Kaies Refit Fred (Neptun 25 Content)

Kreativität, How-To's und alles was den Nagel auf den Kopf trifft
Kaie

Re: Kaies Refit Fred (Neptun 25 Content)

Beitrag von Kaie » Mo 4. Dez 2017, 21:02

Ohgottohgottohgott...
was tu ich mir nur an? Als hätt' ich nicht sowieso schon genuch zu tun.

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Aber das sag ich immer wenns gerade erst anfängt. Und am Ende, weeste, dann willer nich mehr aufhören.
Die Entkernung schreitet jedenfalls voran. Erster Akt: provisorische Maststütze anfertigen, damit ich die Bbd.-Seite vom Hauptschott entfernen kann (unglücklicherweise steht der Mast... geht aus verschiedenen Gründen gerade nicht anders).

Folgende Pläne sind bislang gereift: die viersitzige Dinette wird eine zweisitzige werden! Vier Leute können dort sowieso keinen richtigen Platz finden. Die Sitzflächen müssen also nicht so breit sein, der Tisch auch nicht!
Das schafft Platz für einen adäquaten Niedergang und 15 cm mehr Raum in Regio Pantry ...wobei ich im Moment nicht wirklich weiss, ob die Pantry wirklich wieder an den alten Platz kommt. Im Moment tendiere ich zu einer ausziehbaren Kochkiste in der Stb.-Hundekoje. Kochen kann man zuhause! Und fürn Tee reicht was kleines.
Der alte Pantryplatz schreit jedenfalls förmlich nach einer netten Sitz- und Fläzgelegenheit; nicht so senkrecht wie an der Dinette.
Des weiteren werden die vier Schotts nicht mehr gerade nach unten verlaufen, sondern einen gewissen Radius aufweisen, damit mein dicker Hintern da besser durchpasst. Der Gang durchs Schiff ohne diese Wände war eine Offenbarung!!
Momentan überlege ich, ob die endgültige Maststütze eine aus VA werden könne... mit Laschen zum Anschrauben von verschiedenen, nötigen Hölzelein :D

Schaun wir mal.
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Kaie

Re: Kaies Refit Fred (Neptun 25 Content)

Beitrag von Kaie » Fr 8. Dez 2017, 01:03

Heute kurz weitergemacht. Ne provisorische Maststütze aus einem Kantholz mit einem Wagenheber von unten gegen die Mastrücke gedrückt, damit das Bbd-Schott operativ entfernt werden konnte. Da war richtig Druck drauf!
Danach gemerkt, dass das Schott nicht durch den Niedergang passt. Muss wohl erst die Hubdachplane regio Niedergang weg... was die kleinste Übung ist. Allerdings nicht heute bei dem strömenden Regen!
Also das Dach wieder zugemacht, bisschen Teppichboden bugwärts von den Wänden abgeknibbelt (mich schüttelts jetzt noch) und danach hingesetzt und über den Umbau sinniert.

Gedanklich war ich schon längst von offen bis halboffen, verschiedene Aufteilungen und Formen hab ich durchgespielt - wenn man schon die Möglichkeit dazu hat - aber irgendwie gefällt mir das alles nicht wirklich!
Im Grunde... so ganz allgemein gestört hat mich im vergangenen Jahr nichts, abgesehen vom unansehnlichen Holz und sonstigen voreignerischen, optischen Errungenschaften. Der Verbesserungen gäbe es auch nicht wirklich viele:

- Teppichboden ab, dafür Wegerung dran bis Höhe der seitlichen Ablagen, auch im Lokus und gegenüber im Schrank, darüber eine schöne Bespannung/Verkleidung.
- Dinette Sitze und Tisch verkleinern (passend für eine Person je Seite)
- Niedergangstreppe verbreitern (!) - Segler können damit um, aber gelegentlich mitsegelnde, frischgestrichene Thusen??
- Ein- und Ausstieg aus/in der/die Bugkoje optimieren
- Zugang zum neu gewonnenen Kofferraum unterm Plichtboden von der Kajüte aus schaffen

Aber ansonsten?
Also, sagen wir mal so, die Neptuns haben sich vor vielen vielen Monden schon richtig Gedanken über ihre Schiffe gemacht. Und zwar gute. Warum also alles abändern? Nur weil mans kann?
Gut, das wäre natürlich ein Argument. Aber mal im Ernst... so richtig richtig muss man eigentlich nichts umändern.

Nur eben alles neu:

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(...Korpus delicti. Passt oder passt nicht?)

Jut. Grüsse. Weitermachen!
Kai sachts :)
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Kaie

Re: Kaies Refit Fred (Neptun 25 Content)

Beitrag von Kaie » Fr 8. Dez 2017, 14:29

Cool.
Neue Baustelle.
Die Fußreling muss ab und an zumindest 20 Schraubverbindungen abgedichtet werden. Also gleich alles. Warum auch nicht.

Dann mal eine statische Frage!
Der Inborder ist ja nun raus. Angenommen, ich würde mir unter dem Cockpit eine quere Schlafstatt einrichten, Platz ist ja genügend vorhanden... was bzw. wie müsste abgestützt werden?

Bisher wird das gesamte Cockpit nach unten an drei Seiten mit (Holz? GFK?-) Plattenwerkstoff abgestützt. Das könnte man mit einem offenen VA-Rahmen auffangen.
Aber treten da auch laterale Kräfte auf so dass man Diagonale einfügen müsste??? Konkret denke ich an möglicherweise auftretende längsaxiale Torsionen oder auch an Vektorverschiebungen bei Krängung.

Ein schönes Wochenende bis zum Wochenendeende
wünscht Kai
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jan himp

Re: Kaies Refit Fred (Neptun 25 Content)

Beitrag von jan himp » So 10. Dez 2017, 10:12

Moin Kai,

natürlich kenne ich die Gegebenheiten nicht so genau.
Wegen der Belastung durch das Ruder hoch am Wind hätte ich Respekt vor den Torsionskräften
im Achterschiff.

Gruß,

Rolf
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Kaie

Re: Kaies Refit Fred (Neptun 25 Content)

Beitrag von Kaie » Mo 18. Dez 2017, 07:34

Good morning...

quälend langsam gehts voran. Aber immerhin. Der Mast liegt auch wieder, so dass die Stütze unter der Mastbrücke wegfallen konnte.
Und das Bbd-Schott konnte ich nach ausbohren der Nieten, die die Hubdachplane in regio Plicht gehalten haben, regelrecht ausfädeln. War knapp, aber ging.
Der Kahn ist ganz schön gross von innen wenn alles raus ist

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Gerne würde ich Teile der Innenseite des gestern Abend von der Rumpfinnenseite abgezogenen Teppichbodens zeigen. Aber das lass' ich lieber, kein schöner Anblick.
In der Hundekoje war bis unter die Decke alles (!) verkleidet. Jedenfalls waren dort natürlich auch einige angeschraubte Teile undicht und das reingelaufene Wasser stand da wohl öfters mal.
Pechschwarz, das Schimmelzeugs. Aber ein gutes Zeichen. Wäre es weiss gewesen, hätte es noch gelebt...
Zur Sicherheit hatte ich eine Pütz ganz in der Nähe... falls ich mich hätte übergeben müssen. War ein paarmal kurz davor. Hätte bestimmt lustig ausgesehen, wenn ich den Atemschutz dann nicht früh genug runterbekommen hätte :D

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Ich werde das Schiff im Januar zu mir in den Hallenkomplex verholen, ein Nachbar hat freundlicherweise ein wenig Platz und gewährt mir Obdach (O-Ton: "Aber wirklich nur zwei Monate").
Pläne für den neuen Innenausbau sind auch schon weiter fortgeschritten, dazu später mehr.
Jetzt: wullacken!

Allen eine schöne Woche jewünscht,
Kai
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Kaie

Re: Kaies Refit Fred (Neptun 25 Content)

Beitrag von Kaie » Mi 27. Dez 2017, 16:48

Kollegen...
hat zufällig schon mal jemand sein Bbd-Schott von der Maststütze getrennt? Also die Stütze unter der Mastbrücke.
Ich sehe auf der Rückseite 5 Teakstopfen in der Maststütze, darunter befinden sich wohl orakelnderweise Schrauben.
Aber ist das Schott zufälligerweise auch noch verleimt?

Grüsserei,
Kai

PS: frooos Fest jehabt zu ham :D
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Zeugmeister

Re: Kaies Refit Fred (Neptun 25 Content)

Beitrag von Zeugmeister » Mi 27. Dez 2017, 22:50

Servus Kai,

hab meins letze Woche ausgebaut. Das war verleimt aber nicht geschraubt. Mit einer Holzleiste dazwischen und 2-3 beherzten Hammerschlägen ist das beschädigungsfrei voneinander gegangen. Ich hoffe das hilft weiter.

mfg Richard
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Grund: 24
Kaie

Re: Kaies Refit Fred (Neptun 25 Content)

Beitrag von Kaie » Do 28. Dez 2017, 12:15

Richard, danke für den Hinweis.
Es ist tatsächlich verleimt. Zusätzlich zu einigen verdeckten, historischen Messingschrauben.
Leider gehts nicht zerstörungsfrei auseinander, da das Schott fest in einer 2cm tiefen 16mm Nut sitzt. Ein paar grössere Splitter hab ich eben schon abgekloppt :oops:
Wird wieder zusammen geleimt.

Hmm... mal sehen... eigentlich wollte ich alle Einzelteile kopierfräsen. Das geht so aber nicht.
Per Schätzeisen und Auge kopieren ist auch blöd, da sitzt man einen Monat nur zum anpassen im Boot - rein raus, rein raus undsoweiter.

Jagut. Schaun wir mal. Ich überlege...
Bis später sagt Kai,
der gerade ganz und gar nicht Herr seines Schicksals ist.
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Kaie

Re: Kaies Refit Fred (Neptun 25 Content)

Beitrag von Kaie » Di 2. Jan 2018, 12:00

Froos neus Jaar allahseits :wink:

Die Woche zwischen Heilig und Neu ward zwar freigemacht, trotzdem war in der Firma täglich von früh (also, quasi-früh) bis spät (echt spät) was los. Die paar verbliebenen Nachbarn, die auch nicht "ohne" konnten, wunderten sich schon: "Was hatter? Kanner nich ohne?"
Dabei hab ich mich einfach mal um einige verschiedene Hölzelein aus dem Boot gekümmert... was man halt als staatlich geprüfter Oberkümmerer so macht.

Folgendes war der Plan: alles wird neu!
Ich wollte kopierfräsen, bis mir schwindelig wird. So weit sollte es aber nicht kommen.
Der aufmerksame Verfolger weiss um den Corpus Knacktus längst: Hauptschötterchen links und Maststütze sowie Hauptschötterchen rechts mit Anschlag für die Tür ließen sich nicht trennen. Jedenfalls nicht ohne weitere Kollateralschäden - was vor allem für den Kopierfräsgang als solchen suboptimal gewesen wäre.

Folgendes ist jetzt der Plan:
nach Durchsicht, Abschliff und Draufsicht wurden zumindest die vier Halbschotts (zwei Haupt- und zwei Bugkabinentrenner) als würdig erachtet, weiterhin im Boot zu verbleiben.

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Es mussten nur einige Löcher zugedingst werden. Was im Grunde einfach erschien, war an exponierten Stellen - wie den Durchbrüchen der ehemaligen Lautsprecher und dem antiquierten Vetus-Lot - ein wenig schwierig, da die Löcher an sich nicht rund, sondern einst von zittriger Hand per Stichsäge ausgesägt wurden. Diese mussten erst gefüllt werden.
Zur Füllung nahm ich auf 16mm Stärke abgerichtete AW100 Dreischichtplatte, dessen FAK (Feuchtigkeits Ausdehnungs Koeffizient) bis auf ein paar unbedeutende Stellen hinter dem Komma gleich dem des Schottmaterials ist.
Um nicht irgendwann mit aufgeplatztem Spachtel leben zu müssen, weil die paar unbedeutenden Kommastellen über die Jahre eben doch ihr übriges tun, mussten die Füllungen stramm in den Kavitäten sitzen. Das war im Grunde genommen die einzige Schwierigkeit. Aber auch zu meistern:

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Dauerte pro Füllung nicht mehr als 20 Minuten.

Die übrigen mit Löchern aller Art durchsetzten Flächen würden dann später einfach mit zugespachtelt werden, was ich dann auch tat:

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Ach so, der neue Plan... ich werde die Platten einfach neu furnieren! Zack. Ende Mende!

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Furnier aller schönen Hölzchen in recht stattlicher Auswahl gibts zum Beispiel bei der Wischer GmbH in Osnabrück. Quasi gleich umme Ecke. Muss ich mal hin...

Natürlich war das nicht alles, was bearbeitet wurde. Unter anderem auch die Abdeckungen seitlich unter den Laufdecks. Sofern man bei der Neptun 25 von Laufdeck sprechen kann :D
Dabei ist mir wirklich eine ganz spezielle, ästhetische Herangehensweise der 70er ins Auge gefallen.
Das ist das, was man sieht:

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Eine schlichte, gleichförmige Oberfläche.
Und das ist die nicht sichtbare, weitaus schönere Oberfläche der Rückseite:

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So war das wohl damals. Sozusagen von den früher allgegenwärtigen braunen, orangen und lindgrünen, gleichförmigen Oberflächen abgelauscht.
Ja gut. Und alles andere was da noch rumsteht und der Dinge harrt wird neu gemacht. Also... Stand heute :mrgreen:

Bis bald,
Grüsserei,
Kai
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Hans-Dieter

Re: Kaies Refit Fred (Neptun 25 Content)

Beitrag von Hans-Dieter » Di 2. Jan 2018, 17:59

Kai du hast keine Weihnachtspause eingelegt? Bin froh das habe ich schon alles hinter mir :mrgreen: und drücke dir die Daumen das noch alles für die Saison fertig wird.
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Kaffeesegler

Re: Kaies Refit Fred (Neptun 25 Content)

Beitrag von Kaffeesegler » Di 2. Jan 2018, 20:26

Hallo Kai

Hab auch vor das Hauptschott neu zu furnieren. Das scheint mir besser und günstiger als neue Platten, zumal bei mir die Substanz echt gut ist. Jetzt überlege ich wie ich das Furnier aufklebe. Ich schwanke zwischen Kontaktkleber und Harz. Wie willst Du das machen?
Gruß
Lars
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Kaie

Re: Kaies Refit Fred (Neptun 25 Content)

Beitrag von Kaie » Mi 3. Jan 2018, 01:17

Hans-Dieter, Du Glücklicher... danke :D
Wird schon klappen. Ich hab mir ab Mitte Februar einen Monat freigenommen. Ostern schwimmt der Kahn!

Lars, ich nehme dafür Bindan-CIN und unsere alte Furnierpresse. Falls die abstehenden Anhänge (Maststütze usw.) in der Presse stören, muss ich mir wohl eine passende Unterlage pro Schott zurechtsägen, einen passenden planen Deckel zur Kraftverteilung bauen und mit dem Stapler ein oder zwei Tonnen Gewicht während der Abbindung draufstellen. Kein Akt, nur eine Fleissarbeit.

Edit: noch was vergessen. Harz kann man nehmen, wenns nicht gerade Polyesterharz ist. Das wird aber bei der Pressung eine mittelschwere Sauerei, die man ja auch wieder wegschleifen muss wenn man nicht gerade das Furnier wie eine locker aufgelegte Tapete verarbeitet :D
D2/B2-Holzleim wie z.B. Bindan-FL wäre genau dann meine Wahl, wenn ich das CIN nicht bekommen könnte.
Bloss kein Ponal!!! Das ist eher was zum bauen von ferngesteuerten Modellflugzeugen.
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Kaie

Re: Kaies Refit Fred (Neptun 25 Content)

Beitrag von Kaie » Mi 24. Jan 2018, 13:11

Ha.
Sowas?!
Da läuft man so rum und sucht eigentlich nichts, findet aber plötzlich eine fette Schwarte Swietenia macrophylla. Auch Caoba oder Amerik. Mahagoni genannt.
Freude! Und Vorfreude auch noch dabei.
Ich glaub ich habs noch nicht gesagt, aber Vendula wird innen eine Wegerung bekommen :mrgreen:

Wer hätte gedacht, dass sich unter einer völlig verpegt aussehenden Dreckschicht ein edles Hölzelein befindet?

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Die Schwarte ist 80-90cm breit und ungefähr 4m lang. Da kann man wohl ein paar Leisten draus schneiden, har har.

Ansonsten stehen die Schotten hier noch rum und harren der Dinge, die im Moment aber nicht passieren. Zwischendurch hab ich noch ein Mock-Up für ne neue Pantry gemacht, aber dazu später mehr.
Bis zum 11.Februar is' ja nich mehr lang hin... dann gehts endlich los!

Gott zum Grusse!
Kai


PS... kennt jemand den Waeco Dometic EK 1600 Gaskocher? Ist das was??
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Hans-Dieter

Re: Kaies Refit Fred (Neptun 25 Content)

Beitrag von Hans-Dieter » Do 25. Jan 2018, 19:23

Kaie,
wenn ich mir so deine Bilder Innenleben anschaue kommen mir doch manche eigene Bilder wieder in den Sinn.
Bild
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Kaie

Re: Kaies Refit Fred (Neptun 25 Content)

Beitrag von Kaie » Mo 29. Jan 2018, 00:54

Hans Dieter... ohgottohgott!
Brauch ich eigentlich gar nichts mehr schreiben :D

Und sonste so hab ich Vendula heute ausgeführt. Die Strassen waren leer, die Temperaturen annehmbar und zufällig fand ich alle Zurrgurte unter einem Haufen altem Teppichboden.
Also, dachtick mir so, verholste sie mal kurz in die Halle, die mir ein Kollege freundlicherweise zur Verfügung gestellt hat.

Dort angekommen wurde sie gleich auf ihren neuen Platz gestellt, ausgerichtet und zum Abschied noch einmal drumrum gegangen... aus einem speziellen Winkel sah die gesamte Szenerie ein wenig... wie soll ich sagen... unheimlich aus.
Hab mal versucht, die Anmut des Augenblicks festzuhalten:

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Hoffentlich färbt sich das nicht auf die kommende Arbeit aus :!:

So.
Jetzt: Wochenendeende!
Gutnacht.
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Hans-Dieter

Re: Kaies Refit Fred (Neptun 25 Content)

Beitrag von Hans-Dieter » Mo 29. Jan 2018, 18:46

auf jeden Fall schreiben möchte schon wissen wie es einem Leidensgenossen so widerfährt. Bild sieht ein wenig wie in einem Krimi aus.
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Grund: 24
Kaie

Re: Kaies Refit Fred (Neptun 25 Content)

Beitrag von Kaie » Sa 3. Feb 2018, 23:29

Namd!

Erzählte ich letztens etwas von einem Mock-Up für eine Pantry? Ich glaubs wohl.
Also, ich baue unter (allem) anderen auch noch ne neue Pantry. Nach Aufmaß und etlichen Millimeter-Schätzereien, in Aussicht stehendem andauernden hin- und herfahren zwischen Firma und Boot habe ich mich ziemlich schnell entschlossen, einen... ja, quasi... "Prüfkörper" zu bauen, den ich als ganzes mit aufs Boot schleppe, ihn dort exakt anpasse, anschliessend wieder auseinandernehme und nach den angepassten Teilen die neue Pantry aus "richtigem Holz "anfertige. Zum Glück entfällt das rumfahren sowieso, weil die Karre jetzt gleich nebenan steht.

Machen wir einfach mal wieder eine Foto Lovestory?
Au ja! Also... Mock-Up Pantry:

Als erstes habe ich nach Aufmaß - aber eigentlich eher geschätzt frei Auge - eine Fichte Dreischichtplatte zugeschnitten. Gerne würde ich an dieser Platte gerundete Abschlussprofile und einen Haltegriff sehen. Dit Zeuch habe ich erstmal grob fertig gemacht...

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Aus diesem Stück soll der Handgriff entstehen:

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Nach ein paar unwesentlichen Regeln des goldenen Schnittes habe ich versucht, das Griffloch anzulegen. Ging nicht, sah irgendwie doof aus. Hat sich auch so angefühlt. Dann also wieder frei Auge:

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Sieht schon fast gut aus:

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Dann kam der Boden und die schottwärtige Seite dran; im Sinne einer netten Gewichtsoptimierung wirds skelettiert. Da später noch eine Trennwand hinzugefügt wird, wurde im Boden an passender Stelle noch ein Verbinder stehengelassen:

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Das ganze dann mit den Seitenwänden verschraubt:

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Man beachte an der linken Seitenwand den hinteren oberen Teil, der verschiedene Aufgaben zu übernehmen hat. Ob er will oder nich! War nicht so einfach und, ehrlich gesagt, weiss ich noch nicht mal ob das alles so funktioniert.

So, dann habe ich noch in der Gegend, wo ich mir ein nach oben zu öffnendes Fach vorstelle, schnell noch zwei Hölzelein in Position geschraubt:

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Weiter gehts damit, wenn ichs einpasse. Also, frühestens Mitte Februar.
Hups, ist ja schon bald :oops:

Zwischendurch habe ich mir drei 12mm Platten aus... ja, was? bestellt. Wat isset nu? Soll jedenfalls Marinesperrholz sein. Sieben Schichten, gesperrt mit Pappel(???) und aussen dieses ominöse... ich habs vergessen. Fängt mit "C" an, gibts jedenfalls bei Carl Götz, und jetzt gar nicht mal sooo teuer! Lustiges Grain, das müssen riesige Bäume gewesen sein:
(Edit 4.Feb: es heisst Ceiba-Twin und die Trägerschicht ist tatsächlich aus Pappel. Anwendungsbereiche:Möbelbau, Schiffsbau, Innenausbau)

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Auf jedenfall isset schön hell.

Jagut. Dann hab ich heute vor lauter Schaffensdrang, neben Trailer mitsamt Schiff aufbocken, das letzte (bis heute sichtbare) Problem operativ entfernt. Da isses jedenfalls schon weg:

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Hier kann man übrigens die einzig saubere Stelle im Schiff sehen! Da, wo einst der kleine Volvo MB2 seinen Dienst tat und jetzt lichtgrauer Topcoat vor sich hin glänzt.

Das Schott ist an zwei Seiten dick anlaminiert: einmal unterhalb des Niederganges und einmal an der Bbd-Rumpfinnenseite. Die operative Entfernung war nicht einfach, ich musste es in drei verschieden grosse Einzelteile zerlegen. Multimaster und zwei/drei leichte Schläge mit nem passenden Schlegel (täppie täppie täpp täpp) machts aber möglich.
Das Problem des Schotts sind nicht die vielen vor lauter Eignerfreude in fast 40 Jahren gesägten Löcher. Das eigentliche Ding war Schimmel... gut auf dem letzten Foto zu sehen. Das riecht komisch wenns mal wieder etwas feuchter als normal wird, sieht nicht gut aus und wenn man weiss dass es da ist, macht mans doch einfach neu, oder??
Sisste!

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BTW... eine Schlafstatt unterm Cockpit einrichten geht übrigens nicht. Zu wenig Platz! Schade.
Was macht man nur damit? Im Achterschiff ist sooo viel ungenutzter Platz...

Morgen gehts weiter. Ick freu myr schon!

Bis bald,
Kaie sachts :)
Zuletzt geändert von Kaie am So 4. Feb 2018, 16:49, insgesamt 2-mal geändert.
Kaie

Re: Kaies Refit Fred (Neptun 25 Content)

Beitrag von Kaie » So 4. Feb 2018, 16:22

Moin. Ich nochmal.

Gibt wieder was neues.
Die Entkernung schreitet voran. Zunächst habe ich kurzum alle Strippen entfernt; merkwürdigerweise sind immer mehr Kabel aufgetaucht, im Achterschiff haben sich nochmal genau so viele befunden:

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Aber dann kam der Hammer! Ick dacht, ick seh nich richtich!
Wellpappe... einlaminierte Wellpappe unterhalb und neben der steuerbordseitigen Platte unter dem Cockpit. Ein Streifen von bestimmt 70x20 cm.
Meine erste Frage "was ist das, dieses... Wellpappe?" wurde direkt von "warum macht man sowas?" gefolgt:

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Alles was unten so schwarz wird, ist auch dieses Presspapier, schön versteckt, weeste?
Ich würd gezz mal so sagen... Eigentum verpflichtet. Man kann nicht immer nur segeln und sich, wenn überhaupt, nur marginal um seinen Dampfer kümmern. Und wenn man sich kümmern will, es aber nicht kann, warum sucht man sich dann keine Leute, die es g'scheit machen?

Stand heute: ich hab schlechte Laune. Und glaube im Moment kaum, dass der Dampfer Ostern wieder zusammen ist.
Schaun wir mal...

Schön' Sonntach allerseits,
ich mach gezz Feierabend.
Zuletzt geändert von Kaie am Do 1. Jan 1970, 01:00, insgesamt 0-mal geändert.
Grund: 24
Kaie

Re: Kaies Refit Fred (Neptun 25 Content)

Beitrag von Kaie » Mi 14. Feb 2018, 20:01

Jau jau, wenn man mal was will...
Mit Urlaub ist nicht so dolle. Also, schon. Aber wenn das zu liebkosende Schiff 50m vom eigentlichen Arbeitsplatz entfernt steht, dann kommt hier und da schon mal einer rein und sacht: "Mon Capitan, Cheffe, spiritistischer Führer, ich hätte da gerne mal ein Problem. Kazze ma kommen tuen tun und dieses oder jenes lösen??"... "Bitte!"... "GEZZ!"

Also pendelt man einige mal hin und her, wird aus dem Trott gerissen, verliert den roten Faden, weiss irgendwann gar nicht mehr, wo man überhaupt aufgehört hat und jetzt wieder anfangen sollte. Aber man machts einfach mit. Ist ja letztendlich für einen selber.

Also säge ich tagsüber das ein oder andere Hölzelein fürs Boot zurecht und bin ab spätem Nachmittach aufm Kutter zu finden.

Folgendes ist zwischenzeitlich passiert: einer Schlange gleich habe ich mich mit Absauge, Rotex, Atemschutz (und Ventillator für Frischluft) in den achtersten Bereich des Kahns begeben, den ganzen Dreck von der Rumpfinnenseite ab- oder auch nur angeschliffen (dort, wo dieser alte gelbe Topcoat nicht abgeblättert ist), nach einiger Vorheizzeit mit nem Heizlüfter alles grundiert und teilweise schon mit neuem Topcoat bepinselt... die derzeitigen Temperaturen erlauben aberwitzige Verarbeitungszeiten. Wenn man schon mal die Möglichkeit hat... warum nicht. Jeder, der schon mal in der Bbd-Kiste lag oder auch nur seinen Torso zur Gänze durch die Stb-Öffnung des achteren Schotts gezwängt hat (Klaustrophobie wäre hier enorm suboptimal), weiss wie es dort zugeht. Eng wäre ja schon eine Offenbarung; es ist super-eng.
Öffnet man jetzt aber die Backskiste, siehts wieder schön aus. Hat sich doch schon gelohnt.

Derzeit suche ich noch eine Möglichkeit die beiden vertorften Schotten längs unterhalb der Plicht auszutauschen. Da fällt mir aber auch noch was zu ein.

Was ich aber schon fertig habe, sind etliche neue Abdeckungen, "Schrank"böden und das achterliche Teilschott direkt unter dem Niedergang.
Dieses Schott bzw. die Anpassung war ein Drama. Nach dem fünften oder sechsten Gang inne Firma zum nachsägen habe ich mir dann eine kleine Taschenakkustichsäge besorgt.

Ein Tip für jeden, der dieses Schott mal neu machen will: Nicht (ich wiederhole: nicht!!!) machen. Einfach drin lassen, mit Epoxy ertränken oder sonstewas, und dann damit leben!
Das geht weder in einem Stück raus noch rein. Ein Drama!
Ende vom Lied war, dass ich die Extension, die sich direkt unter der Cockpitbank und vor allem unter dem Süll befindet, abgesägt habe. Die wird später, wenn das Schott einlaminiert wird, oben wieder drangetackert. Also... ähem...auch wieder anlaminiert.

Der Rest geht aber schon. Die Seite links wird noch gekürzt und für ein besonderes Vorhaben (falls ich die Zeit finde :twisted: ) vorbereitet:

Bild

Bis dahin erst noch kurz durchwischen.

BTW... man sieht links neben dem Ex-Motorfundament ein einlaminiertes 120mm Plastikrohr mit eingesetztem, historischen Vetus-Lot-Schwinger (ich weiss, es ist alles verstaubt und das Rohr als solches durch den Staub getarnt). Es ist nicht durchgehend, also kein Rumpfdurchbruch! Könnte ich das per Mutimaster entfernen oder befindet sich irgendeine Flüssigkeit im Rohr? Wahrscheinlich, oder? Muss ich wohl erst aufbohren und absaugen... ?

Ansonsten: Feieraamt.
Ich muss jetzt weg.

:mrgreen:
Zuletzt geändert von Kaie am Do 15. Feb 2018, 16:17, insgesamt 1-mal geändert.
harry01

Re: Kaies Refit Fred (Neptun 25 Content)

Beitrag von harry01 » Do 15. Feb 2018, 11:10

Hallo Kaie.

Wenn in dem Rohr kein Geber mehr ist dann kannst Du ja von oben rein um nachzusehen.

Ist der alte Geber noch drin dann ist mit sicherheit eine nicht gefrierende Flüssigkeit vorhanden.

Ohne funktioniert das Lot nicht. Ich habe ein Wasser Glysantin gemisch eingefüllt.

Kenne aber auch Fälle wo Öl eingefüllt war.

Saubere Arbeit bin beeindruckt. Aber Dir stehen ja auch ordentliche Maschinen zur Seite.

Gruß Harald
Zuletzt geändert von harry01 am Do 1. Jan 1970, 01:00, insgesamt 0-mal geändert.
Grund: 24
Kaie

Re: Kaies Refit Fred (Neptun 25 Content)

Beitrag von Kaie » Fr 16. Feb 2018, 13:41

Harald, moin...

der Geber saß noch drin. Hab erstmal die ganze Ölschmiere obendrauf abgewischt. Das waren wohl noch Altlasten vom alten Motor. Irgendwann kam dann eine 22er Kontermutter zum Vorschein, erstmal abgedreht. Das ganze Gebilde saß in einer gedrehten Nylonscheibe - dieses weisse Plastezeug - die wiederum mit dem Rohr verbunden war... irgendwie einpolymerisiert oder was ähnliches. Geber so einfach ziehen war also nicht. Hab dann ein 10er Loch mittig in die Rohrflanke gebohrt und schon schoss so ein öliges Zeugs raus. Bestimmt ein Liter. Hab den Lappen so schnell nicht gefunden, ist also alles in die Bilge gelaufen. Was aber nicht so schlimm ist, die muss sowieso noch renoviert werden.
Dann per Multimaster das alte Rohr samt Inhalt rausgemastert.
Oszillieren im Ölbad geht übrigens nicht so gut :D

Oh, und danke für das Kompliment. Jau, passendes Werzeug hilft dabei ungemein.

Ansonsten habe ich heute mit der Mahagonischwarte angefangen und die schon mal aufgesägt. Wunderbares, trockenes Holz, schöne Farbe, absolut astrein und ziemlich feinfaserig. Und riecht komischerweise saugut beim sägen... ein bisschen süsslich ähnlich Vanille.

BTW... ich habe hier noch etwa 25-30 Schwarten dieses Holzes hier auf dem Hof liegen. 52mm stark, zwischen 55 und 65mm breit und ab 3,5 bis rund 5m lang. Pro Schwarte rund 50-70kg. Wer was will (Selbstabholer, nur ganze Schwarten) darf sich gerne melden.

Bild

Chut chehn, bis später,
Kai
Zuletzt geändert von Kaie am Do 1. Jan 1970, 01:00, insgesamt 0-mal geändert.
Grund: 24
Hans-Dieter

Re: Kaies Refit Fred (Neptun 25 Content)

Beitrag von Hans-Dieter » Sa 17. Feb 2018, 08:52

Hi Kai,
wusste gar nicht das du ein romantischer Häußlebauer bist, jetzt wundert mich gar nichts mehr. Da muss ja alles gelingen.
Zuletzt geändert von Hans-Dieter am Do 1. Jan 1970, 01:00, insgesamt 0-mal geändert.
Grund: 24
Kaie

Re: Kaies Refit Fred (Neptun 25 Content)

Beitrag von Kaie » So 18. Feb 2018, 00:50

Naaa, das heisst nix :D
Wichtig ist im Grunde nur die Entschiedenheit.

Heute zum Beispiel war ich entschieden dagegen, die Hundekoje von den krümeligen, aber dafür vollflächig verklebten Resten des alten Teppichbodens per 40er Schmirgelleinen zu entfernen. Mit Blick auf den Tacho (42 Tage bis Ostern...) hab ich mich dann aber doch daran gemacht.
Und natürlich wieder sonderbare Dinge währenddessen entdeckt:

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Das achtere Schott nebst Tür und diese rechte Platte, die schief unter das Cockpit getackert wurde, waren mit einem GFK-Überzug versehen, incl. einer Lage Glasgewebe. Wahrscheinlich damit der Teppichbodenkleber haftet.
Das jedenfalls war zwar staubig, aber der einfache Teil des Tages.

Recht schlimm und von sporadischen Ausrufen begleitet, die auf einer angenommenen Skala von untersten Jauchekuhlenniveauflüchen bis klagevollen Hilferufen gen Himmel gereicht haben, war die Bearbeitung der Rumpfinnenseiten, die bei mir folgendermassen aufgebaut sind: Topcoat in beige/gelb, darüber 5cm breite Leukoplaststreifen (vollflächig) mit extra widerlichem Kleber, dann versteinerter, bräunlicher Teppichbodenkleber über einer merkwürdigen, textilen (?) Netzstuktur, und dann die teilweise noch haftende Teppichbodenbasis aus bröseligem Gummi. Ab und zu hörte man auch schon mal einen entnervten Schrei...
Sobald man bis auf die Leukoplaststreifen runter ist, gehts nicht weiter. Die Schleifscheiben verkleben sofort. Auf der Stelle.

Ein paar Streifen, wo später die Auflager der Wegerung anlaminiert werden, sind bis aufs Laminat freigeschliffen. Der Rest bleibt wohl unbearbeitet!

Denn was ich tatsächlich nicht tun werde, ist Reste-abrubbeln mit Verdünnung oder sonstigen gesättigten Kohlenwasserstoffen. So eine Sauerei. Da weigere ich mich jetzt einfach mal... auch wenn ich weiss, dass ich später immer weiss, dass unter der Wegerung altes Leukoplastzeugs rumlungert.
Das wird so bleiben... ist mir jetzt egal.

Und wer das doof findet, der sage jetzt einen Ton oder schweige für immer :mrgreen:

Morgen ist dann wohl mal Holztag: Pantry einpassen, neue Profilleisten für die kleinen Schiebetürchen hinten und vorne anfertigen, neues Schapp für die Hundekoje bauen, Profilleisten für die Fensterverkleidung fräsen, Verbindung vom Schapp zum Schott herstellen.

Schönen Sonntach zusammen,
Grüsserei,
Kai
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Re: Kaies Refit Fred (Neptun 25 Content)

Beitrag von Kaie » Mi 21. Feb 2018, 20:51

Wollte mich kurz mal melden.
Der Pantry und mir gehts gut. Nix passiert :?

Und weil das Mock-Up nach dem einpassen (es hat bis auf zwei kleine Stellen - Wasserschlauchdurchlass und ein kleiner Überstand regio Fensterrahmen - tatsächlich gepasst) beim runterhieven von der Karre leider ein Stockwerk runter gefallen ist, ward sie so nicht mehr zu gebrauchen. Was schade war.
Kurzerhand neu gemacht, ohne Handlauf aber gezz. Irgendwie hat das da nicht reingepasst, war alles zu groß und zu sperrig...

Gestern:

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und heute:

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Direkt nach dem "Fall" dann verschiedene Hölzelein ausprobiert, die als Furnier in Betracht kommen sollten. War alles nicht mehr meins. Enttäuschend. Keller bleibt Keller.
Kurze Meinungsänderung: ich orientiere mich ab jetzt in punkto Interieur-Farbe an langweiligen Amerik. Booten: viel weiss innen. Vielleicht wirds ja was.
Achso, ja, darum ist die Pantry auch weiss.

Und dann mal kurz eine gute Gerti, eine Information zur Güte: die liebwerten Damen & Herren Neptun zu Rheda bieten ja Fensterrahmen aus Teak für die 25 für sage und schreibe 410 Tacken an. Fühlt sich auf den ersten Blick viel an... für so manchen auch viel zu viel.
Aus eigener Erfahrung möchte ich hiermit kundtun: Das - Ist - Nicht - Zuviel ! Ganz und gar nicht. Ich habs ausprobiert. Und obwohl ich hier alle dafür erforderlichen Maschinen stehen habe, kann ich sagen, ...mein Gott, was für ein Gewiggel! Sieht gar nicht danach aus, aber das war echt ein Akt.

Neptun... Chapeau! Wie macht ihr das???

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Eigentlich wollte ich die nächsten Tage ein paar Leisten als Träger für die Wegerung einlaminieren. Geht aber nicht, zu kalt.
Dann eben was anderes. Ist noch genuch zu tun.

Bis in Bälde,
Kai
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Re: Kaies Refit Fred (Neptun 25 Content)

Beitrag von Kaie » Di 27. Feb 2018, 12:48

Moin.

Kurzes Update: die Schotten sind wieder im Kahn. Unfasslich wie diese Zwischenwände den Raum verkleinern - aber wie sagte einst schon Goethe selig: kleine Behausungen führen den Geist zum Ziel, die grossen lenken ihn ab.
Und ja, sie sind hell und nicht neu furniert. Für den einen oder die andere sicherlich enttäuschend, ich weiss, aber es ist - für mich - die beste Entscheidung für diese kleine Behausung. Dafür werden die Leisten und Ecken geölt und der Schrank hat jetzt eine U-Boot Tür :)

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[Edit: kleiner Tip am Rande... wer diese teakfurnierten Schotten streichen oder spritzen möchte, muss unbedingt vorher 2 -besser 3 Schichten Sperrgrund auftragen. Habe einen halben Tag verloren, weil ich das im ersten Durchgang versäumt habe. Ich hab gedacht: das Holz weiss doch jetzt bestimmt, dass es längst tot ist. Aber das Holz wusste es nicht und ölte frohen Mutes durch die Farbe. Leicht bräunliche Flecken, vor allem an den von Sonne beschienenen Stellen, folgten wie die Strafe auf dem Fuße]

Zwischendurch habe ich noch den Rest der Rumpfinnenseiten geschliffen und ein etliche Abstandhalter für die Wegerung usw. anlaminiert. Habe dafür West System Zeugs mit 403 Füller genommen. Der kleine Heizlüfter hat dabei jedenfalls gute Dienste geleistet. Vor allem, als alles fixiert war und er für ein paar Stunden alles geben musste.

Ansonsten: neuer Cockpitboden aus einigen Abschnitten von der Mahagonischwarte. Vielleicht hälts ja?! Oder mach ich da was falsch so mit Mahagoni als Boden? Draussen?

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Jetzt: weitermachen.
Gott zum Grusse.
Kaie sachts.
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