schwert einer 20'er neptun

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Pinguin

schwert einer 20'er neptun

Beitrag von Pinguin » Mo 7. Aug 2006, 12:56

insbesondere an die 20'er fraktion im forum:

zur zeit habe ich das problem, dass sich mein schwert weiter fieren lässt :shock: , als einem recht ist und ich es auch nicht in den schwertkasten zurückbekomme ohne zu tauchen und es mit rütteln und ein wenig nach vorne schieben wieder in den schwertkasten gehoben bekomme, um es schließlich wieder dichtholen zu können. :(
ich habe jetzt zunächst vor, mir eine markierung an der leine zu machen wieweit ich fieren kann, damit trotz bewegung des schwertes bei fahrt und reck in der leine, das schwert in seiner "normalen" position verbleibt.

auf den zeichnungen vom captain, die er hier im forum zur verfügung gestellt hat, ist eine art "nase" zu erkennen die beim fieren wohl dann auch irgendwo am rumpfboden oder schwerkasten anschlägt (das ist bei mir auch zu hören). fixiere ich das schwert in dieser position, "rutscht" es scheinbar durch bewegung während der fahrt durch und es lässt sich dann nicht mehr in den schwertkasten ziehen.

kann es sein, dass im schwertkasten was weggerostet ist? das schwert selbst ist noch in einem guten zustand.

ist der aufbau von schwert und schwertkastenvon der 20'er identisch mit dem system der 22'er und hat vielleicht jemand das gleiche problem schon einmal gehabt und hat ne andere idee für eine lösung des problems? :idea:

maik
jan himp

Das Schwert der 20er

Beitrag von jan himp » Di 8. Aug 2006, 00:39

Hallo Maik,

Die Sache wurde früher schon mehrfach behandelt, ist aber durch den Forum- Absturz verloren gegangen.
Das Problem haben schon viele gehabt.

Das sieht also wie folgt aus:

Das Schema vom CAPTAIN ist nicht ganz korrekt.
Das Schwert liegt mit einer Nase auf einer Gegennase ganz unten im Gußkiel auf.

Es ist ziemlich sicher, daß in Deinem Fall die Nase am Schwert weggerostet ist.

Wenn das Schwert weiter nach unten ausschwenkt, wirst Du deutlich bessere Segeleigenschaften bemerken, aber der Schutz gegen Abknicken ist nicht mehr sichergestellt.
Wenn es ganz unten ist, also 90 Grad zum Kiel, dann hast Du einen Tiefgang von ca. 1,6 m, aber das Schwert ist nur auf ca. 220 mm Breite an der Kielkante abgestützt.

Jetzt könnte im warmen Wasser mal jemand tauchen und die Fixierung koordinieren, wenn jemand im Cockpit ist.

An der Hinterkante darf das Schwert 500 mm nach unten herausragen.
Damit kannst Du die Saison überstehen.

Bei Dir wird ein neues Schwert fällig sein, die Maße habe ich.
Wenn möglich, gleich in VA. 4541 ist ausreichend.

Gruß

Rolf


Frage an Gerald:
Wollten wir nicht mit Deinem Schwert die nächste Sonnenfinsternis beobachten?
Günter

Beitrag von Günter » Di 8. Aug 2006, 08:49

Hallo,
bei meiner N20 ist unten hinten am Kiel quer eine Schraube eingesetzt. Ich vermute, dass die ein "Durchfallen" des Schwerts verhindern soll.

Gruß

Günter
jan himp

Schraube quer im Kiel

Beitrag von jan himp » Di 8. Aug 2006, 11:31

Moin Günter,

das kommt hin. Wahrscheinlich war innen im Kiel keine Nase angegossen.
Oder ein neues Schwert war mal zu kurz.

Gruß

Rolf
Stefan Strototte

Beitrag von Stefan Strototte » Di 8. Aug 2006, 22:04

Hallo,

wir haben bei Nautic-Plast in Bielefeld unser festgerostetes Schwert lockern lassen. Ein Begrenzungsbolzen der das Schwert im Kiel hält wäre durchgerostet und sollte besser im nächsten Herbst ersetzt werden, da ansonsten, wenn das Schwert nach unten durchsackt auch der fordere Bolzen brechen könne und man das Schwert verlieren würde. Bei Nautic-Plast kannte man das Problem bereits. Nautic-Plast baut übrigens die HAI.

Viele Grüße

Stefan
Pinguin

Beitrag von Pinguin » Di 8. Aug 2006, 22:26

erstmal besten dank für die raschen antworten und erläuterungen.
hab nochmal bei einem tauchgang mir das schwert "angesehen" :roll: ( also eigentlich nur getastet, da man bei unserem talsperrenwasser, welches von den hochmooren des harzes gespeist wird und tiefschwarz ist, nur die umrisse undeutlich erkennen kann) und kann nur bestätigen, dass das schwert von den umrissen her okay ist und ich davon ausgehe, dass im schwertkasten die "gegennase" z.t. weggerostet ist. werde den rest der saison mit markierter schwertleine leben und mir gedanken machen.....
wenn es das schwert gewesen wäre, wäre die lösung ja recht einfach... neues schwert... aber so.... :? von schweissarbeiten hab ich null ahnung... kann man vielleicht die weggerostete gegennase wieder dranschweissen, d.h. anderweitig ersetzen?
....die idee mit der schraube ist auch nicht schlecht und recht einfach zu bewerkstelligen...

na vielleicht kommen ja noch andere ideen

maik
jan himp

Nase vom Kiel weg

Beitrag von jan himp » Di 8. Aug 2006, 23:25

Namd Maik,

wenn Du wirklich sicher bist, daß die Nase am Schwert dran ist. Also wirklich sicher, dann ist die Sache einfacher.
Dann wird, wie bei den Vorschreibern angeführt, ein Bolzen aus VA durch den Kiel gebohrt, auf den sich die Nase auflegen kann.

M 12 wäre eine passende Stärke.

Ein Bolzen an der Stelle erleichtert sogar die Demontage des Schwertes, wenn es mal wieder so weit ist. Insgesamt also die bessere Lösung.

Übrigens:
Die Leute bei NauticPlast sehen das richtig, wenn sie sagen, das Schwert könne sich verabschieden, wenn es nach unten fällt.
Wenn es mit Schmackes nach unten fällt, pendelt es sogar nach vorn aus.
In dem Fall kann es, wenn es vorn gegen den Kielschlitz stößt, einen gewaltigen Schlag auf den Kielbolzen geben, der dann zumindest nach hinten angebogen wird und beim Xten Mal durch ist.

Eine Nase in dem Gußkiel anzuschweißen ist aufgrund des Materiales aussichtslos.

Gruß

Rolf
Stefan Strototte

Beitrag von Stefan Strototte » Do 10. Aug 2006, 09:05

Hallo Maik,

Nautic Plast hat bei mir das Schwert durch einen Knoten im Fall der verhindert, dass das Schwert zu weit ausschert vorläufig gesichert. Im Herbst soll dort der Bolzen eingesetzt werden. Was das Kosten soll, ist mir noch nicht bekannt.

Viele Grüße

Stefan
bfust

Beitrag von bfust » Do 10. Aug 2006, 20:07

Stefan Strototte hat geschrieben:Hallo,

wir haben bei Nautic-Plast in Bielefeld unser festgerostetes Schwert lockern lassen. Ein Begrenzungsbolzen der das Schwert im Kiel hält wäre durchgerostet und sollte besser im nächsten Herbst ersetzt werden, da ansonsten, wenn das Schwert nach unten durchsackt auch der fordere Bolzen brechen könne und man das Schwert verlieren würde. Bei Nautic-Plast kannte man das Problem bereits. Nautic-Plast baut übrigens die HAI.

Viele Grüße

Stefan
Hi,
bei meiner 20er liegt die "Schwertnase" auf der "Auflage" im Kiel..
Wenn ein Bolzen eingebaut werden muss, der das Schwert am durchrauschen hindern soll, ist entweder die Nase am Schwert abgebrochen (oder zu kurz) oder das Schwert ist insgesamt zu kurz das die Nase an der Auflage im Kiel vorbeirauscht!
Ich habe mein Schwert ja selber nach Rolfs Zeichnung angefertigt - Rolf hat eine späte 20er und ich eine der frühen - Das Schwert passt, Vermutlich gibt es auch nur die eine Version...
Um das Schwert einzubauen musste ich die Nase ein paar Millimeter kürzen - Ich denke, die Zeichnung passt für fabrikneue Gusskiele - Nach reichlich dreißig Jahren ist da innen bestimmt einiges aufgerostet, so das ich das Schwert nicht weit genug vorschieben konnte um die hintere Nase in den Kiel einzuführen... Man neigt beim Einbau dann schnell dazu großzügig die Flex einzusetzen - Und schon braucht man einen zusätzlichen Bolzen!

Grüße,
Bernard
janssensailing

Schwert

Beitrag von janssensailing » Fr 11. Aug 2006, 14:32

Hallo miteinander,

bei mir ist auch schon seit Jahren die Schwertnase abgebrochen,ich habe am Seil eine Markierung angebracht und lasse es nur so weit fieren,das Seil hält das Schwert, und hat auch nach zig Jahren keine Ermüdungserscheinungen,man kann es außerdem leicht wechseln weil bei ganz gefiertem Schwert der Anschlag sichtbar wird,wenn das boot gekrahnt wird.

Viele Grüße Peter
Pinguin

Beitrag von Pinguin » So 13. Aug 2006, 22:01

habe jetzt mehrfach mit einem stück wieder aufgeholtem schwert gesegelt und keine schwierigkeiten mehr beim aufholen nach dem segeln gehabt. lasse das schwert also bis zum anschlagen auf der "gegennase" im schwertkasten runter und hole es dann einen zentimeter wieder rauf. so fällt es dann durch die belastung beim segeln nicht mehr durch.
werde es wohl auch so belassen und hoffe, dass es wie bei peter auch dauerhaft ohne probleme abgeht.

schönen wochenbeginn

maik
jan himp

Bis zur Nase

Beitrag von jan himp » So 13. Aug 2006, 22:11

Hallo Maik,

das ist genau richtig. Da ergeben sich keine Risken oder Nachteile.

Stressfreie Woche wünscht

Rolf
Ulli

Beitrag von Ulli » Mi 16. Aug 2006, 10:33

hallo maik,habe gerade dein problem mit dem schwert gelesen. so wie du es darstellst brauchst du ein neues schwert. am kiel, der aus guß ist, kann nichts wegrosten, da wäre nach solanger zeit der kiel nur halb so groß. es ist die nase am schwert ende-diese muß scharfkantig sein, ansonsten besteht, wie bei dir, die gefahr des durchrutschens an der kielauflage. bohr auch bitte keine schraube als auflage in den kiel. nachlängerem gebrauch kann es sein, daß du diese niccht mehr lose bekommst, so wie bei dem schwertbolzen m10 im vorderen bereich des kiels.schöne restsaison mit deiner neptun wünscht ulli.
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