Origo als Heizung!

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chrhartz

Origo als Heizung!

Beitrag von chrhartz » Do 24. Mär 2016, 20:29

Hallo zusammen,

hier mein um ein Jahr verschobenes Winterprojekt!

Kurz zur Vorgeschichte, ich hatte in drei Urlauben an Nord- und Ostsee einen kleinen 30 EUR
Gasofen von ebay verwendet. Das mulmige Gefühl mit dem Gas, der Verbrauch von einer Kartusche
Gas in vier Stunden (nachts vor Kälte aufwachen und Kartusche wechseln, brr) usw. brachte mich
im vierten Urlaub an einen Petroleumofen mit 2 kw von AWN.

Bis ich dann im Urlaub feststellen musste, dass man eigentlich nirgends Petroleum in den Marinas
bekommt, sich das Ding nicht regeln lässt und uns alles vollrußt, sobald man es versucht. Schon
nach wenigen Tagen haben wir es aufgegeben und mit offenen Luken 2 kw verheizt. Griff ins Klo also.

Es war naheliegend den Origo als Heizung laufen zu lassen. Kleinste Einstellung, warmes Boot, eine
Flasche Spiritus pro Nacht. Die Restmenge hatte sogar noch für den Morgenkaffee und die Spiegel-
eier gereicht. *grübel* Da läge es doch nahe, einen Heizaufsatz dafür zu kaufen/bzw. anzufertigen.

Im Internet habe ich nur den PAN2000 aus Schweden gefunden. Der war mir etwas zu universell,
ich wollte eher etwas genau für meinen Kocher passendes. O ja, der Preis war mir auch etwas zu
hoch.

http://www.seatern.org.uk/SeaternDiarie ... 000_lg.jpg

Also doch was eigenes. Um Weihnachten 2014 hatte ich die Zeit das Projekt anzugehen. Erstmal
den Origo im Cad nachmalen, damit auch alles passt:

Bild

Dann habe ich mal entworfen, was ich mit Hausmitteln selber machen konnte. Das waren leider
nur Alu-Vierkantrohre, Aluplatten und Löcher von maximal 80 mm. Doofe-zu-kleine-Fräse. ;)

Aber immerhin, für kleines Geld, zwei leisen 60 mm PC-Lüftern und Kupferrohre aus dem Obi
ging es an die ersten Tests. So sah der erste Versuch aus:

Bild

Ganz nach dem Motto, möglichst viel Kupferrohre, das gibt ja einen guten Luftdurchsatz, oder?
Man sieht deutlich an dem ersten Versuch, die Flammen sind eher mittig (Oh Wunder!) und die
Rohre an den Seiten bringen eigentlich nichts:

Bild

Ja gut, das Prinzip funktioniert jedenfalls. Da kam frische, warme, stinkfreie Luft! Also weiter.
Der zweite Versuch, größere Rohre, besser um die Flammen angeordnet, ein wenig in dem besten
Umfang eines 80 mm Lüfters angeordnet brachte schon ein gutes Ergebnis:

Bild

Kein Ruß mehr, gutes Flammenbild, besserer Luftdurchsatz, nicht schlecht! Hm, das Ding müsste
eigentlich höher werden und die Rohre könnte ja noch dicker werden und der Lüfter am liebsten
120 mm... Außerdem Griffe, Thermoschalter usw.

OK, alles neu. Diesmal mit 1 mm Stahlblech, 28 mm Rohren und alles in Laser- und Biegetechnik.
Lackiert werden soll mit Ofenlack, der Dampf soll über 50 mm Alu-Wellschläuche verdampfen,
Griffe habe ich vorgesehen, Magnetschalter sowieso. Der Aufsatz soll sich genauso wie der originale
Rost festhalten und bei Welle nicht verrutschen können.

Hat viel Spaß gemacht, das alles zu lernen und zu konstruieren. Die Erfahrungen nutze ich heute
täglich in der Firma. Sieht doch nicht so schlecht aus:

Bild

Jedenfalls musste ich mich mit Material, Thermoschaltern, Lüftern, Blechbearbeitung etc. herum-
schlagen. Auch wenn das Projekt dann wegen Umzug, Hundereparatur, Autoreparatur, Sommerpause
usw. dann brach lag. Laser-Angebote rund um München: abstrus teuer!

Jetzt ist es 2016 und mich hat es geärgert, dass ich immer noch nicht weitergekommen bin. Also
Software von http://www.cutworks.de heruntergeladen, Teile nachbearbeitet, hochgeladen und bestellt!

Heute kamen die Blechteile:

Bild

Weiter geht es mit den Biegearbeiten. Kennt jemand jemanden, der im Großraum München eine
Abkantbank im Keller hat? Jetzt muss ich doch schnell weitermachen um mich über falsche Maße,
falsche Berechnung der Biegeverkürzung, Designfehler und generelle Fehlfunktion ärgern zu können! :)

Dann muss ich nur noch Abkanten, Lackieren und Hartlöten lernen. :)

Es bleibt also weiter interessant!
Christian

PS: zwei Blechsätze lagen bei 170 EUR. Ofenlack 10 EUR, Griffe 5 EUR, Lüfter 8 EUR, Magnetschalter
bei 2 EUR pro Stück. Also um die 100 EUR pro Ofen.
Zuletzt geändert von chrhartz am Do 1. Jan 1970, 01:00, insgesamt 0-mal geändert.
Grund: 24
bugi99

Re: Origo als Heizung!

Beitrag von bugi99 » Do 24. Mär 2016, 22:30

Meine Herren, Respekt!!!!!
Allerdings auch sehr aufwendig, oder?
Gibt es nicht noch die Variante mit dem umgedrehten Ton-Übertopf?
Oder funktioniert das nicht?

Braucht bis jetzt nur einmal etwas Heizung, und 10 Min.
den Kocher auf volle Leistung reichte in dem Moment.
Zuletzt geändert von bugi99 am Do 1. Jan 1970, 01:00, insgesamt 0-mal geändert.
Grund: 24
junker

Re: Origo als Heizung!

Beitrag von junker » Fr 25. Mär 2016, 09:33

Problematisch ist ja bei allen fossilen Brennstoffen die Feuchtigkeit.
Da lieber Elektroheizung im Hafen oder eine richtige Standheizung.
Von der Idee und Ausführung super.
Zuletzt geändert von junker am Do 1. Jan 1970, 01:00, insgesamt 0-mal geändert.
Grund: 24
Hans-Dieter

Re: Origo als Heizung!

Beitrag von Hans-Dieter » Fr 25. Mär 2016, 11:18

Christian,

ich finde es gut aus dem vorhandenen noch zusätzlich was sinnvolles zumachen. Wenn ich das so sehe hast du an Materialien ins gesamt 130 € ausgebeben, das ist für Kocher und Heizung ein super Preis. Die Arbeit darf man ja nicht rechnen, es ist ja unser Hobby. Natürlich ist nicht jeder in der Lage und hat die Möglichkeiten wie Christian.

Es ist doch ein erhabenes Gefühl sein etwas vollbracht zuhaben und nicht nur den Geldbeutel aufzumachen und in den Laden zugehen und sagen was kostet die Welt. :mrgreen:

Frage: ist es nicht sinnvoll an dem oberen Teil Entluftungslöcher zumachen ? Die Wärme geht doch nach oben?
Zuletzt geändert von Hans-Dieter am Do 1. Jan 1970, 01:00, insgesamt 0-mal geändert.
Grund: 24
chrhartz

Re: Origo als Heizung!

Beitrag von chrhartz » Fr 25. Mär 2016, 15:12

Hallo Hans-Dieter,

ich habe oben einen richtigen Abluftschlauch vorgesehen. Dazu ist im Deckel ein Stutzen für
einen Aluminium-Abluftschlauch 50 mm vorgesehen. Das ist ja das Teil, für das ich erst noch
Harlöten lernen muss. ;)

Bild

Den Anschluss habe ich etwas nach vorne gezogen um die Wärme von der Rückseite
wegzuleiten. Die Bleche werden recht heiß werden und mir ist noch nicht ganz klar,
was der PC-Lüfter von der Angelegenheit hält.

Die Seitenbleche bilden mit dem Rückblech ein gemeinsames U-Profil. D.h. die Wärme
von der Brennkammer geht voll auf die Seitenbleche und leiten die Wärme nach hinten
zur Rückplatte, wo der Lüfter montiert ist.

Die Idee war das Material dort zu schwächen und gezielt kühle Luft auszuleiten.
Außerdem würde man ggf. einen Wärmestau beim Lüfter verhindern. Daher habe ich
rechts und links ein Paar Löcher vorgesehen:

Bild

Keine Ahnung ob das funktioniert. Schlimmstenfalls kommt der Lüfter doch nach außen
aber ich will es erstmal integriert versuchen. :)

Zur Regelung sind drei Bimetall-Temperaturschalter vorgesehen. Der oberste soll
einschalten und die beiden übrigen sind für zwei weitere Schaltstufen vorgesehen.

Zwischen die Kontakte werden Widerstände gelötet, die der Schalter dann überbrückt.
Bei 50 ° schaltet also der erste Schalter, der Lüfter läuft langsam weil die beiden
Vorwiderstände noch aktiv sind.

Bei der nächsten Temperaturschwelle schaltet der nächste Schalter und überbrückt
seinen Widerstand, der Lüfter läuft schneller. Der letzte Schalter schaltet dann
auf Vollgas:

Bild

In meiner Vorstellung funktioniert das alles tadellos. Ob es wirklich klappt, werden
wir dann schon sehen. ;)

Bis auf den Lüfter ist der Ofen also frei von Elektronik, Sensoren, Anzeigen usw.
Er schaltet sich selber ab 50 ° ein und wieder aus, wenn er auf etwa 45 ° abgekühlt
ist. Bei Vollgas braucht der Lüfter etwa 120 mA. Daher sind die Vorwiderstände
als Regelung auch völlig ausreichend.

Man könnte sich evtl. noch einen weiteren Schalter mit Tröte und extra Batterie
vorstellen, falls Stromversorgung oder Lüfter ausfallen.

Viele Grüße,
Christian
Zuletzt geändert von chrhartz am Do 1. Jan 1970, 01:00, insgesamt 0-mal geändert.
Grund: 24
olihamo

Re: Origo als Heizung!

Beitrag von olihamo » Fr 25. Mär 2016, 18:44

Abkantbank - würde ich einen Dachdecker fragen.
Zuletzt geändert von olihamo am Do 1. Jan 1970, 01:00, insgesamt 0-mal geändert.
Grund: 24
chrhartz

Re: Origo als Heizung!

Beitrag von chrhartz » Fr 25. Mär 2016, 19:34

Hallo zusammen,

ich denke, ich habe die geeignete Werkstatt für mich gefunden:

http://www.hei-muenchen.de/unserangebot ... lwerkstatt

Da sollte auch das Hartlöten usw. gehen. Mal sehen ob ich es am Mittwoch schon
schaffe, dort einmal vorbeizuschauen.

Viele Grüße,
Christian
Zuletzt geändert von chrhartz am Do 1. Jan 1970, 01:00, insgesamt 0-mal geändert.
Grund: 24
chrhartz

Re: Origo als Heizung!

Beitrag von chrhartz » Di 5. Apr 2016, 22:48

Hallo zusammen,

am Samstag war ich im Haus der Eigenarbeit in München (HEi) und konnte an der Biegemaschine üben.

Puh, das war nicht so einfach, wie ich es mir gedacht hatte. Ich hatte vor rund einem Jahr zuletzt über
dem Entwurf gesessen und 2,08 mm Biegeverkürzung zu allen Biegekanten zugegeben. Der Entwurf war
für eine Gesenkbiegemaschine vorgesehen, daher hatte ich auch dafür die Hilfslinien eingezeichnet.

Mir waren die Angebote viel zu teuer, so dass ich es lieber selber auf einer Abkantbank machen wollte.
So saß ich dann mit dem Notebook neben der Abkantbank und habe über die richtige Anzeichnung gegrübelt.
Im selben Raum von ca. 50 qm wurde geschweißt, kreisgesägt, mit der Oberfräse gearbeitet und was weiß
ich noch. Und da soll man sich Gedanken über neutrale Faser, Biegeverkürzung und was man sich vor einem
Jahr dabei gedacht hatte machen!

Ich habe dann einfach im Modell nachgemessen und Pi mal Daumen angezeichnet. Nach dem Motto "wenn
es überall gleich falsch ist, ist es in der Summe ja wieder richtig". Das war gar nicht so schlecht gedacht,
hier ein paar Bilder vom Ergebnis:

Bild

Bild

Bild

Naja, Biegen muss ich wohl noch ein bisschen üben. :) Ich bin aber ganz zufrieden, alle Schrauben ließen
sich einschrauben, die wohlweislich gesetzten Langlöcher waren, äh, notwendig und letztendlich will ich
ja nur den Spiritusgestank loswerden. Dass der Kocher an sich immer etwas müffelt, kann man ja auch
nicht völlig abstellen.

Da die Sonne am Sonntag so schön schien, bin ich gleich an die Verschönerung mit Ofenlack gegangen:

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Nach dem Trocknen bei 250 Grad im Backofen, lässt sich das Ergebnis doch schon sehen. Der Lack ist
echt super, trocknet bei Sonne innerhalb Minuten und verbessert sich beim Durchhärten im Backofen.

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Hier jetzt der fertige Heizaufsatz:

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Das Zusammenbauen hat echt Spaß gemacht. So schlecht war das Biegen wohl doch nicht, die Spaltmaße
sind halbwegs erträglich und mit 24 EUR für drei Stunden Werkstattbenutzung nicht wirklich teuer.

So sieht das Ganze auf dem Origo-Kocher aus:

Bild

Bild

Bild

Der Lüfter ist bei ca. 4 Volt nicht hörbar. Dabei kommt vorn bereits merklich Luft heraus. Die Stromaufnahme
bei 4 Volt ist nur 55 mA, das macht der Bordbatterie nicht wirklich was aus. Allein die beleuchteten Schalter
im Schaltpanel brauchen 20 mA pro Schalter! Von einem Handyladegerät oder Inverter sprechen wir lieber
gar nicht erst. Also alles gut so, der Lüfter darf die Nacht über laufen!

Was gut funktioniert hat:
- Die Fixierung der Kupferröhren über die Blechschrauben klappt prima. Nichts klappert, alles fest
- Der Lack ist echt super, das Ganze sieht dadurch richtig edel aus
- Die Kühlung des Rückblechs durch die seitlichen Löcher funktioniert! Alles nur handwarm, selbst bei Stufe 4 am Kocher
- Die seitlichen Holzgriffe lassen sich noch anfassen. Man darf aber nicht ans Blech kommen...
- Der Heizaufsatz sitzt sehr sicher, trotz der noch fehlenden Stifte vorne. 45 ° Neigung - kein Problem!

Was nicht so toll war:
- Die Montage war teilweise etwas fummelig. Speziell die beiden Schrauben vorn/oben. Da waren die Löcher falsch.
- Die Abkantungen hätten besser sein können. Naja, beim ersten Teil muss ja nicht alles auf Anhieb passen... ;)
- Die Temperaturschalter funktionieren nicht wie geplant. Einschalten bei 40 °C, OK. Aber der 70 °C-Schalter
kommt auch schon bei Stufe 1 am Kocher nach einiger Zeit, der 100 °C Schalter kommt im Normalbetrieb nie

Ich werde nun einen Drehschalter am Rückblech einbauen um den Lüfter steuern zu können. Die Idee, dass man
das automatisch über Elektronik oder Thermoschalter lösen könnte, fliegt in die Tonne. Der Wirkungsgrad des
Wärmetauschers hängt ja wesentlich mit der Luftmenge zusammen.

Es ist natürlich sinnfrei, den Lüfter Vollgas mit 200 mA über Nacht laufen zu lassen und wegen des Lärms nicht
schlafen zu können. Zum schnellen Aufheizen des Innenraums darf es gern mal etwas lauter sein, hörbar während
der Abendstunden, aber bitte geräuschlos Nachts.

Das geht leider nur händisch. Da sich die Rückplatte auch bei voll aufgedrehtem Kocher nicht übermäßig erhitzt,
ist ein langsam drehender Lüfter auch völlig OK. Also Einschalten bei 40 °C per Thermoschalter und Vorwahl
der Lüfterdrehzahl per Drehschalter. Das sollte optimal sein.

Der 70 °C Temperaturschalter fliegt raus. Dafür kommt eine kleine Li-Batterie und ein Piepser an die Rückplatte,
die mittels des 100 °C Temperaturschalters vor einem Stromausfall/Überhitzung warnen.

Zu den Kosten:

Bleche lasern: ca. 75 EUR (bei 2 Sätzen, insgesamt 149 EUR)
Biegen im HEi: 24 EUR
Ofenlack: 12 EUR
Thermoschalter: 4,8 EUR (2 Stück)
120 mm Lüfter: 12 EUR (Be Quiet Shadow Wings 2)
Griffe: 4 EUR (2 Stück)
Kupferrohr 2 m: 15,30 EUR

Also insgesamt 147,10 EUR. Na, das geht doch noch! :)

Wenn jemand interessiert ist, die dxf-Files gebe ich natürlich gerne weiter. Die
Blechkosten gehen übrigens bei größeren Stückzahlen rapide runter. :)

Jetzt fehlen nur noch Kleinigkeiten, der Schornstein muss noch gelötet werden,
eine Durchführungstülle, Kabel und 12 V Stecker fehlen noch, natürlich der
Drehschalter, Widerstände usw. Mal sehen, ich habe ja schon wieder neue Ideen... ;)

Viele Grüße,
Christian

PS: directupload ist leider werbeverseucht. Sorry dafür. Bilder-hochladen.net
hat heute abend nicht funktioniert. :(
Zuletzt geändert von chrhartz am Do 1. Jan 1970, 01:00, insgesamt 0-mal geändert.
Grund: 24
chrhartz

Re: Origo als Heizung!

Beitrag von chrhartz » So 17. Apr 2016, 22:07

Hallo zusammen,

inzwischen habe ich die Elektrik fertiggestellt. Die sollte so einfach wie möglich
werden und keine Elektronik enthalten. Da der Lüfter so wenig Strom braucht, sind
Vorwiderstände zur Drehzahlsteuerung eine einfache Lösung.

Der Drehschalter ist vom Conrad und hat 12 Schaltstellungen. Über einen Ring kann
man die Anzahl verringern. Ich habe mich für 10 Schaltstellungen entschieden. Das
kam so ganz schön mit den Widerständen hin.

Die Widerstände sind einfach an die einzelnen Kontakte gelötet und am Ende
zusammengefasst:

Bild

Hehe, wer hätte gedacht, dass ich noch einmal was mit bedrahteten Widerständen mache?

Die Verdrahtung ist recht einfach, die Batteriespannung geht über den Thermoschalter
auf den Anschluss vom Schalter und vom zusammengefassten Ende über den Lüfter
an Batterie-Minus.

Dem Lüfter habe ich ein Gitter aus ABS spendiert. Das durfte der 3d-Drucker machen.
Der Knopf für den Schalter ist bewusst groß und klobig ausgewählt worden. Ich wollte
damit erreichen, dass man die Stellung auch ertasten kann. Immerhin ist er ja hinter
dem Heizaufsatz und nicht sichtbar.

Eine Tülle für das Anschlusskabel musste natürlich auch sein. So sieht das Ganze
jetzt aus:

Bild

Zufällig ist das Logo vom RepRap 3d-Drucker ein Tropfen. Ich fand, das könnte man
auch ganz leicht mit einer Flamme verwechseln. Daher ist es dieses Gitter geworden.

Jetzt noch der Schornstein und ich kann echte Tests im Boot machen! :)

Viele Grüße,
Christian
Zuletzt geändert von chrhartz am Do 1. Jan 1970, 01:00, insgesamt 0-mal geändert.
Grund: 24
Hans-Dieter

Re: Origo als Heizung!

Beitrag von Hans-Dieter » Mo 18. Apr 2016, 16:42

Hi Christian,
das sieht jetzt schon super aus.
Du schreibst: wer hätte gedacht, dass ich noch einmal was mit bedrahteten Widerständen mache?
Ich bin schon froh wenn ich mit einem Kabel zurecht komme, bei Elektrick habe ich 5 Daumen an jeder Hand :mrgreen:
Zuletzt geändert von Hans-Dieter am Do 1. Jan 1970, 01:00, insgesamt 0-mal geändert.
Grund: 24
Jochen

Re: Origo als Heizung!

Beitrag von Jochen » Mo 18. Apr 2016, 20:12

Hallo Hans Dieter,

wenn Du die Elektrik auch noch drauf hättest würdest Du mir langsam unheimlich.
Eine schöne Segelzeit in 2016 und allzeit schönes Wetter.
Zuletzt geändert von Jochen am Do 1. Jan 1970, 01:00, insgesamt 0-mal geändert.
Grund: 24
chrhartz

Re: Origo als Heizung!

Beitrag von chrhartz » Mo 18. Apr 2016, 22:51

Hans-Dieter,
das Problem mit Elektrik ist, mit einem Draht funktioniert
es nicht, ab zwei kann man´s vertauschen. :)

Viele Grüße,
Christian
Zuletzt geändert von chrhartz am Do 1. Jan 1970, 01:00, insgesamt 0-mal geändert.
Grund: 24
Antworten