger" Autolackierer, der sich keine Gedanken über das Antirutsch macht, könnte Dir die Trittflächen schon Aalglatt lackiert abliefern und wäre auch noch stolz darauf! Man muss heute leider mit ALLEM rechnen! Ich habe mein Deck zweimal neu gerollert und mein Antirutsch ist voll funktionstüchtig. Der ganze Trick dabei ist, schleife den Antirutschbereich nur mit Stahlwolle an.

Gruß,
Manni
Moin Manni,
ich heiße Stefan und möchte mein Deck neu lackieren lassen. Ich mag die Haarrisse nicht sehen. Aber, auch sonst ist das Deck etwas "spröde". Die Lackierung soll ein Autolackierer machen. Er will die Teile auf dem Deck abkleben und mit Rolle und schlichten arbeiten. Die Lackierung erfolgt in einer Lackierkammer, was wohl ein großer Vorteil ist, wegen dem Staub und der richtigen Temperatur. Womit hast Du Dein Deck lackiert, also welche Farbe? Wenn die Farbe so dünn ist, dass die geriffelten Fläche bestehen bleibt, dann wäre das natürlich gut. Dann werde ich die Farbe kaufen und dem Lackierer geben. Ich muss nur die richtige Farbe wissen? Ich dachte, den ersten Anstrich mit Epoxy (2 K) und den zweiten Anstrich mit Lack ohne Epoxy (1 K) (Toplack). Hast Du alles abgebaut? Ich dachte, ich bau nur die Fenster aus, obwohl der Einbau bestimmt schwierig wird. Mit Antirutsch Farbe möchte ich nicht so gerne arbeiten, weil das Deck dann schnell so "schmierig" aussieht.
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Re: Decklackierung

Beitrag von Mannichef » Fr 21. Feb 2020, 01:33

Hallo Stefan,

die kleinen Risse kommen vom Gel oder Topcoat das meistens keinen UV-Stabilisierer beinhaltet und aus Polyestherharz besteht. Polyester schrumpft bei der Aushärtung leider schon, so ist eine gewisse Oberflächenspannung schon am Tag nach der Aushärtung gegeben. Bei jedem nagelneuen Boot werden die Risse früher oder später entstehen, wenn mit Gel oder Topcoat auf Polyestherbasis gearbeitet wurde.
Ein UV-Stabilisierer verzögert diesen Prozess, kann ihn aber nicht verhindern. Bei unseren Flugzeugen wird sogenannter "Schwabbellack" verwendet. Ein Lack auf Epoxybasis, der nach dem aushärten, mühsam, immer feiner geschliffen werden muss und am Schluß mit einer Schwabbelscheibe auf Hochglanz poliert wird. Dann hat man für mindestens 20 Jahre Ruhe. Vergiss es aber für das Boot. Aufwand ist enorm!
Zu Deiner eigentlichen Frage:
Ja, habe ALLES abgebaut. Vor dem lackieren war nur noch die blanke GfK- Schale da. Habe ( wie Du es vorhast ) die erste Schicht mit Epoxy Laminierharz ( verdünnt mit Spiritus und eingefärbt mit Epoxy-Farbpaste RAL 9010 ) gerollert. Dann Reinweiß 2K von International, ebenfalls gerollert. Ergebnis ist absolut zufriedenstellend. Würde auf keinen Fall 1 K-Lack für Deckschicht nehmen!
Würde mir die Arbeit auf jeden Fall machen ALLES abzubauen, dann hast Du als Ergebnis, alles Hui und nicht den Rest pfui!
Beste Grüße,
Manni
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Re: Decklackierung

Beitrag von Pippifein » Fr 21. Feb 2020, 07:58

Ahoi miteinander,
eine neue Decklackierung steht auch bei mir an. Habe schon ALLES abgebaut und warte auf wärmeres Wetter. Werde das Deck sicher mit 2K Lack machen.

@ Manni:
- ich bin überrascht. Du hast das Epoxy mit Spiritus verdünnt? Wie verträgt sich das? Und wurde es nach dem Aushärten ausreichend hart?
- d.h. du hast das Epoxy statt Grundierung / Vorstreichfarbe genommen?
- welches Mischverhältnis Epoxy - Farbpaste hast du genommen?

Grüße aus Wien
Alexander
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Re: Decklackierung

Beitrag von Bingum12 » Fr 21. Feb 2020, 08:14

Mannichef hat geschrieben: Fr 21. Feb 2020, 01:33 Hallo Stefan,

die kleinen Risse kommen vom Gel oder Topcoat das meistens keinen UV-Stabilisierer beinhaltet und aus Polyestherharz besteht. Polyester schrumpft bei der Aushärtung leider schon, so ist eine gewisse Oberflächenspannung schon am Tag nach der Aushärtung gegeben. Bei jedem nagelneuen Boot werden die Risse früher oder später entstehen, wenn mit Gel oder Topcoat auf Polyestherbasis gearbeitet wurde.
Ein UV-Stabilisierer verzögert diesen Prozess, kann ihn aber nicht verhindern. Bei unseren Flugzeugen wird sogenannter "Schwabbellack" verwendet. Ein Lack auf Epoxybasis, der nach dem aushärten, mühsam, immer feiner geschliffen werden muss und am Schluß mit einer Schwabbelscheibe auf Hochglanz poliert wird. Dann hat man für mindestens 20 Jahre Ruhe. Vergiss es aber für das Boot. Aufwand ist enorm!
Zu Deiner eigentlichen Frage:
Ja, habe ALLES abgebaut. Vor dem lackieren war nur noch die blanke GfK- Schale da. Habe ( wie Du es vorhast ) die erste Schicht mit Epoxy Laminierharz ( verdünnt mit Spiritus und eingefärbt mit Epoxy-Farbpaste RAL 9010 ) gerollert. Dann Reinweiß 2K von International, ebenfalls gerollert. Ergebnis ist absolut zufriedenstellend. Würde auf keinen Fall 1 K-Lack für Deckschicht nehmen!
Würde mir die Arbeit auf jeden Fall machen ALLES abzubauen, dann hast Du als Ergebnis, alles Hui und nicht den Rest pfui!
Beste Grüße,
Manni
Hallo Manni,

gut, dann werde ich anfangen alles abzuschrauben, soweit ich das hinbekomme. Bin leider nur Beamter!! Habe Angst die Fenster nicht richtig wieder reinzubekommen. Aber, ich versuche. Die Theorie ist mir bekannt! Ich vermute, dass der 2 K Lack für die Decklackierung besser ist, weil härter bzw. stabiler. Das Deck wird ja mehr belastet, weil man da häufig lang läuft. Jetzt muss ich nur noch den Autolackierer überzeugen, dass der auch meine Farben verwendet. Er sagt, er hätte schon häufiger Boote und Yachten lackiert. Seine spezielle Halle ist 4 m hoch und 14 m lang. Die Halle ist mit speziellen Leuchten/Strahlern ausgestattet, um alles sehen zu können. Aber, gesehen habe ich von ihm noch keine Lackierung. Die Autofahrer sind sehr zufrieden, obwohl er da wohl "spritzt".Hoffentlich funktioniert das? Über einen Preis habe wir noch nicht gesprochen. Aber, Yachtwerften wollen ca. 5.000,--€ für eine Decklackierung. Schade, dass ich in Leer Ostfriesland wohne. Hier gibt es keine Neptun Mitglieder. Ich werde berichten. Das blöde ist, wenn die Farbe drauf ist, dann bekomme ich diese nicht mehr ab (Ängste). Hätte ich doch Schiffbauer gelernt.

Stefan
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Re: Decklackierung

Beitrag von Mannichef » Sa 22. Feb 2020, 00:18

Hallo Alexander,

jein. Habe verdünntes Epoxydharz genommen, aber anschließend trotzdem Vorstreichfarbe aufgetragen. Farbpaste kann bis zu 5% dazugemischt werden (wird richtig schön weiss). Du kannst das Harz selbstverständlich mit Spiritus verdünnen. Allerdings darf das Harzgemisch nicht "abgedeckt" oder zB. im Vakuumsack aushärten! Man muss dem Spiritus ( Alkohol) nur die Möglichkeit geben, zu " verfliegen". Dies geschieht relativ schnell. Du brauchst für einen Test das Harz nur im Mischgefäß solange verdünnen, bis es die Konsistenz von Wasser hat. Bei Raumtemperatur wirst Du sehen, dass nach spätestens 15 Minuten, das Harz wieder genauso dickflüssig ist wie vor dem verdünnen.

Gruß,
Manni
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Re: Decklackierung

Beitrag von Mannichef » Sa 22. Feb 2020, 00:28

Hallo Stefan,

hast Du eingesetzte Fenster oder durchgängige ( auf Aussenschale geklebt und geschraubt ) ?

Gruß,
Manni
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Re: Decklackierung

Beitrag von Bingum12 » Sa 22. Feb 2020, 08:36

Mannichef hat geschrieben: Sa 22. Feb 2020, 00:28 Hallo Stefan,

hast Du eingesetzte Fenster oder durchgängige ( auf Aussenschale geklebt und geschraubt ) ?

Gruß,
Manni
Hallo Manni,

ich habe eine Neptun 22/Miglitsch und habe die Original Fenster mit Gummi und Keder. Die Fenster und Gummi's sind vor wenigen Monaten neu eingebaut worden. Der Einbau war erst mangelhaft, weil viele "Taschen". Also, das Gummi lag von innen nicht vollständig an. Bei der Abholung habe ich mir die Fenster nur von außen angesehen und ansonsten der Werft vertraut. Ich habe den Einbau reklamiert und nach vielen Einschreiben hat sich dann die Werft bequemt, den Fenstereinbau zu korrigieren. Das ganze hat mich ca. 1.300,--€ gekostet. Weil der Einbau so schwierig ist, habe ich natürlich Angst die Fenster wieder auszubauen. Die Fenster müssen nach der Lackierung wieder eingebaut werden und noch mal fahre ich zu dieser Werft nicht hin. Also, muss ich es selber versuchen (Ängste) oder eine andere Firma beauftragen. Es gibt hier in der Nähe eine Firma für Kunstoffenster, aber ob die das wirklich können?

Gruß Stefan
Mannichef
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Re: Decklackierung

Beitrag von Mannichef » So 23. Feb 2020, 00:56

Hallo Stefan,

ach ja, erinnere mich. Hmmmm, ob es dann ratsam ist die Fenster auszubauen ?!!! Mit Erfahrung und einem Helfer ist der Wiedereinbau eigentlich kein Problem. Doch ganz ehrlich, ohne einen erfahrenen KFZler ( keinen Mechatroniker ) ist es ein Risiko. Ein Automechaniker ( vom alten Schlag ) lacht darüber und alle Fenster sind Ruckzuck wieder eingebaut. Man braucht dazu nur ein Kabel ( ca 3-4 mm Durchmesser ) das in die Nut des Fenstergummis eingelegt wird ( ringsherum und etwas überlappend ) und etwas zB. Hautcreme oder Babyöl. Damit wird die Nut und die Innenseite des Fenstergummis "rutschig" gemacht. Dann drückt ein Helfer das Fenster von aussen gegen den Fensterrahmen. Von innen wird dann das Kabel vorsichtig im 90 Grad-Winkel zum Fenster aus dem Fenstergummi gezogen. Dabei stülpt sich der Fenstergummi über den Fensterrahmen, das war es auch schon. Doch seit die Scheiben an Autos nur noch geklebt werden, hat ein jüngerer KFZler ( heute Mechatroniker ), natürlich keine Ahnung mehr von dieser Technik. Schade! Würde Dir gerne dabei helfen, doch ich sitze im tiefsten Franken und damit ewig weit weg:-(. Wenn Du also keinen erfahrenen Automechaniker findest und es Dir nicht selbst zutraust, würde ich die Scheiben lieber sauber abkleben und eingebaut belassen.

Gruß,
Manni
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Re: Decklackierung

Beitrag von amino64 » So 23. Feb 2020, 09:59

Moin,

und wenn die Scheiben drin bleiben sollen (was ich auch empfehlen würde), dann kann man von außen unter die äußere Dichtlippe ein Kabel klemmen. Dadurch steht die Dichtlippe etwas vom Rahmen ab, und man kann dann unter die Lippe lackieren. Sieht sauberer aus und man sieht keinen Ansatz am Dichtgummi. Aber den Bereich vorher schön entfetten, denn wahrscheinlich ist dort ein Gleitmittel verwendet worden!

Grüße,
Armin
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Re: Decklackierung

Beitrag von jan himp » So 23. Feb 2020, 10:54

Ich Versuche, das boot Mittwoch oder don. Zu besichtigen.

73,

Rolf



Draussen nur Kännchen!
ehem. NEPTUN 20 Nr. 848

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Re: Decklackierung

Beitrag von Bingum12 » So 23. Feb 2020, 19:03

jan himp hat geschrieben: So 23. Feb 2020, 10:54 Ich Versuche, das boot Mittwoch oder don. Zu besichtigen.

73,

Rolf



Draussen nur Kännchen!
Moin,
das wäre ja Super.
Ich bin zurzeit in Fuerteventura und komme übernächste Woche wieder (02.03.).
Sind Sie dann noch in Norden?
Da wo die Suse steht, ist das Wellblech durchsichtig. Es ist also etwas Licht vorhanden. Die Notbeleuchtung ist immer an. Wenn Sie reinkommen, dann ganz nach rechts bis zur Tür, davor auf der rechte Seiten sind alle Lichtschalter. Es hängt über der Suse eine große Lampe. An der linken Seite hinten hängt an der Klampe eine gute Taschenlampe. Auf dem Trailer liegt eine Leiter. Bin gerade dabei das Schloss von der Backkiste abzubekommen, um die Lackierung vorzubereiten. Am Fenster sind Klebezettel angebracht. Die leichte Abdeckung auf der Suse ist lediglich mit Tesafilm an der Seite festgeklebt. Die können Sie lösen. Ich schreibe Ihnen noch eine PN
Stefan
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Re: Decklackierung

Beitrag von Mannichef » So 23. Feb 2020, 22:22

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Re: Mein Refit N22
Zitat
Beitrag von Bingum12 » So 23. Feb 2020, 21:02
Hallo Manni,

deine Fähigkeiten hätte ich auch gerne.

Alles wird sehr gut und sieht super aus.

Ich kann wohl Hollandfahrräder reparieren, aber ansonsten kann ich leider nicht so viel.

Als Bootsbauer kannst Du sehr viel Geld verdienen und bist immer gern gesehen.

Ich musste 65,--€ in der Stunde bei der Werft bezahlen.

Ein mobiler Bootsbauer für Neptun Yachten, dass wäre eine gute Idee.

Stefan

Hallo Stefan ( habe mir mal erlaubt Deinen Beitrag hier rüber zu schieben, hat seinen Grund! )

Des Grund ist Dein letzter Satz ( mobiler Bootsbauer ).

Darüber denke ich tatsächlich schon seit einiger Zeit nach! Ich mach das seit über 30 Jahren für Leichtflugzeuge und Hängegleiter aus Composite.
Ich habe eine Zulassung für Luftfahrttechnischen Betrieb, darf also die "krummgeflogenen" Flieger, wieder geradebiegen.
Allerdings kann man davon in Deutschland nicht leben, denn die meisten Piloten passen aus gutem Grund, gut auf ihre Flieger auf !!!
Deshalb stellen wir (Lebensgefährtin und ich) als Subunternehmer, Teile für die Medizintechnik her. Es bringt zwar Geld, doch der Spassfaktor liegt exakt bei Null.

Mein Refit mit diversen Umbauten macht mir zwischenzeitlich mehr Spass, als " die krummen Enten" wieder flügge zu machen.
Es spricht eigentlich nichts dagegen, deshalb danke ich Dir, dass Du mir den letzten "Tritt" in den Hintern gegeben hast, zumindest ein Thema ( hier und im Segelforum ) aufzumachen, um etwas "Marktforschung" zu betreiben.

Liebe Grüße nach Feuerte ( macht ja momentan seinen Namen alle Ehre )

Manni
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Re: Decklackierung

Beitrag von jan himp » So 23. Feb 2020, 23:02

Hallo Leute.

Bin nur am Tablet.

Die Sache mit dem Draht geht nur beim VW Käfer und Reisezugwagen. Bei der Neptun ist uns das nicht gelungen. S. Bericht von mir an andere Stelle. Die Radien machen Probleme.

Wenn die Fenster vorher einwandfrei Sassen, sollten sie nicht für eine Lackierung ausgebaut werden.
Demontage und remontage der Beschläge sind extrem preistreibend, wenn alles wieder dicht sein soll.
Autolackierer sind eigentlich Künstler im abkleben. Die Nummer mit 2k lacken muss man denen ñatürlich beibringen.
Ob das Deck besandet oder mit schmirgel beklebt werden soll, kann im Frühjahr entschieden werden.


Gruss
Rolf
Zzt norddeich
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Re: Decklackierung

Beitrag von Bingum12 » Mo 24. Feb 2020, 08:41

jan himp hat geschrieben: So 23. Feb 2020, 23:02 Hallo Leute.

Bin nur am Tablet.

Die Sache mit dem Draht geht nur beim VW Käfer und Reisezugwagen. Bei der Neptun ist uns das nicht gelungen. S. Bericht von mir an andere Stelle. Die Radien machen Probleme.

Wenn die Fenster vorher einwandfrei Sassen, sollten sie nicht für eine Lackierung ausgebaut werden.
Demontage und remontage der Beschläge sind extrem preistreibend, wenn alles wieder dicht sein soll.
Autolackierer sind eigentlich Künstler im abkleben. Die Nummer mit 2k lacken muss man denen ñatürlich beibringen.
Ob das Deck besandet oder mit schmirgel beklebt werden soll, kann im Frühjahr entschieden werden.


Gruss
Rolf
Zzt norddeich
Moin,

haben Sie meine PN gelesen?

Stefan
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Re: Decklackierung

Beitrag von jan himp » Mo 24. Feb 2020, 12:29

Ja, wir kommen Mittwoch oder Donnerstag vorbei
ehem. NEPTUN 20 Nr. 848

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Re: Decklackierung

Beitrag von Bingum12 » Mo 24. Feb 2020, 22:44

jan himp hat geschrieben: Mo 24. Feb 2020, 12:29 Ja, wir kommen Mittwoch oder Donnerstag vorbei
Habe noch eine PN
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Re: Decklackierung

Beitrag von Bingum12 » Di 25. Feb 2020, 10:12

Hallo Rolf,

alles geregelt.

siehe PN

Stefan
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Re: Decklackierung

Beitrag von Mannichef » Mi 26. Feb 2020, 23:54

Bingum12 hat geschrieben: Mo 24. Feb 2020, 08:41
jan himp hat geschrieben: So 23. Feb 2020, 23:02 Hallo Leute.

Bin nur am Tablet.

Die Sache mit dem Draht geht nur beim VW Käfer und Reisezugwagen. Bei der Neptun ist uns das nicht gelungen. S. Bericht von mir an andere Stelle. Die Radien machen Probleme.

Wenn die Fenster vorher einwandfrei Sassen, sollten sie nicht für eine Lackierung ausgebaut werden.
Demontage und remontage der Beschläge sind extrem preistreibend, wenn alles wieder dicht sein soll.
Autolackierer sind eigentlich Künstler im abkleben. Die Nummer mit 2k lacken muss man denen ñatürlich beibringen.
Ob das Deck besandet oder mit schmirgel beklebt werden soll, kann im Frühjahr entschieden werden.


Gruss
Rolf
Zzt norddeich
Moin,

haben Sie meine PN gelesen?

Stefan
Hallo Rolf, da muss ich leider widersprechen. Habe früher sogar an meinem VW T3 das kleine Ausstellfenster an den Fahrertüren auf diese Weise eingezogen. Durchmesser oben ist ca Durchmesser von Schnapsglas. man sollte eventuell die scharfen Kanten der Fensterausschnitte etwas brechen, dann muss es gehen. Es darf allerdings kein Draht verwendet werden, es muss flexibles Kabel sein!
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Re: Decklackierung

Beitrag von Bingum12 » Do 27. Feb 2020, 08:24

Fenstermontage Käfer und Neptun

Hallo Manni,

ich bin kein KFZ-Mechaniker.

Aber, ich meine, der Unterschied bei der Fenstermontage vom Käfer zur Neptun ist folgender:

1. Die Neptun-Fenstergummis haben einen Keder, was die Käfer-Fenstergummis nicht haben

2. Die Gummis bei der Neptun sind nicht durchgängig. Es bleibt eine Naht, welche fest zusammenliegen muss

3. Die Gummis für die Neptun sind auch viel dicker, weil das Material des Kajütdachs auch viel dicker ist, als das Metall des Käfers

Der Ablauf der Fenstermontage bei der Neptun ist folgender (Theorie):

1. Gummi rein
2. Scheibe rein
3. Keder rein mit Kederwerkzeug

Wenn der Keder drin ist, dann ist der Druck so stark, dass nicht mit einem Kabel gearbeitet werden kann, um die Fenster reinzuziehen.
Werften berechnen ca. 9 Std. für fünf Fenster. Es ist sehr schwierig die Fenster so zu montieren, dass keine "Taschen" entstehen. Die Scheiben sind meistens zu groß. Mit einer Schleifmaschine muss immer wieder nachgeschliffen werden, um die richtige Größe hinzubekommen. Es ist Millimeter- Arbeit. Der Druck ist sehr hoch!! Für die Kedereinziehung muss man schon sehr kräftig sein.

Stefan
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Re: Decklackierung

Beitrag von Pippifein » Do 27. Feb 2020, 09:18

Ahoi miteinander,
ich bin auch kein Mechaniker, Bootsbauer, .....

Aus eigener Erfahrung kann ich berichten: Fenster ausbauen - mit dem alten Gummi und der alten Scheibe als Muster den neuen Gummi und die neue Scheibe kaufen gehen (die Größen sollten schon passen, weil sonst geht nix) - einbauen.
Habe beim Einbau zuerst den Gummi eingesetzt, dann die Scheibe von außen an den Gummi angedrückt, und dann mit einer "Holzspatel" den Gummi über die Scheibe gehoben. Allerdings waren wir zu 2.

Wirklich keine Hexerei.

Grüße aus Wien
Alexander
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Alexander

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Re: Decklackierung

Beitrag von Bingum12 » Do 27. Feb 2020, 20:55

Pippifein hat geschrieben: Do 27. Feb 2020, 09:18 Ahoi miteinander,
ich bin auch kein Mechaniker, Bootsbauer, .....

Aus eigener Erfahrung kann ich berichten: Fenster ausbauen - mit dem alten Gummi und der alten Scheibe als Muster den neuen Gummi und die neue Scheibe kaufen gehen (die Größen sollten schon passen, weil sonst geht nix) - einbauen.
Habe beim Einbau zuerst den Gummi eingesetzt, dann die Scheibe von außen an den Gummi angedrückt, und dann mit einer "Holzspatel" den Gummi über die Scheibe gehoben. Allerdings waren wir zu 2.

Wirklich keine Hexerei.

Grüße aus Wien
Alexander
Hallo Alexander,

und der Keder?

Der Einzug vom Keder ist doch das schwierige?

Du brauchst doch für den Keder ein spezielles Werkzeug.

Mit einem Holzspachtel bekommt man den Keder nicht reingezogen.

Ein zweiter Mann ist natürlich gut, damit jemand von innen gegen hält, wenn von außen der Keder reingezogen und gedrückt wird.

Wo hast Du die Scheibe und das Gummi gekauft?

Das Thema geht nun von ursprünglich Deckslackierung zum Fenster einbau, aber gehört ja zusammen.

Stefan
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