Elektromotor

Kreativität, How-To's und alles was den Nagel auf den Kopf trifft
Antworten
Stefanhagena

Elektromotor

Beitrag von Stefanhagena » Sa 5. Mai 2018, 13:01

Ich möchte mir für einen Binnensee einen Elektromotor kaufen (Neptun 22).
Wie lang muss dieser sein und welche Stärke ist zu empfehlen?
Zuletzt geändert von Stefanhagena am Do 1. Jan 1970, 01:00, insgesamt 0-mal geändert.
Grund: 24
Zeugmeister

Re: Elektromotor

Beitrag von Zeugmeister » Sa 5. Mai 2018, 17:41

Servus,

ich habe den hier verbaut:

https://www.torqeedo.com/de/produkte/au ... 49-00.html

Passt in den Motorschaft der 22ér Backdecker.

mfg Richard
Zuletzt geändert von Zeugmeister am Do 1. Jan 1970, 01:00, insgesamt 0-mal geändert.
Grund: 24
olihamo

Re: Elektromotor

Beitrag von olihamo » Sa 5. Mai 2018, 22:24

Wundert mich, dass der recht klobige Torqueedo in den Schacht passt.- Kommt an auf die gewünschte Reichweite und das Preislimit. Alternativ kommt ein Flanschmotor in Frage. Die empfehlenswerte Stärke hängt davon ab, bei wieviel Bft man Hafenmanöver fährt. Oder soll der Motor sogar ein vollwertiger Ersatz für das Segeln sein?
Zuletzt geändert von olihamo am Do 1. Jan 1970, 01:00, insgesamt 0-mal geändert.
Grund: 24
Kaffeesegler

Re: Elektromotor

Beitrag von Kaffeesegler » So 6. Mai 2018, 13:42

Moin,

Wir sind mit dem Haswing Osapian 80 sehr gut zufrieden. Der läuft leise und ist stabil. Allerdings sind 24 Volt erforderlich. Auf dem Steinhuder Meer reichen dann zwei 12 V mit je 85 AH normalerweise völlig aus.

Den Schaft habe ich inzwischen um ca. 15 cm gekürzt.

Vorher hatten wir ein Billigteil bei dem der Schaft extrem geschlagen hat. Den hat man am liebsten gar nicht eingeschaltet

Gruß

Lars
Zuletzt geändert von Kaffeesegler am Do 1. Jan 1970, 01:00, insgesamt 0-mal geändert.
Grund: 24
olihamo

Re: Elektromotor

Beitrag von olihamo » Mo 7. Mai 2018, 17:20

Ich dachte bisher, dass die haswings auch Billigteile sind.
Zuletzt geändert von olihamo am Do 1. Jan 1970, 01:00, insgesamt 0-mal geändert.
Grund: 24
KAROCLUB

Re: Elektromotor

Beitrag von KAROCLUB » Mo 7. Mai 2018, 19:16

torqeedo 2 kw
aber alles abmontiert !
der schöne schaft ist ja nur staffage und unnötiges Gewicht. drunter ist ein normales rohr wie bei jedem anderen Motor, rohr gekürzt(hatte übertragen einen Langschaft günstig bekommen und des wegen auf ca. Kurzschaft verkürzt)
statt der Pinne eine eigene klappbare aus Alu geschweisst, fernsteuerung montiert, fixer Magnet, eigene LED belauchtung im Display (trotzdem aber nicht viel zu sehen in der Nacht )
trotz der grossen schraube kann ich ihn jederzeit herausnehmen aus dem Schacht
mit der Toqeedo 2,6 kw batterie fahre ich bis zu 6,5kn speed,
bei 2.7 kn fahre ich mit ca 150 Watt !
nur das Holzbrett zur Halterung muss gegen eine stabile Konstruktion (bei mir ALu) getausch werden, sonst fährt der Motor ohne Boot weiter ;-))
Zuletzt geändert von KAROCLUB am Do 1. Jan 1970, 01:00, insgesamt 0-mal geändert.
Grund: 24
Kaffeesegler

Re: Elektromotor

Beitrag von Kaffeesegler » Mo 7. Mai 2018, 20:40

Hallo Wolfgang,

Billigteil war unter 200 Euro. Der Haswing ist sicher deutlich günstiger als Minkota, ist m. E. aber im Mittelfeld und macht was er soll.

Hab letztens an der Tanke einen Neptun 22 Segler getroffen der mit dem Haswing 2HP auch super zufrieden ist.

Gruß

Lars
Zuletzt geändert von Kaffeesegler am Do 1. Jan 1970, 01:00, insgesamt 0-mal geändert.
Grund: 24
Bremer
Vorschoter
Beiträge: 106
Registriert: Di 9. Okt 2018, 16:01

Re: Elektromotor

Beitrag von Bremer » Mi 2. Jun 2021, 07:56

Moin!
Ich möchte mich noch einmal mit einer Frage zum Torqeedo an Euch wenden. Ich fahre einen Yamaha 9,9 im Schacht und bin damit sehr zufrieden. Allerdings benötige ich für das Zwischenahner Meer und andere Binnenseen leider auch einen E-Motor. Hierfür habe ich einen MinnKota 55 am Heck, der aber doch zu schwach ist. Ich würde gern auf Torqeedo gehen, aber der passt (wegen der nicht klappbaren Pinne) nicht an die feste AB-Halterung.
Gibt es Ideen, was man ohne zuviel Aufwand machen könnte? Dank Euch schon mal dafür!
Viele Grüße
Wolfgang

Neptun 22, KS, Dinette, Backdecker, „NEMO“
Liegeplatz Bremen, Zwischenahner Meer
Bingum12
Steuermann
Beiträge: 243
Registriert: Fr 12. Okt 2018, 22:30

Re: Elektromotor

Beitrag von Bingum12 » Mi 2. Jun 2021, 08:06

Moin Wolfgang,

kauf Dir den Minn Kota 80.

Ich bin sehr zufrieden mit dem Motor.

Der Torqeedo hat nur 67 lbs.

Der Minn Kota hat 80 lbs, ist viel kleiner und noch deutlich günstiger.

Den kannst Du im Schacht noch drehen und Batterien hast Du doch an Bord.

Anschließen und fertig.


Stefan
Hasso
Leichtmatrose
Beiträge: 58
Registriert: Di 26. Mai 2020, 14:20

Re: Elektromotor

Beitrag von Hasso » Mi 2. Jun 2021, 13:45

Habe einen e propulsion spirit remote in der normalen schaftlänge. Schiebt eigendlich ganz ordentlich obwohl ich schon mal Probleme hatte, selbst reflektiert tippe ich,bei dem mal, auf eigene dusseligkeit. Schade ist das es dafür kein faltpropeller wie für die toqeedos gibt. Zum Boot gab es einen 12v motor dabei. Interessant ist das dieser 3 rückwärts und 6 vorwärts Fahrstufen hat, uns war beim ausprobieren aufgefallen rückwärts macht die Neptun nichts vorwärts aber schon. Das mit den Fahrstufen habe ich erst später gesehen.
Henning
Benutzeravatar
landi
Steuermann
Beiträge: 293
Registriert: Fr 31. Aug 2018, 09:15

Re: Elektromotor

Beitrag von landi » Mi 2. Jun 2021, 14:34

Bingum12 hat geschrieben: Mi 2. Jun 2021, 08:06
kauf Dir den Minn Kota 80.

Ich bin sehr zufrieden mit dem Motor.
Hallo Wolfgang,
die Empfehlung von Stefan könnte ich so nicht unterschreiben muß aber dazu sagen, daß meine Erfahrungen auf Grund von Böen beim Anlegen fussen. Ich bin mir auch sicher, daß der Minn Kota 80 im Rückwärtsmodus nicht die volle Drehzahl hat was beim Aufstoppen zum Problem führen kann.
Gruss, Jürgen
Neptun 22, Bj. 10/77, Segelnummer 3501, Backdecker, Dinette
10 PS Nanni Diesel
Refit, Komplettsaniert
Benutzeravatar
Apachenpub
Vorschoter
Beiträge: 149
Registriert: Mi 20. Jun 2018, 15:23

Re: Elektromotor

Beitrag von Apachenpub » Mi 2. Jun 2021, 18:50

Moin,

hatte auf dem Rursee einen 54lbs MotoGuide, mit dem ich sehr zufrieden war ... bis die Sturmböen kamen. Da ging gar nichts mehr. Ich halte die Idee eines E-Prop oder Torqueedo für durchaus sinnvoll. (der Rursee schwört auf E-Prop).

cheers

Ekki
---
Neptun 22 "ApachenPub" - BJ. 1973 - Segelnummer 1668 - Rufzeichen DD6292 - Liegeplatz: Workumer Jachthafen
Bremer
Vorschoter
Beiträge: 106
Registriert: Di 9. Okt 2018, 16:01

Re: Elektromotor

Beitrag von Bremer » Mi 2. Jun 2021, 22:38

Moin,
Erst einmal vielen Dank für Eure Posts! Stefan, ich will den Torqeedo gerade nicht im Schacht fahren, denn da ist -für längere Strecken und wenns mal richtig gegenangeht- der bewährte Yamaha 9,9. Der Torqeedo soll zusätzlich ( für Binnenreviere mit Verbrennerverbot) an den Spiegel. Und da ist das evtl Problem die nicht hochklappbare Pinne. Aber ich bin schon weiter: Man kann die Pinne auch als „Fernsteuerung“ ins Cockpit legen, indem man die Kabelverbindung per Verlängerungskabel am Motor anschließt. Soll lt Torqeedo-Kundendienst klappen. Steuern geht dann natürlich nicht mehr, aber da sollte das Ruder ausreichen.
Hat jemand von Euch damit Erfahrungen?
Viele Grüße
Wolfgang

Neptun 22, KS, Dinette, Backdecker, „NEMO“
Liegeplatz Bremen, Zwischenahner Meer
Bingum12
Steuermann
Beiträge: 243
Registriert: Fr 12. Okt 2018, 22:30

Re: Elektromotor

Beitrag von Bingum12 » Do 3. Jun 2021, 21:32

Moin Wolfgang,

beim Minn Kota kann ich die Pinne hochklappen und muss gar nichts umbauen.

Ob Schacht oder am Spiegel, ist egal!

Du kannst mit dem Motor steuern oder auch mit der Pinne.

Alles möglich!

Warum das Leben schwer machen?

Stefan
klampe
Leichtmatrose
Beiträge: 25
Registriert: Do 30. Aug 2018, 13:28

Re: Elektromotor

Beitrag von klampe » Do 3. Jun 2021, 22:30

Moin Wolfgang,
ich möchte auch mit einem Verlängerungskabel die Pinne verlegen.
Bei welchen Händler/shop kann man die Kabel und Stecker bekommen?
Tschüß Detlev
N 22 Dinett Bj 1980
Bremer
Vorschoter
Beiträge: 106
Registriert: Di 9. Okt 2018, 16:01

Re: Elektromotor

Beitrag von Bremer » Fr 4. Jun 2021, 16:34

Moin Christian,
Vielen Dank für die sehr hilfreiche Mitteilung! Das klingt ja alles bestens! Und es passt zu dem Eindruck vom 1103, den ich mir gestern hier in Bremen beim Ausrüster SVB verschafft habe. Die Pinne ist ja sehr einfach abnehmbar, bzw sie könnte vielleicht sogar in einem höheren Winkel fixiert werden und dann auf der Spiegeloberkante aufliegen. Das wird man sehen.
Jetzt muss ich nur noch eine Lösung dafür finden, dass die feste Außenborderaufhängung am Spiegel nicht zulässt, den Motorschaft so zu kippen wie vorgesehen. Es gibt ja wohl nur einen Kippwinkel, wenn man nicht anfangen will, herumzusägen. Ich würde ungern neue Bohrungen im Spiegel vornehmen und überlege, einfach das Brett der Aufhängung um ca 20 cm nach oben zu verlängern. Dann erübrigt sich vielleicht sogar das Pinnenproblem. Allerdings wirken dann die Schubkräfte vielleicht ungünstig auf den Spiegel.
Viele Grüße
Wolfgang

Neptun 22, KS, Dinette, Backdecker, „NEMO“
Liegeplatz Bremen, Zwischenahner Meer
Benutzeravatar
Tenovice
Skipper
Beiträge: 1047
Registriert: Mo 19. Jan 2015, 12:23
Wohnort: München
Kontaktdaten:

Re: Elektromotor

Beitrag von Tenovice » Fr 4. Jun 2021, 23:47

chris hat geschrieben: Fr 4. Jun 2021, 14:04 Du benötigst nur einen diametral magnetisierten Magneten
und kannst die Elektronik darauf kalibrieren.
Das ist der Moment, an dem ich ausgestiegen bin :lol:

Fluxkompensator?
Hauptsache gesund und die Frau hat Arbeit...
Neptun 26 KS "Eisbär"
Benutzeravatar
Mephistopheles
Vorschoter
Beiträge: 101
Registriert: Di 19. Jun 2018, 17:23

Re: Elektromotor

Beitrag von Mephistopheles » Sa 12. Jun 2021, 13:05

Hi Christian,
chris hat geschrieben: Fr 4. Jun 2021, 21:06 Das ist bei Minnkota durchaus anders, dort ist ein Poti im Gasgriff verbaut. Allerdings nur bei
den Motoren mit PWM-Elektronik. Minnkota nennt das "digital maximizer", ein schönes Marketing-(un)wort
nur technisch gesehen vollkommener Quatsch.
das sehe ich anders.
Bei den nicht-PWM-angesteuerten Motoren geht ein nicht unerheblicher Teil der Leistung in die Widerstände und wird stumpf verheizt. Unschön. Je langsamer man fährt, desto ungünstiger wird das Verhältnis Motorleistung/Heizleistung.
Ob man jetzt PWM stufenlos realisiert (Poti oder halt Drehgeber) oder die vorhandenen Kontakte nutzt und vorgegebene PWM-Verhältnisse aus einer Tabelle zum Motortreiber schickt, ist natürlich Geschmackssache.
Der Umbau mit den vorhandenen Kontakten ist einfacher. Einfach auf ein paar Eingänge eines Arduino Nano geben, Drehrichtung und PWM-Verhältnis aus der Tabelle holen, PWM-Ausgang auf Motortreiber geben, fettich.

Da ich alles dafür rumliegen habe, werde ich das mal aufbauen und dann hier auch reinstellen.
Es sollten sich allerdings mit etwas Suchen auch fertige Umbauanleitungen im Netz finden.

Schönen Gruß
Markus
Fängt meine Ex beim ersten mal Segeln an zu schreien "Hilfe, wir kippen um".
Ich schreie zurück "Das heißt kentern".
Benutzeravatar
Mephistopheles
Vorschoter
Beiträge: 101
Registriert: Di 19. Jun 2018, 17:23

Re: Elektromotor

Beitrag von Mephistopheles » Mo 14. Jun 2021, 15:35

Hi Christian,

danke für das Angebot, ist aber nicht notwendig, da ich auf der Leistungsseite auf ein (sicherheitshalber deutlich überdimensioniertes) Modul aus China zurückgegriffen habe. War ein Blindkauf, da nicht herauszufinden war, was verbaut wurde. Ist aber vernünftig ausgelegt. Mein Minn Kota hing schon dran und tat, was er sollte.

Allein die Zeit fehlt. Höchste Priorität hat derzeit mein LiFePO4-Akku und eine automatische Bewässerung für das neue Hochbeet der Hausgemeinschaft. Evtl. komme ich nach Saisonende dazu. Gut, das das Zeug nicht schlecht wird.

Eine Last mit 400W ist doch schon was feines. Ich habe gerade mal 180W hier rumstehen.

Schönen Gruß
Markus
Fängt meine Ex beim ersten mal Segeln an zu schreien "Hilfe, wir kippen um".
Ich schreie zurück "Das heißt kentern".
Antworten