Motor am Spiegel

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Apachenpub
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Motor am Spiegel

Beitrag von Apachenpub » Mo 29. Okt 2018, 15:23

Hallo zusammen,

da es nächstes Jahr auf das große Wasser gehen soll, möchte ich meinen E-Außenborder gegen einen Verbrenner tauschen. Ich habe eine Außenborder-Halterung am Spiegel, also keinen Einbau-Schacht.
Der Mann an der Kran-und-Slipanlage sagte mir, er würde MAXIMAL 4 PS an das Boot hängen, eher 2,5 PS. Meine mir vorschwebenden 6PS wischte er als völlig überhöht zur Seite.
Daher meine Frage: Was nutzt Ihr denn so? Ich denke, ich brauche den Motor im Hafenbereich (dann reichen vermutlich die 2,5 PS wirklich), aber eben auch, wenn mal Schietwetter ist und ich in den Hafen fahren will. Dann hätte ich gerne schon ein bisschen mehr Kraft. Oder schätze ich das falsch ein?

Danke für Euer Feedback


cheers

eKKi
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Jochen
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Re: Motor am Spiegel

Beitrag von Jochen » Mo 29. Okt 2018, 18:15

Hallo Ekki,

ist die Mitgliche umgebaut worden ?
Die haben eigentlich alle einen Schacht.
Wo willst Du fahren ? Binnen , Flüsse, Strömungsgewässer ???
Für eine Mitglich reichen im Schacht 5 bis 6 PS in der Regel völlig aus, wenn möglich mit Arbeitsschraube. (6 PS Mercury z.B.)
Am Heck angehängt musst Du aufpassen mit dem Gewicht, und auf jeden Fall einen Langschafter.
Ich selber fahre einen 5 PS Honda Langschaft;zur Zeit wieder Normale Schraube, im Schacht. Auf den größeren Friesischen Binnenmeeren wird es ab fünf gegenan mühsam, aber es geht. Wegen der hackigen steilen Wellen.
Grüße aus Bocholt von der Hoppetosse. Neptun 22 M KS Baujahr 1972 SNr.1652 6PS Honda Liegeplatz: Jachthaven Lutz Balk NL Fryeslan Verein: BOH YC Wir segeln Bundesliga.
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Re: Motor am Spiegel

Beitrag von Boddensegler » Mo 29. Okt 2018, 18:58

Ich habe eine N20 mit 4 PS als Außenborder. Diese Leistung ist für mich voll ausreichend. Ich fahre damit im Frühjahr vom Slippplatz zum Liegeplatz, ca.10km, und im Herbst wieder zurück. Ansonsten wird er als Flautenschieber und in Häfen genutzt. Der Motor wurde noch nie voll aufgedreht, etwa 3/4 Gas reichen vollständig für eine zügige Fahrt.
Virus

Re: Motor am Spiegel

Beitrag von Virus » Mo 29. Okt 2018, 19:01

Hi,

hier ein 2.3 Honda an unserer 25. Bei Wind und Welle ist er etwas langsamer, funktioniert aber auch.
Nach, manchmal aber auch Vorteil ist das fehlende Getriebe. Der Motor hat eine Fliehkraftkupplung wie ein Mofa, Gas geben und die Schraube dreht, Standgas und die Schraube steht. Selbst die Tatsache dass man für Rückwärtsfahrt den Motor drehen muss, kann zum Vorteil gereichen.

https://www.youtube.com/watch?v=i2hOYaKEbag
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Apachenpub
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Re: Motor am Spiegel

Beitrag von Apachenpub » Do 1. Nov 2018, 12:17

Jochen hat geschrieben: Mo 29. Okt 2018, 18:15 Hallo Ekki,

ist die Mitgliche umgebaut worden ?
Die haben eigentlich alle einen Schacht.
Wo willst Du fahren ? Binnen , Flüsse, Strömungsgewässer ???
Für eine Mitglich reichen im Schacht 5 bis 6 PS in der Regel völlig aus, wenn möglich mit Arbeitsschraube. (6 PS Mercury z.B.)
Am Heck angehängt musst Du aufpassen mit dem Gewicht, und auf jeden Fall einen Langschafter.
Ich selber fahre einen 5 PS Honda Langschaft;zur Zeit wieder Normale Schraube, im Schacht. Auf den größeren Friesischen Binnenmeeren wird es ab fünf gegenan mühsam, aber es geht. Wegen der hackigen steilen Wellen.
Hallo Jochen,
Danke für Dein Feedback.
ich kann Dir das nicht sagen, ob sie umgebaut wurde, da ich sie erst letztes Jahr von jemandem gekauft habe, der sie auch so gekauft hat... Mich wunderte es auch, dass sie keinen Schacht hat, hab es dann aber so hingenommen. Dafür habe ich jetzt Platz für die Batterien.
Fahren möchte ich erstmal in Holland. Also Kanäle, die Binnen-Meere, ggf. mal raus ins Watt (wenn ich mal so richtig mutig bin). Langschafter geht klar und ich vermute auch mal die 5 oder 6 PS als Maximum.

cheers

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Re: Motor am Spiegel

Beitrag von Apachenpub » Do 1. Nov 2018, 12:18

Boddensegler hat geschrieben: Mo 29. Okt 2018, 18:58 Ich habe eine N20 mit 4 PS als Außenborder. Diese Leistung ist für mich voll ausreichend. Ich fahre damit im Frühjahr vom Slippplatz zum Liegeplatz, ca.10km, und im Herbst wieder zurück. Ansonsten wird er als Flautenschieber und in Häfen genutzt. Der Motor wurde noch nie voll aufgedreht, etwa 3/4 Gas reichen vollständig für eine zügige Fahrt.
Hallo Boddensegler,

danke für Dein Feedback. Der Kranführer des Vertrauens wollte mir mal seinen 4 PS Außenborder leihen. Dann werde ich das im Frühjahr mal in Holland probieren.

cheers

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Re: Motor am Spiegel

Beitrag von Apachenpub » Do 1. Nov 2018, 12:20

Virus hat geschrieben: Mo 29. Okt 2018, 19:01 Hi,

hier ein 2.3 Honda an unserer 25. Bei Wind und Welle ist er etwas langsamer, funktioniert aber auch.
Nach, manchmal aber auch Vorteil ist das fehlende Getriebe. Der Motor hat eine Fliehkraftkupplung wie ein Mofa, Gas geben und die Schraube dreht, Standgas und die Schraube steht. Selbst die Tatsache dass man für Rückwärtsfahrt den Motor drehen muss, kann zum Vorteil gereichen.

https://www.youtube.com/watch?v=i2hOYaKEbag
Hi Virus,

das sieht ja flott aus, hätte ich von den 2.3 PS nicht vermutet. OK, mein 45er Elektromotor verwöhnt mich nicht. ;)

Besten Dank und Gruß

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Re: Motor am Spiegel

Beitrag von Jochen » Mi 7. Nov 2018, 10:06

Ekki,

eine Empfehlung: Batterien raus aus dem Heck und ab nach vorne damit soweit wie möglich.
Grüße aus Bocholt von der Hoppetosse. Neptun 22 M KS Baujahr 1972 SNr.1652 6PS Honda Liegeplatz: Jachthaven Lutz Balk NL Fryeslan Verein: BOH YC Wir segeln Bundesliga.
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Re: Motor am Spiegel

Beitrag von Apachenpub » Mi 7. Nov 2018, 10:48

Jochen hat geschrieben: Mi 7. Nov 2018, 10:06 Ekki,

eine Empfehlung: Batterien raus aus dem Heck und ab nach vorne damit soweit wie möglich.
Hallo Jochen,

hatte ich auch schon überlegt. sind zwar nur 30 Kilo, aber der Benziner wiegt mehr als mein MotoGuide, dann wird das schon schwer hinten.
Ist halt die zu klärende Frage bei der Renovierung der Elektrik. ;)

cheers

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Re: Motor am Spiegel

Beitrag von Jochen » Mi 7. Nov 2018, 12:35

Hallo Ekki,

30 Kg hinten drin ist eine Menge Holz wenn der Motor auch noch hiten dran soll. Dann saugt sich der Spiegel ordenlich hinten fest, bei Fahrt.
Batterien sollten auf jeden fall weiter nach vorne.
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Re: Motor am Spiegel

Beitrag von harry01 » Mi 7. Nov 2018, 17:47

Hallo Ekki


Ich fahre einen 8 PS 4 Takt Yamaha mit Schubschraube im Schacht.
Als reserve habe ich einen 4 PS 2 Takt den ich am Heck fahren kann.
Auf Seen und Kanälen bin ich mit beiden gleich schnell. Auch bei mäßiger Welle.
Marschfahrt 4,5 Kn und max 5,8. Dabei merke ich keinen Geschwindigkeitsunterschied zwischen dem 8 Ps und dem 4 Ps Motor.
Auf See bei ordentlich Welle habe ich den 4 Ps noch nicht probiert, da wird er wohl öfters Austauchen.
Ich denke 4 PS sollten bei Dir ausreichend sein.
Gruß Harald
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Re: Motor am Spiegel

Beitrag von Scorpionhits » Mi 7. Nov 2018, 21:06

Hier liegt die Antwort...

https://de.wikipedia.org/wiki/Rumpfgeschwindigkeit

PS Zahl ist irgendwann völlig egal! Schneller geht ne N22 einfach nicht. Obwohl wir Sie schon ab und an ans "surfen" bekommen haben. Mit Motor wird das ehr nix....

Auf Seen und stillen Gewässern hatten wir einen alten 3 PS Motor. Der war völlig ausreichend. Gegen die Tide auf der Oosterschelde lieber den 6PS. Auch der war völlig okay. Mehr macht wenig Sinn. Zumal die Dinger dann schwer und unhandlich werden....
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Re: Motor am Spiegel

Beitrag von Apachenpub » Do 29. Nov 2018, 12:27

Moinsen,

und vielen Dank für Eure Antworten. Ich schieße mich mal auf den Mercury 5 PS SailPower ein, der ist nicht schwerer als der 4PS und ein Pferd mehr schadet dann nicht. Außerdem macht der ein bisschen Strom, das kann auch nicht schaden. ODER??? ;)

cheers

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